Kompilat verständnis Frage

[xoox]

Hallo,

nach dem ich nun mein erstes Java Programm kompiliert habe, und es mir im Editor angeschaut habe, war ich doch über die ganzen Sonderzeichen verwundert:

Êþº¾ 3 
    
   
<init>
()V
Code
LineNumberTable
main
([Ljava/lang/StringV

SourceFile
HelloWorld.java     

Hallo JavaFan   

HelloWorld
java/lang/Object
java/lang/System
out
Ljava/io/PrintStream;
java/io/PrintStream
println
(Ljava/lang/StringV !   
 


*·
±



 
% 
² ¶ ±

Sehen die Sonderzeichen wirklich so aus oder kann mein Editor die class Datei gar nicht Fehlerfrei aufrufen?

Und verstehe ich das richtig das der geschwindigkeits Vorteil gegenüber eines Interpreters da liegt,
das im Vorfeld schon der ganze Code umgebaut wird also alle Objekte schon auseinander genommen werden und letztendlich aus der ganzen Masse nur noch ein Prozedurales Programm entsteht, also der Java "Interpreter" nur noch den Code von oben nach unter lesen und übersetzen muss?

 

[Gast2]

class Dateien sind Maschinencode, die kannst du so ohne weiteres mit nem Texteditor nicht öffnen.
Was genau willst du da denn rauslesen?

 

[Kevin94]

Wenn dein Editor die Zeichen so darstellt, dann werden sie wohl auch so aussehen. Das das keinen Sinn für einen Menschen ergibt ist logisch, denn der ByteCode in den .class Dateien ist dazu gedacht für den Computer möglichst einfach zu interpretieren zu sein und möglichst platzsparend. Der Geschwindigkeitsvorteil von Java gegenüber von Skriptsprachen liegt eben darin, dass der ByteCode schon vorkompiliert ist, und somit das aufwendige Parsing des Quellcodes zu Laufzeit entfällt.

 

[xoox]

Okay, dann habe ich mir das schon richtig gedacht,
gibt es keine Möglichkeit den erzeugten Maschienencode den der Interpreter aus dem Bytecode erzeugt, irgendwo einzusehen, also wird der irgendwo auf der Festplatte zwischen gespeichert?

 

[Final_Striker]

Du kannst die .class Datei mit einem Decompiler wieder zu einer .java Datei decompilieren.

 

[Kevin94]

Die JVM erzeugt keinen Maschinencode aus dem Bytecode (wenn man von JIT mal absieht), desshalb kannst du ihn auch nicht einsehen. Der ByteCode wird so wie er ist von der JVM ausgeführt. Die JVM ist nichts anderes als ein Emulator für einen Prozessor, der Java ByteCode ausführen kann. Der Maschinencode der also ausgeführt wird, ist der der in java.exe drinsteht (und vielen dll's).

 

[Sesostris]

Aber du kannst dir den Bytecode ansehen, wenn du deine class-Datei mit einem Hexeditor öffnest. Genug Zeit und Muße vorausgesetzt, kannst du dann Block für Block die Opcodes mittels dieser Liste wieder in Mnemonics übersetzen und die einzelnen Schritte auf Ebene der virtuellen Maschine nachvollziehen.

 

[Kevin94]

Das geht mit

javap

denke ich einfacher.

 

[xoox]

Das geht mit

javap

denke ich einfacher.

Ein Disassembler ist ein Werkzeug, welches den Bytecode und die Struktur einer Java-Klassendatei anzeigt.

c:\ipartner>javap HelloWorld

Compiled from "HelloWorld.java"
public class HelloWorld {
public HelloWorld();
public static void main(java.lang.String[]);
}

c:\ipartner>

Kevin der javap zeigt nur die Struktur von meinen kompilierten Programm an:

public class HelloWorld {

    public static void main( String args[] )
    {
        System.out.println("Hallo JavaFan");
    }

}

Okay es gibt also keine Möglichkeit, den Maschienencode den die JVM aus dem Bytecode dem Prozessor übergibt nach dem ausführen noch einmal einzusehen.

Entschuldigt wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe, lese mich erst seit heute in die Tematik ein

 

[Marco13]

javap -c HelloWorld