OOP-Frage - Grundlegendes zum erzeugen von Klassen

[glitsch]

Hi zusammen

Ich lern gerade OOP mit Java und frage mich, wie viel Sinn es macht im OOP-Paradigma in der selben Klasse die Klasse an sich zu erzeugen? Nehmen wir mal an darin hat es noch eine Main-Methode.
Das würde doch dann streng gesehen dem Konzept der Objekt-Orientierung widersprechen?

OOP verstehe ich so, dass man Klassen nur als Bauplan verwendet und diese Pläne dann in einer separaten Klasse erzeugt und zu einer gesamten Lösung zusammenfügt und zum laufen bringt. Man könnte doch auch sagen, meine Klasse ist eigentlich das Modell, wie und was etwas (Objekt) macht und ein separater Controller, eine Instanz die nur die Baupläne quasi "kontrolliert" im Sinne von steuert, fügt also die Baupläne zusammen zur Problemlösung eines Sachverhaltes oder so ähnlich. Wäre das hinnehmbar als Erklärung?

Danke für die Tipps!

 

[TKausL]

Hi zusammen

Ich lern gerade OOP mit Java und frage mich, wie viel Sinn es macht im OOP-Paradigma in der selben Klasse die Klasse an sich zu erzeugen? Nehmen wir mal an darin hat es noch eine Main-Methode.
Das würde doch dann streng gesehen dem Konzept der Objekt-Orientierung widersprechen?

Ich würde sagen nein, es wiederspricht nicht da du in der main() in statischem Kontext bist, welcher ja selbst nicht zum Bauplan dieser Klasse für die Instanz gehört.

 

[Jango]

OOP ist für größere Projekte geeignet, woran auch mehrere arbeiten.
OOP bedeutet in erster Linie Kapselung - verschiedene Codeabschnitte einzeln zu bearbeiten.
Wiederverwendbarkeit, weil ein Teil des Code überschaulicher ist, als der gesamte.
Für kleine Anwendungen spricht nichts dagegen einfach ne Klasse zu bauen und strukturiell weiter zu machen.

 

[glitsch]

Was mach in dann mit Attributen in der Klasse, die ich in statischem Kontext öffnen möchte? Dann muss ich diese ja static setzen, damit ich in der Main-Methode darauf zugreifen kann und somit wären ja die Attribute auch über die Klasse an sich von aussen direkt ansprechbar. Erzeugt das keinen Widerspruch mit der Kapselung der Daten in einer Klasse?

Die Grundidee die ich dahinter sehe ist doch die, dass du nur noch über Objektinstanzen deine Attribute und Methoden ansprichst oder habe ich das OOP-Paradigma falsch verstanden? Das man natürlich alles mischen kann ist mir klar...

 

[trääät]

ich glaube ews war eher gemeint das es bei kleineren projekten nicht schlimm ist MAIN direkt in die klasse selbst mit zu legen ... innerhalb dieser aber trotzdem nach OOP zu handeln ...

persönlich habe ich einen grundsatz : außer konstanten gibt es in meinem programmen nur genau ein mal das wort static ... und zwar in main() ...

wo du main nun hinschreibst ... ob in die eigentliche "startklasse" ... oder das ganze in eine seperate klasse auslagerst ist eigentlich völlig egal .. so lange du halt innerhalb von objekt orientiert arbeitest ...

 

[glitsch]

Ok, Danke. So langsam verstehe ich OOP und Java. Streng gesehen müsste man also eine Main-Methode auslagern, um unnötige "statics" zu vermeiden.

 

[Jango]

Du kannst auch den gesamten Code in die main() schreiben. Wenn es nur paar Zeilen sind...

 

[glitsch]

Jo, danke an alle. Das hab ich schon kapiert. Soweit wär das für mich geklärt. ;-)