Mir ist klar, das dieser Thread für den Fragesteller bereits zufriedenstellend abgeschlossen ist.
Dennoch möchte ich noch auf ein paar Dinge eingehen, die offenbar noch einer Klärung bedürfen:
Zunächst einmal sollte es hier sachlich zugehen und nicht persönlich werden.. das ist ganz schlechter Stil.
Ähnlich wie es Rock45 schon angesagt hatte, vermeide auch ich solche "Glaubenskriege". Das spricht nicht für Reife oder gar Kompetenz oder Offenheit.
Das ist wohl auch der Grund warum ich nichts mehr gepostet habe in diesem Thread. Ich hatte eine simple Frage gestellt und schwupps wird da eine Religion draus gemacht.. albern. Es geht hier um Werkzeuge, Frameworks, Technologien.. also eigentlich um ganz handfeste Dinge.
dzim hat gesagt.:
Und was die Akzeptanz angeht: Sorry, aber das ist schlicht falsch.
Mein Post sagte aus, das Silverlight von MS - aufgrund mangelnder Akzeptanz - sich auf dem sterbendem Ast befindet bzw. MS mittels WPF einen anderen Weg gegangen ist.
Ich sprach nicht von JavaFX (also "WPF für Java" - vereinfacht gesagt), sondern von Silverlight!
dzim hat gesagt.:
Die Akzeptanz ist da im OpenSource da. Nur nicht bei dir ;-)
Ich denke über Open Source muss man mir gar nicht soviel erzählen.
Schon zu Amiga Zeiten war ich ein Anhänger von "Public Domain"(Fred Fish) und insbesondere Mr. Richard Stallman(Gründer der GNU-Foundation) hat mich sehr begeistert.
Das erste Linux das ich mir installierte, war im Jahre 1992. Seitdem bin ich auch jemand der stets Linux-Server bevorzugt. Drum läuft seit dem bei mir ja auch in der Regel die Geschäftslogik und die Datenschicht auf diesem System.
Nebenbei bin ich nicht umsonst ein kleiner, recht unbedeutender Comitter bei Debian.
dzim hat gesagt.:
Aber ich denke, alles was ich schreibe ist vergebens, da der kurze Kommentar von Rock 45 ohne jegliche Begründung für dich mehr wert war, als meine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Frameworks (auch wenn ich einen klaren Favoriten habe). Entschulldige auch, dass ich denke, dass moderne Anwendungen nicht nur praktisch, sondern auch "hübsch" sein können...
Der Kommentar von Rock45 ist für mich in der Tat mehr wert. Er wird nicht persönlich sondern versucht sachlich eine Einschätzung abzugeben. Das hilft einfach sehr viel weiter.
Außerdem schaut er offenbar auch über den Tellerrand und ist nicht fixiert auf eine Technologie. Die Welt (auch in der EDV) ist nun mal heterogen.
Natürlich hast Du Dir verschiedene Frameworks angesehen, und sehr wahrscheinlich bist Du in dieser Hinsicht auch erfahrener als ich.
Die Präsentationsschicht, spielt für mich persönlich allerdings eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist für mich das die Logik und die Persistenz einer Anwendung recht optimal gestaltet ist. Wenn dies der Fall ist, lässt sich die Präsentation beliebig austauschen. Präsentation ist Fassade, etwas "schmuckes", "hübsches". Das Herz einer Anwendung steckt ganz woanders.
Wenn man Spiele schreibt oder Multimedia Geschichten, ist das natürlich was völlig anderes.. das ist mal klar.
dzim hat gesagt.:
Durch die HW-Beschleuningung profitiert somit auch eine Datenschleuder - denn irgendwann müssen die Daten ja auch mal dargestellt werden.
Sorry aber das ist Unsinn. Eine Datenpumpe (Warenwirtschaft, Rechnungswesen, Buchhaltung etc.) wartet zu 80%-90% auf Benutzereingaben. Das heißt die Präsentationsschicht kann da noch soviel Hardware nutzen, sie wartet dennoch auf Eingaben.
Da kommen dann wieder die relevanten Schichten ins Spiel: Geschäftslogik und Datenschicht. Die müssen fix arbeiten.
Der Flaschenhals ist da immer noch das Netzwerk oder eine schlechtes Design in diesen beiden Schichten.
Die Darstellung ist nicht das Problem, wenn man dediziert das liefert, was der Anwender sehen will.
Dann sollte man sich auch mal vorstellen, wer die Anwendung bedient: das sind Kaufleute, Lageristen.. Anwender halt. Und für diese sollte man eine verständliche und nachvollziehbare Präsentation schaffen.
Weniger ist mehr.. auch wenn der Entwickler mehr einbauen will als sinnvoll ist. Das ist kontraproduktiv und geht am Ziel der Anwendung vorbei.
dzim hat gesagt.:
Da du dich wahrscheinlich sowieso für Swing entscheiden wirst, gebe ich dir nur einen guten Rat: Schreib JavaFX nicht einfach ab, nur weil es ein dir unbekanntes Framework ist, sondern gib ihm eine reale Chance - gerade neue Anwendungen würden dir eine sinnvolle Chance geben, auch einmal etwas anderes zu probieren. Lass dich nicht von einem Rückschlag aufhalten (da hättest du als Entwickler sowieso den falschen Beruf gewählt :-D ).
Ich denke nicht, das ich in diesem Kontext einen Rat von Dir benötige

. Ich schreibe JavaFX auch nicht ab, sondern schaue es mir derzeit auch an. Für mich ist es bisher nicht anders als WPF von MS.
Für grafisch orientierte Anwendungen sind beide sicher nicht verkehrt.
Da ich vorwiegend mit Datenpumpen zu tun habe, bleibe ich allerdings bei den von mir bereits oben genannten Lösungen.
Und wenn eine GUI wirklich flott sein muss, bleibe ich auch bei Lazarus. Das ist plattformunabhängig, für jede Plattform nativ zu kompilieren, was will man mehr?
Wie gesagt, das wichtigste der Anwendung läuft bei mir/uns ohnehin auf dem Server. Die Bereitstellung der Daten erfolgt über Webservices.
Das war's für mich in diesem Thread. Bin weder Fanboy von irgendwas, noch Evangelist. Ich habe einen Werkzeugkasten und diesen nutze ich nach Bedarf. Natürlich kommen da auch immer wieder Werkzeuge hinzu oder fallen weg
