ineffizienter Code

[davidh38]

Hello Javafans,

for -Schleife
        
                
             if()
                führ funktion aus
             else() 
               führe funktion2 aus

Jetzt ist meine Frage, ob ich das so lassen kann, oder ob ich lieber zwei verschiedene for-Schleifen schreiben sollte, um der effizienz Willen?

 

[Opi3]

Was willst du den dar mit zwei for schleifen machen? (Ich frage wirklich weil ich es wissen will, das ist also keine Rhetorischefrage, mir kommt nur keine Idee wozu man ne zweite schleife bräuchte)

Opi3

 

[davidh38]

Was willst du den dar mit zwei for schleifen machen? (Ich frage wirklich weil ich es wissen will, das ist also keine Rhetorischefrage, mir kommt nur keine Idee wozu man ne zweite schleife bräuchte)

Opi3

damit nicht jedesmal in der Schleife eine if-Frage erfolgen muss und alles ein bissel schneller ginge, es sei denn der Compiler optimiert das selbst

 

[Opi3]

Dan hast du das also lieber so:

//EDIT: Tut mir leid das das so komisch formatiert ist
     
             if(){
                for -Schleife{
                      führ funktion aus
                                 }
                 }
                 else{
                for -Schleife{
                     führe funktion2 aus
                                 }
                       }

Das bringt bestimmt (ganz wenig) Performance mehr, aber mir wäre ein leserlicher Code wichtiger...
Opi3

 

[gman]

Hi,

ich würde mir eher Gedanken über die Lesbarkeit machen als über die
Performanz, es sei denn du hast damit aktuell ein konkretes Problem.

The First Rule of Program Optimization: Don't do it.
The Second Rule of Program Optimization (for experts only!): Don't do it yet.

Die zweite Variante funktioniert ja auch nur wenn sich die Bedingungen nicht
durch Elemente ergeben die in der Schleife durchlaufen werden:

// Schleifen innerhalb der Verzweigung
if(bedingung1) {

    for(int i = 0; i < 10; i++) {
        funktion1();
    }
    
} else {

    for(int i = 0; i < 10; i++) {
        funktion2();
    }
    
}

In der ersten Variante hast du nur einmal den Schleifenrumpf, das halte
ich für lesbarer (und damit nachvollziehbarer):

// Verzweigung innerhalb der Schleife
for(int i = 0; i < 10; i++) {

    if(bedingung1) {
    
        funktion1();
        
    } else {
    
        funktion2();
    }
}

Aber wie gesagt hängt das auch davon ab wie die Bedingungen und
Schleifen zusammenhängen.

 

[Tomate_Salat]

@TO: Lass es in einer schleife. Zum Schluss kommst du noch auf die Idee soetwas zu machen:

for(...) {
    if(check) {methodA();}
}

for(...) {
   if(check) {methodB();}
}

das wäre nämlich der Fall, wenn sich deine Bedingung ändern würde. If-else-Konstrukte kannst du in Schleifen durchaus verwenden. switch-case übrigends auch ;-)

 

[nrg]

ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht die frage . was macht es denn für ein sinn, die schleife 2x zu durchlaufen und was soll daran schneller sein? ich meine, das kommt ganz auf deine bedingung an, aber im besten fall erzielst du mit 2 schleifen genauso viel iterationen wie mit einer schleife - im worst case doppelt soviel

edit: achsoo. deine bedingung ist nicht von der iteration abhängig? ja, dann verstehe ich jetzt auch, was du meinst . wenn die methoden einen return haben, bietet sich der ternäre operator an. ansonsten würde ich das aber auch eher in eine schleife packen...

 

[Antoras]

Ich würde den Code in Methoden auslagern:

choose() {
  if (condition) meth1
  else meth2
}

meth1() {
  for () {...}
}
meth2() {
  for () {...}
}

Ich sehe zwei entscheidende Vorteile:

1. Du bekommst durch den Methodennamen die Möglichkeit geschenkt einen Identifier zu wählen, der beschreibt was getan werden soll.
2. Jede Methode kümmert sich nur um eine Sache.

   choose

   wählt anhand der Bedingung eine entsprechende Aufgabe um die sich

   meth1

   und

   meth2

   dann kümmern.

 

[Marco13]

Ganz klar: Das kommt darauf an...

Es kommt darauf an, wie aufwändig und leicht isolierbar die if-Abfrage ist, wie viel code in den beiden if-Fällen steht, und wie viel noch außerhalb der if-Abfrage, und welche Möglichkeiten zur Strukturierung man überhaupt hat. Sowas wie

final boolean condition = someCondition;
for (int i=0; i<n; i++)
{
    // 1000 Zeilen code
    ....

    if (condition) result+=1;
    else result -= 1;
}

in zwei Schleifen zu packen (oder auch in zwei Methoden) mit jeweils 1000+1 Zeilen zu packen würde natürlich keinen Sinn machen. Sowas wie

final boolean condition = someCondition;
for (int i=0; i<n; i++)
{
    if (condition) 
    {
        // 1000 Zeilen code...
        ....
    }
    else 
    {
        // 1000 komplett(!) andere Zeilen code
        ....
    }
}

in EINE Schleife zu packen, genausowenig. Asymptotisch gesehen ist es gleich schnell, und eine if-Abfrage kostet SO wenig Zeit, dass es in den allermeisten Fällen vollkommen egal ist, und man sich absolut vorrangig überlegen sollte, was übersichtlicher, leichter wartbar und leichter erweiterbar ist.

WENN es wirklich absolut extremst zeitkritisch ist (was gerüchteweise ja auch mal vorkommen soll) dann wäre das, was Opi3 bzw. Antoras angedeutet haben natürlich theoretisch schneller, als bei jedem Schleifendurchlauf die Abfrage erneut zu machen. Aber... etwas herablassend gesagt: Wenn du code schreiben würdest, bei dem das eine Rolle spielt, hättest du die Frage nicht gestellt