Pointer in Java

[dogmi]

Hallo ich bin neu hier, normal programmiere ich C und mache Java nur zur Entspannung und wenn ich mal was kleines programmieren will, trotzdem will ich keinen Müll programmieren.
Mein Problem war immer das man keine Pointer hatte, das hat den Nachteil in Java das man, sobald eine Funktion mehr als 1 Rückgabe Wert braucht, eine Klasse schreiben muss oder, wenn es vom gleichen Datentyp ist in eine Liste packen muss und diese zurück gibt. Hab dann mal kurz überlegt, ist es gängig oder vom großen Nachteil wenn man sich einen Pointer schreibt. Hab es so gemacht.(nur ein Beispiel, hab es nicht in einer Arbeitsumgebung geschrieben, kann Syntaxfehler enthalten)

function void calc(String s1[], String s2[]){

if (s1 == null || s2 == null)
return;
s1[0] += "2";
s1[0] += "4";
}

function void egal(){
String s1[] = new String[1];
String s2[] = new String[1];
s1[0]="1+1=";
s2[0]="2+2=";
calc(s1,s2);
System.out.println(s1);
System.out.println(s2);
}

Am Ende kommt "1+1=2" und "2+2=4" raus. Das Beispiel ist blöd es geht nur um das Prinzip. Was passiert da: Ganz einfach ich instanziieren ein Array und übergebe nur den Speicherort bei der Funkion. Die Funktion muss zwangsläufig den gleichen Wert bearbeiten, was bei einer normalen Übergabe nicht der Fall ist.

1. Frage gibt es eine bessere Möglichkeit. (man beachte auch mit Verschiedenen datentypen und es sollte nicht vom Code her nicht viel länger sein).
2. Frage kann man den S***** so machen und was muss man alles beachten.

Ich hab zu dem Thema wenig (eigentlich gar nichts) gefunden. Vielleicht kann mir jemand mal zeigen wie er das dann löst.

 

[VfL_Freak]

Moin,

Mein Problem war immer das man keine Pointer hatte, das hat den Nachteil in Java das man, sobald eine Funktion mehr als 1 Rückgabe Wert braucht, eine Klasse schreiben muss oder, wenn es vom gleichen Datentyp ist in eine Liste packen muss und diese zurück gibt.

Na, ob das wirklich ein Nachteil ist ???:L
Ist sehe es eher als Vorteil an

Hab dann mal kurz überlegt, ist es gängig oder vom großen Nachteil wenn man sich einen Pointer schreibt. Hab es so gemacht.(nur ein Beispiel, hab es nicht in einer Arbeitsumgebung geschrieben, kann Syntaxfehler enthalten)

function void calc(String s1[], String s2[]){
   if (s1 == null || s2 == null)
       return;
   s1[0] += "2";
   s1[0] += "4";
}

function void egal(){
    String s1[] = new String[1];
    String s2[] = new String[1];
    s1[0]="1+1=";
    s2[0]="2+2=";
    calc(s1,s2);
    System.out.println(s1);
    System.out.println(s2);
}

Am Ende kommt "1+1=2" und "2+2=4" raus.

Erstens hat dies nicht mit den Pointern zu tun, die Du von C/C++ kennst!!
Zweitens wird das so nicht funktionieren, da Du ein String-Array so NICHT mit "println" ausgeben kannst ...
Die Ausgabe wäre hier bspw. so was

[Ljava.lang.String;@1d5b89c
[Ljava.lang.String;@4b0bbb

Was soll überhaupt das Array der Länge 1 ???:L
Warum kein normaler String oder besser StringBuffer ???:L


Hier mal ein korrigiertes Beispiel:

void calc( StringBuffer s1, StringBuffer s2 )
{
    if( s1 == null || s2 == null )
    {
        return;
    }
	    
    s1.append( "2" );
    s2.append( "4" );
}
// #########################
function void egal()
{
   StringBuffer s1 = new StringBuffer();
   StringBuffer s2 = new StringBuffer();
   s1.append( "1+1=" );
   s2.append( "2+2=" );
   calc( s1, s2 );
   System.out.println( s1.toString() );
   System.out.println( s2.toString() );
}

Wie gesagt, ist normale Werteüber- und Rückgabe und hat nix mit Pointern zu tun!

Gruß
Klaus

 

[dogmi]

Erstens hat dies nicht mit den Pointern zu tun, die Du von C/C++ kennst!!

Sicher, ein Pointer ist auch nichts anderes als ein Zeiger auf eine Adresse, hast ja selber geschrieben:

[Ljava.lang.String;@1d5b89c
[Ljava.lang.String;@4b0bbb

Hast recht muss natürlich heißen:

System.out.println(s1[0]);
System.out.println(s2[0]);

Was soll überhaupt das Array der Länge 1

Das ist ja der Witz an der Sache, damit ich an die Speicheradresse komm. In c macht man & davor, nur hier, mach ich es so.

void calc( StringBuffer s1, StringBuffer s2 )

Das Klingt interessanter. Nur gibt es auch eine Klasse die das Allgemein hinbekommt. Wie sieht es dann mit einem Calendar Object aus? Hab jetzt auf die Schnelle nix gefunden.

 

[VfL_Freak]

Moin,

wieso denn jetzt plötzlich Calender ???:L

Du kannst natürlich aus dem Calender-Objekt auch einen formatierten String machen ...

Gruß
Klaus

 

[dogmi]

1. Frage gibt es eine bessere Möglichkeit. (man beachte auch mit Verschiedenen datentypen und es sollte nicht vom Code her nicht viel länger sein).

hab ich oben geschrieben, hätte vielleicht noch "bzw. Klassen" schreiben sollen

 

[Barista]

Ich würde Deinen Stil aufgrund der Veränderung des übergebenen Parameters (Seiteneffekt) ablehnen.

Dass es in Java keine eingebauten Tupel wie in Scala gibt stört mich auch.

Du kannst Dir aber einfach Tupel-Klassen schreiben:

/**
 * Tupel.
 * 
 * @author Heiner Kücker
 */
public final class Tuple2<T0, T1>
{
    public final T0 _0;
    public final T1 _1;
    /**
     * Konstruktor.
     *
     * @param _0
     * @param _1
     */
    public Tuple2( 
            final T0 _0 , 
            final T1 _1 )
    {
        this._0 = _0;
        this._1 = _1;
    }

    /**
     * @see java.lang.Object#hashCode()
     */
    @Override
    public int hashCode()
    {
        final int prime = 31;
        int result = 1;
        result = prime * result + ( ( this._0 == null ) ? 0 : this._0.hashCode() );
        result = prime * result + ( ( this._1 == null ) ? 0 : this._1.hashCode() );
        return result;
    }
    
    /**
     * @see java.lang.Object#equals(java.lang.Object)
     */
    @Override
    public boolean equals( 
            final Object obj )
    {
        if ( this == obj )
        {
            return true;
        }
        if ( obj == null )
        {
            return false;
        }
        if ( getClass() != obj.getClass() )
        {
            return false;
        }
        final Tuple2<?, ?> other = (Tuple2<?, ?>) obj;
        if ( this._0 == null )
        {
            if ( other._0 != null )
            {
                return false;
            }
        }
        else if ( ! this._0.equals( other._0 ) )
        {
            return false;
        }
        if ( this._1 == null )
        {
            if ( other._1 != null )
            {
                return false;
            }
        }
        else if ( ! this._1.equals( other._1 ) )
        {
            return false;
        }
        return true;
    }

}

Die erschreckend großen Methoden hashCode und equals kannst Du Dir mit Eclipse oder einer anderen IDE generieren lassen.

 

[X5-599]

Es ist zu beachten, dass es in Java kein wirkliches "Call by Reference" gibt. Ich denke mal das ist das Grundproblem hier.

Ich verstehe es so (wenn es eine bessere Erklärung gibt; nur her damit):
Man bekommt nicht die direkte Referenz des Objektes sondern "lediglich" eine Kopie davon. Man kann also z.B. das Objekt an der Speicherstelle nicht durch ein anderes ersetzen. Man kann aber durchaus Einfluss auf die Eigenschaften des Objektes nehmen.
Ein Beispiel:

private void methodeA()
{
    MeineKlasse a = new MeineKlasse();
    a.setName("Name A");
    
    methodeB(a);
    
    System.out.println(a.getName());    //Der Name ist immer noch "Name A".
    
    methodeC(a);

    System.out.println(a.getName());    //Der Name ist jetzt "Name C".
}


private void methodeB(MeineKlasse tmp)
{
    tmp = new MeineKlasse();
    tmp.setName("Name B");
}

private void methodeC(MeineKlasse tmp)
{
    tmp.setName("Name C");
}

 

[Barista]

Es ist zu beachten, dass es in Java kein wirkliches "Call by Reference" gibt. Ich denke mal das ist das Grundproblem hier.

Ich verstehe es so (wenn es eine bessere Erklärung gibt; nur her damit):
Man bekommt nicht die direkte Referenz des Objektes sondern "lediglich" eine Kopie davon. Man kann also z.B. das Objekt an der Speicherstelle nicht durch ein anderes ersetzen.

Ja, alles genau meiner Meinung.
Mit der Referenz in Java ist es so, dass man die nicht ändern kann.
Der Konstruktor ist der einzige Referenz-Erzeuger.

Man kann aber durchaus Einfluss auf die Eigenschaften des Objektes nehmen.

Ja.

Ich meinte etwas anderes, nämlich dieses "Einfluss auf die Eigenschaften des Objektes nehmen".

Das ist einfach schlecht und darüber gibt es eigentlich jede Menge Literatur und Web-Quellen

Vermeidung globaler Status

Seiteneffekte

funktionale Programmierung.

Besser ist es, die Parameter-Werte unveränderlich zum Erzeugen eines Ergebnisses zu verwenden.

Auf den Overhead an Rechenleistung und Speicher kommt es meist nicht an.

 

[dogmi]

Auf den Overhead an Rechenleistung und Speicher kommt es meist nicht an.

Kommt drauf an, aber dann würde ich nicht Java nutzen. :lol:

Barista, ich glaube die Lösung sieht brauchbar aus. Das bisschen Code mehr, ist zu verschmerzen und sieht hübscher aus.