Was braucht man oft in Java?

[Hutmacher]

Die Frage stelle ich mir schon etwas länger, wenn ich im Galileo-Buch über Base64, Mantissen oder Generics lese – was ist denn wirklich wichtig in Java, was braucht man oft?

Braucht man oft abstrakte Klassen, wenn man Interfaces hat? Sollte man häufig innere Klassen verwenden? Braucht man oft Einzelvererbung oder Assoziationen?

Wäre nett, wenn jemand vielleicht eine kurze Auflistung machen könnte, was ihm so häufig durch die Finger flutscht gegenüber dem, was man nun wirklich noch nie benutzt hat.

 

[Ark]

Was häufig ist, hängt davon ab, in welchem Bereich man tätig ist. Ich halte es jedenfalls für schwierig, da eine konkrete Aussage zu treffen.

Ark

 

[Spacerat]

Tja... so direkt kann ich das auch nicht beantworten...
Fatal wär's wenn hier Jemand "JNI" sagen würde

 

[hdi]

Hm also ich kann dir sagen wie's bei mir ist. Ich bin jetzt kein Spezialist in irgendwas und
kann dir daher vllt sagen was man so "im Alltag" immer wieder nutzt, relativ
unabhängig von dem, was man nun konkret machen möchte.
Ist aber nur meine Meinung/Einschätzung!

(Liste mit absteigender Häufigkeit)

- Standard-Dinge wie Klassen, primitiv-getypte Attribute, Getter und Setter usw is klar
- Strings und Listen als Member-Variablen
- Member-Variablen von eigenen Klassen
- Komposition
- Interface-Implementierung
- Schleifen
- innere Klassen für Dinge wie JPanel und Swing-Listener
- Vererbung von abstrakten Klassen
- Benutzung von Maps
- Benutzung von Arrays
- Verberbung von nicht-abstrakten Klassen

...und am meisten durch die Finger flutschen tun die Keyboard-Shortcuts für Eclipse

Zu dem "was man wirklich noch nie benutzt hat": Das hängt nun wirklich komplett
davon ab, an welchem konkreten Projekt man grad arbeitet.

Natürlich gibt es n paar witzige Dinge in der API. Manche Klassen oder Interfaces haben einen Namen, der eigentlich schon
ein vollständiger Satz ist und so krass speziell ist, dass das kein Mensch kennt oder braucht.

 

[ARadauer]

Es kommt sehr auf den Stil drauf an. Kenne große Projekte mit über 10000 Klassen, wo nicht ein selbst geschriebenes Interface vorkommt... habe aber auch schon Projekte gesehen, wo von 7000 Klassen, 2000 Interfaces waren...

 

[Noctarius]

Mich wundert gerade auch etwas, dass innere Klassen mit Swing vor Vererbung steht, aber das liegt vermutlich wirklich an der Art und Weise wie man programmiert.

Ich hab normal zu jeder größeren Klasse ein Interface um später beliebig die Implementierungen tauschen zu können.

Ansonsten würde ich der obrigen Liste so ziemlich zustimmen.

 

[byte]

- Verberbung von nicht-abstrakten Klassen

...mache ich im Grunde nie.

 

[tfa]

...mache ich im Grunde nie.

Von eigenen kaum. Höchstens mal von Swing-Kassen wie JPanel oder JFrame.

 

[byte]

Oh ja, richtig. Hab jetzt irgendwie nur an eigene gedacht.

 

[ARadauer]

ja ja kompostiont/aggregation ist vererbung oft vor zu ziehen.... head first of design patterns sei dank, sonst würd ich noch immer in 8 stufigen vererbunghierachien herum suchen, wo jetzt genau nochmal die methode überschrieben wurde...