"Optionale JAR's" erstellen

[unnütz]

Hi,

ist ein wenig schwer für meine Frage einen entsprechenden Titel zu finden, deshalb hier die genauere Beschreibung.

Ich habe zwei JAR's:

MyApp.jar und Extension.jar

Es ist nun so, dass die Hauptanwendung (MyApp) auf Funktionen von Extension.jar zugreift. Wird aber nun die Extension.jar nicht mit ausgeliefert bzw. befindet sie sich nicht im selben Ordner wie die Hauptanwendung, so sollen diese Funktionen nicht verfügbar sein und das Hauptprogramm nicht abstürzen.

Diese Erweiterungen werden nur an sehr wenigen Stellen im Code verwendet, daher wollte ich auch auf sowas wie einen Plug-In mechanismus verzichten und das ganze quick&dirty lösen. Klappt aber nicht...


Mein Ansatz ist folgender:

MyApp.JAR/Config.class
[Java]
public static boolean IS_EXTENSION_AVAILABLE;

static {
try {
IS_EXTENSION_AVAILABLE = extensionJar.Constants.IS_AVAILABLE;
// IS_AVAILABLE ist immer true
} catch (Throwable t) {
}
}
[/code]

Weiterhin verwende ich dann die Extension.jar folgendermaßen:
MyApp.jar/SomeClass.class

	if (Config.IS_EXTENSION_AVAILABLE)
		extensionJar.SomeOtherClass.aFunction();

Mein Gedankengang ist nun folgender:
- IS_EXTENSION_AVAILABLE hat den selben Wert wie eine Variable innerhalb von der Extension.jar. Daher ist sie nur dann true, wenn die Extension.jar verfügbar ist
- Durch die Verwendung von if abfragen werden die Funktionen aus der Extension.jar nur genau dann aufgerufen, wenn die Extension.jar verfügbar ist
- Durch die Verwendung von vollqualifizierten Klassennamen innerhalb der if gibt es keine imports etc. die die Anwendung zum abstürzen bringen können


So, in der Praxis ist es nun so, dass die Anwendung abstürzt sobald ich MyApp.jar/SomeClass.class aufrufe weil extensionJar.SomeOtherClass nicht gefunden werden kann.

Aber warum ist das so? Die if-Bedingung ist an dieser immer false, daher sollte die VM eigentlich auch nie merken, dass da etwas im class-path fehlt...?

 

[KSG9|sebastian]

Verwende doch einfach den ServiceLoader in Verbindung mit einem UrlClassLoader.

 

[JohannisderKaeufer]

Versuche es doch mal mit

Class.forName("extensionJar.SomeOtherClass");

und dem fangen der entsprechenden Exceptions.

Class (Java 2 Platform SE v1.4.2)

BTW finde ich es gut und einen guten Test, wenn sich die Hauptanwendung ohne die Erweiterung Compilieren läßt.

 

[KSG9|sebastian]

@Johannis: Wie soll das gehen? Class.forName nimmt den vollqualifizierten Namen der Klasse. Über den/die ClassLoader wird dann die Klasse "gesucht". Der Classloader kennt jedoch keine Syntax mit file.package.Name.

Daher: Falls extension.jar vorhanden ist URLClassLoader erzeugen mit der extension.jar als Pfad und über diesen CL dann die Klasse laden. Falls nicht vorhanden halt nicht. Um das zu kapseln könntest du das Extensioninteeface implementieren und die Implementierung gibt jeweils an die extern geladene Klasse weiter (falls vorhanden)

 

[JohannisderKaeufer]

quick&dirty.

So wie bei jedem poppeligen JDBC-Beispiel.

Wird aber nun die Extension.jar nicht mit ausgeliefert

Beim Programmstart ist entweder seine App und die Extension im CP oder nur die App.
Wenn ein Ordner im CP referenziert wird ist dies kein Problem und der Classloader lädt alle vorhandenen Jars.

Nun reicht ein Klassenname incl. package um mit

Class.forName("package.Klasse");

und das Fangen der CNF-Exception die Verfügbarkeit der Extension zu prüfen.

Hier sollte aber wie bei JDBC die App gegen ein Interface programmiert werden, daß die Extension implementiert.

try{
ExtensionFactory ef = (ExtensionFactory) Class.forName("package.Klasse").newInstance();
extension = ef.createInstance();
} catch (Exception e){
  System.out.println("Extension not available at present. Please try later.");
}