Kopieren von klassen

[Soulfly21]

Hallo Leute

ich moechte eine Kopie von einer Klass erstellen die recht viele Unterklassen und Verschachtlungen enthaelt: AHbe mal die ungefaehre grobe Klassenstrukture hier (Ich hoffe es ist verstaendlich :shock: )

class Top {

 // viele unterklassen und variablen
 
}

int getSolution(Top t) {
 
   //  starte getResult mit einer Kopie von t  und type=0
   //  starte getResult mit einer Kopie von t  und type=1
   //  starte getResult mit einer Kopie von t  und type=2
  
  //  auswaertung der der ergebniss und 
  //  aendere variablen der klasse t abhaengig vom result

}


private int getResult(Top t, int type) {
//    aendere variablen der klasse t abhaengig vom type;
//    starte einen Algorithmus 
//    gebe den Wert zurueck
}

Wie kann ich das denn gewerkstelligen. Ich habe schon mit Cloneable und clone versucht da was zu machen aber die Klasse Top besitzt einfach zu viele Unterklassen.
Gibt es da eine einfache Loesung ?

Gruss
Soulfly

 

[RaoulDuke]

Ich verstehe nicht wirklich was du machen willst. Könntest du mal, ganz unabhängig von dem Programmcode, erklären was du im Endeffekt mit deinem Programm erreichen möchtest?

Ausserdem solltest du mal zwischen Klasse und Instanz unterscheiden. In deinem Programm möchtest du Instanzen kopieren, keine Klassen. Eine Klasse ist nur der Bauplan für ein Objekt. Wenn du ein Objekt einer Klasse erzeugst, dann ist das eine Instanz einer Klasse.

 

[Guest]

OK ich werde es mal veruschen

Ich habe ein program zum darstellen von elektrischen Netzen(Graphen) erstellt. Dort werden Transformatoren, Sicherungen, Schalter und weitere Elemente angezeigt und einstellbar. Dazu benutze ich u.a. JGraph.
Ich habe einen Algorithmuss geschrieben der nun den Graphen durchlaeuft und die elektrischen eigenschaften berechnet
(calculateAlgorithmus)

Jetzt moechte ich das Programm um einen Algorithmus erweitern und zwar soll es moeglich sein einen Defekt in einer Leitung zu simulieren und der Algorithmus soll den defekt lokalisieren, isolieren und andere Schalterstellungen oeffnen um nicht defekte parts doch noch mit Strom zu versorgen.
Abhaengig ist der defektAlgorithmus allerdings auch von dem calculateAlgorithmus der einen Graph als parameter erwartet.

Wenn ich aber Schalterstellungen und andere eigenschaften in dem defektAlgorithmus aendere, aendere ich diese an dem orginal graphen und es ist nicht so einfach alle sachen die geaendert sind zu speichern um den Orginal zustand wieder herstellen zu koennen.
Daher moechte den defektAlgorithmus mit kopien von dem Graphen durchlaufen lassen um somit nicht den orginal graphen zu veraendern und dann wirklich nur endgueltigen Aenderungen an den orginal graphen vorzunehmen

So hoffe das ich es enigermassen rueber gebracht habe.

Gruss
Soulfly

 

[SnooP]

Jo klingt doch gut... - die schnellste (performanteste) Methode ist das ganze per clone-Methoden zu erledigen... jede Klasse muss dabei halt eine clone-Methode implementieren, die nicht nur die primitiven Datentypen, sondern halt auch alle Referenzen auf andere Klassen mitkopiert (sog. Deep-Copy, Vorsicht bei Graphen, die Zyklen aufweisen können damit man nicht unendlich Objekte kopiert die bereits kopiert wurden... ein elektrisches Netz klingt spontan nach zyklischem Graph).

Eine andere einfachere Möglichkeit wäre den SerializationCopier-Trick anzuwenden. Dabei benutzt man die Möglichkeit mit Hilfe der Java-Klassen ObjektOutput bzw. InputStream eine Objektstruktur (das Graph-Objekt) zu serialisieren und anschließend direkt wieder einzulesen. Durch das Serialisieren und Deserialisieren wird automatisch dann eine Kopie des Objekts (bzw. der Objektstruktur) erzeugt...
Hier ist eine Anleitung dazu:
http://www.javaworld.com/javaworld/javatips/jw-javatip76.html

Wichtig hierbei - alle Klassen müssen das Interface Serializable implementieren.

 

[Guest]

Gut danke fuer die Tips.

Werde es mal mit dem Clone ausprobieren obwohl ich dem nicht zu geneigt bin......

Egal

Gruss
Soulfly

 

[AlArenal]

Ich bin eher ein Freund des Copy-Konstruktors. Das Cloneable-Interface ist mal eine der bescheuertsten Ideen im JDK. Als Tag-Interface beinhaltet es gar nichts und so kann man nicht mal flott über ne Liste von Objekten, die Cloneable implementieren (haha, ein Oxymoron, ein leeres Interface zu implementieren ), iterieren und #clone aufrufen. Warum? Weil zwar jedes Object eine #clone besitzt, diese aber protected ist. Cloneable empfielt in der Doku lediglich, diese mit einer public #clone zu überschreiben.

Ist natürlich super unpraktisch und lame erstmal zu checken, ob eine Instanz, deren Klasse Cloneable implementiert, auch eine public #clone besitzt. Interfaces sind u.a. eigentlich dazu gedacht solchen Mummenschanz unnötig zu machen.
Daher verzichte ich auf das Drecksteil. Entweder benutzt man ein eigenes Interface (mit Methode ), oder nen Copy-Konstruktor. Aber jemandem zu empfehlen sich mit Cloneable abzugeben, wenn er aufgrund irgendwelcher Zwänge nicht muss, verwirrt die Leute mehr, als ihnen zu helfen.

Cloneable steht definitiv auf der dunklen Seite der Macht...

 

[byte]

Da hasse räsch, schön is das wirklich nich gemacht. Dafür ists schnell. Ich bevorzuge aber auch Copy Konstruktoren. Aber einfach aus dem Grund, weil die einfacher zu Debuggen sind. Clone macht per Default eine Shallow Copy. Wenn ich komplexe Datenstrukturen mit Zyklen klone, dann können sich dadurch leichter Fehler einschleichen Vergisst man ein Feld zu kopieren, so fällt das erstmal nicht auf.

 

[SnooP]

... Aber jemandem zu empfehlen sich mit Cloneable abzugeben, wenn er aufgrund irgendwelcher Zwänge nicht muss, verwirrt die Leute mehr, als ihnen zu helfen.

Jemandem von einem Copy-Konstruktor zu erzählen, ohne genau zu erklären, wie das jetzt nun wieder funktionieren soll, verwirrt aber sicherlich auch

 

[AlArenal]

Jemandem von einem Copy-Konstruktor zu erzählen, ohne genau zu erklären, wie das jetzt nun wieder funktionieren soll, verwirrt aber sicherlich auch

Würde ich das direkt tun, würde mir wieder einer an die Karre pinkeln, weil ich nciht auf die Suchfunktion, FAQ oder sonstwas verweise. Ist ja schon sträflich hier Google-Ergebnisse zu verlinken. Man (ich) kann es also nur falsch machen