Mehrfachvergleich in Java?

[Flashbanger]

Hallo,

Ich habe eine kleine Frage. Leider hat weder Google noch die Forumsinterne suche mir etwas dazu sagen können.

In C ist es ja möglich mehrfachvergleiche durchzuführen. Will man beispielsweise herausfinden ob ein Integer innerhalb eines bestimmten Wertebereichs liegt, dann muss man nur :

 10 < a < 20

eintippen.

Es wird dann überprüft, ob a innerhalb von einschließlich 11 bis 19 liegt.

Da Java ja viel viel von C geerbt hat, wollte ich mal fragen, ob das auch in Java geht?

Gruß Flashbanger

 

[Haave]

Das geht nicht, soweit ich weiß. Du müsstest das dann mit dem Und-Operator schreiben:

if(a > 10 && a < 20) return true;

 

[Flashbanger]

ja, so mach ich es auch bisher, aber wenn der Bezeichner für a etwas länger als "a" ist, dann ist es schon etwas umständlich und unübersichtlich. Zwar kann man ja vorher den Wert in eine Lokalvariable mit kurzem Bezeichner packen, aber es ist tz eine Zeile mehr als z. B. in C

Danke für die schnelle Hilfe

 

[eRaaaa]

Und wenn du das in einer Methode verpackst?

if(between(10, a, 20)){....

	public static boolean between(int min, int i, int max){
		return min < i && i < max;
	}

???:L

 

[Ruzmanz]

jja, so mach ich es auch bisher, aber wenn der Bezeichner für a etwas länger als "a" ist, dann ist es schon etwas umständlich und unübersichtlich

Wie schon beantwortet geht das nicht. Wieso sollte das unübersichtlich sein, wenn da steht:

if(taschengeld > 0 && taschengeld < 100)

In dem Fall ist es leicht unübersichtlicher, denn man weis nicht was das bewirken soll. Wenn ich Methoden verwende, dann ist das aber wesentlich lesbarer. Die Methode muss nur einmal impelmentieren werden und mit Shortkeys sind die schneller auf dem Bildschirm als man denken kann

if(istImGruenenBereich(taschengeld))

(Mein Methodenname ist hier auch nicht grade toll gewählt, aber so spät fällt mir jetzt auch nichts besseres ein :noe: -> Zumindest verstehst du was ich meine )

 

[slawaweis]

In C ist es ja möglich mehrfachvergleiche durchzuführen. Will man beispielsweise herausfinden ob ein Integer innerhalb eines bestimmten Wertebereichs liegt, dann muss man nur :

 10 < a < 20

eintippen.

Es wird dann überprüft, ob a innerhalb von einschließlich 11 bis 19 liegt.

das geht nicht in C. Du machst gerade folgendes:

10 < a < 20
(10 < a) < 20
1 < 20 // wenn a größer 10
0 < 20 // wenn a kleiner gleich 10

C ist nicht typsicher und kennt kein boolean. Dort wird boolean als int verarbeitet.

Slawa

 

[Landei]

Was ist mit:

if (Math.abs(taschengeld - 15) < 5) {...}

 

[Marco13]

Schwierig nachzuvollziehen und zu verallgemeinern. (Oder sollte das eher ein "akademischer" Vorschlag sein?)

 

[VfL_Freak]

Schwierig nachzuvollziehen und zu verallgemeinern. (Oder sollte das eher ein "akademischer" Vorschlag sein?)

was ist daran schwierig ???:L

Anders fomuliert: wenn der Absolutwert von (Betrag des Taschengeldes minus 15) kleiner als "5" ist ....

[EDIT] Bsp.: beträgt das Taschengeld 9 EUR, ist der Absolutwert von (Betrag des Taschengeldes minus 15) gleich "6" ... und '6' ist eben größer als '5' !!

Gruß
Klaus

 

[Marco13]

Es IST schwierig.

Welche Grenzen hat man bei der Abfrage
[c]if (Math.abs(taschengeld - 1.38) < 5.21) {...}[/c]

Und welche hat man bei der Abfrage
[c]if (isBetween(4.10, taschengeld, 6.25)) { }[/c]

Und wenn man sowas hat wie

float untergrenze = userEingbabe();
float obergrenze = userEingbabe();
float wert
if (....wert ist zwischen ober- und untergrenze... ) machWas();

wird das mit der Berechnung der Abweichung von der Intervallmitte ja ein Krampf.

Code wird höchstens einmal geschrieben, aber u.U. sehr oft gelesen. Er sollte einfach zu lesen sein. Es sollte einfach dastehen, was der Code macht.

 

[SlaterB]

also gegen Math.abs passt dein Posting ja, aber bei
> if (isBetween(4.10, taschengeld, 6.25)) { }
ist weder schwer, die Grenzen abzulesen, sie stehen schließlich da, noch schwer die Usereingaben zu übergeben
isBetween ist auch sprechend,

aber vielleicht hast du dagegen auch gar nix

 

[VfL_Freak]

hmm, ich denke bei

if (Math.abs(taschengeld - 1.38) < 5.21) {...}

stehen die Grenzen doch auch da ...

zum einen ist 5.21
zum anderen der Ausdruck Math.abs(taschengeld - 1.38)

Ob Letzteres hier bei der Fragestellung wirklich Sinn macht, ist 'ne andere Frage - das kommt wohl auf die Aufgabenstellung drauf an!

Gruß
Klaus

 

[Marco13]

aber vielleicht hast du dagegen auch gar nix

Richtig, das sollte als spechendes, einfach zu verstehendes Gegenbeipiel zur abs-Methode dienen. Eigentlich ist
if(taschengeld > min && taschengeld < max)
aber IMHO und unter Umständen noch einen Tick "besser", weil man bei "isBetween" noch wissen muss, ob dort >= oder > getestet wird, aber so eine Abfrage sehr oft in einer Klasse gemacht wird, und immer die gleiche Semantik hat, kann so eine sprechende Methode ggf. schon sinnvoll sein.

stehen die Grenzen doch auch da ...

zum einen ist 5.21
zum anderen der Ausdruck Math.abs(taschengeld - 1.38)

Und wie viel taschengeld muss man mindestes und höchstens haben, damit die Abfrage erfüllt ist? Naja, *rechne, rechne* also mindestens 5.21-1.38/2 und höchstens 5.21+1.38/2 ... das sind...

"Denn es ist eines ausgezeichneten Mannes nicht würdig, wertvolle Stunden wie ein Sklave im Keller der einfachen Berechnungen zu verbringen. Diese Aufgaben könnten ohne Besorgnis abgegeben werden, wenn wir Maschinen hätten." Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716)

 

[SlaterB]

und bevor einer meckert:
wenn das Programm lautet

> float mittelwert = userEingbabe();
> float epsilon = userEingbabe();
> float wert = ..;

dann ist
> if (Math.abs(wert - mittelwert ) < epsilon )
natürlich besser als Ober- und Untergrenze für
> if (....wert ist zwischen ober- und untergrenze... )
auszurechnen

 

[Marco13]

Wobei man das auch wieder in eine Methode packen könnte
[c]isCloseTo(mittelwert, wert, epsilon)[/c]
oder so....