Lua als Konfigurationsdatei nutzen - ein Krampf

[Breas]

Hallo zusammen,

ich würde gerne eine Lua - Datei als Konfigurationsfile für eine Java Anwendung nutzen.
Nun habe ich mir in LuaEdit mehrere Tabellen angelegt wie es in vielen Tutorials beschrieben ist.

Schaut so aus = >

> t1 = {}
> t1[1] = "moustache"
> t1[2] = 3
> t1["brothers"] = true
> t2 = {[1] = "groucho", [3] = "chico", [5] = "harpo"}
> t3 = {[t1[1]] = t2[1], accent = t2[3], horn = t2[5]}
> t4 = {}
> t4[t3] = "the marx brothers"
> t5 = {characters = t2, marks = t3}
> t6 = {["a night at the opera"] = "classic"}

Das parsen des Lua Files scheint auch zu funktionieren. Hier ist der Java Code für das parsen =>

try {
			String file = "main.lua";
			LuaParser parser = new LuaParser(new FileInputStream(file));
			Chunk chunk = parser.Chunk();
			chunk.accept( new Visitor() {
				public void visit(Exp.NameExp exp) {
					System.out.println("Name in use: "+exp.name.name
						+" line "+exp.beginLine
						+" col "+exp.beginColumn);
				}
			} );
		} catch ( ParseException e ) {
			System.out.println("parse failed: " + e.getMessage() + "\n"
				+ "Token Image: '" + e.currentToken.image + "'\n"
				+ "Location: " + e.currentToken.beginLine + ":" + e.currentToken.beginColumn 
				         + "-" + e.currentToken.endLine + "," + e.currentToken.endColumn);
		}

Leider ist mir bisher nicht gelungen irgendetwas brauchbares auszulesen. Ich habe auch keine Ahnung was da schief läuft.

Bei Ausführung des Codes erhalte ich folgende Ausgabe :
Name in use: files line 1 col 1
Name in use: files line 2 col 1
oder so etwas : ( wenn ich versuche an irgendwelche Werte zu kommen )
[Ljava.lang.reflect.Field;@27d6c5e0

Hoffentlich kann mir jemand von euch helfen. Ich finde auch im Internet nicht wirklich etwas verwertbares außer eben die Dinge die ich hier auch verwende.

Gruß
Breas

 

[kaoZ]

Wenn jede Zeile deiner LUA Datei mehrere einträge enthalten kann, solltest du beigehen und dann dementsprechend entweder daraus String oder Object Arrays machen , mit welchen du dann Arbeitest, die Frage ist dann auch noch was am ende erwartet wird, Strings ? Integer ? Beides in Kombination ?

Das Problem was ich da erkenne ist das es alles gemischt ist , boolsche Werte, Strings , Integer, und da stellt sich mir halt die Frage wie das dann weiterverarbeitet werden soll.

Denn das entscheidet dann wie du was parsen musst.

EDIT : ist der LUA-Parser deiner Feder entsprungen oder nutzt du eine API ?

 

[Breas]

Hallo kaoZ,

ich habe glaube ich den falschen Antwort Button benutzt

Ich nutze Zur Zeit eine XML Konfigurationsdatei - das blöde sind die vielen Getter und Setter die JAXB benötigt und die damit entstehenden Klassen. Wenn das alles ineinander geschachelt wird, beginnt dies ziemlich recht unübersichtlich und es entsteht unter Umständen ein richtiger Klassen und Listenwald.

Deshalb wollte ich das ganze mit Lua ersetzen und Tabellen für jeden Konfigurationsparameter nutzen. Da diese sich auch verändern und größer oder kleiner (bzgl. der Tabellengrösse ) werden können. Die Konfiguration soll auch speicherbar sein.

Ich dachte ich könnte die Geschwindigkeit von Lua nutzen da ich es unbedingt vermeiden möchte XML Dateien zu parsen. Da XML recht langsam ist und an der Anwendung gründlich an der Performance zerren würde.

Gruß Breas

 

[dzim]

Hm... Also a) niemand zwingt dich bei JAXB getter und setter nutzen zu müssen, das hängt davon ab, wie es per Annotation konfiguriert ist. Jaxb verwendet per default halt klassische Beans. Die sehen so aus.
b) XML ist per se nicht langsam. Warum? XML ist eine Beschreibungssprache (Tock tock: "Markup") - die sogar über SGML mit HTML verwandt ist. Wenn, dann sind die Parser langsam. Da die meisten APIs IMHO intern Pull-Parser verwenden, kaum der Rede wert. Was der Rede wert ist, ist der Memory-Footprint (der Parser, sowie mitunter der Objekte).

Da es hier um eine "Konfigurationsdatei" geht, verstehe ich aber Betrachtungen über die Geschwindigkeit nicht, da diese i.d.R. eher klein sind.
Geht es dir um Flexibilität? Dann nutze ein XML-Schema und parse es mit xjc in Klassen. Schneller kann man sich keine Konfigurationsstruktur bauen! Dein Lua ist zwar interessant, das gebe ich zu, aber eigentlich Overkill.
Und wenn dir XML nicht liegt, dann verwende nur den Teil bis xjc, aber lass dir dann mit Jackson einfach JSON-Dateien in das selbe Format übersetzen (Ausgangsposition wäre natürlich, dass das grundsätzliche Format von XML und JSON identisch ist). Und wenn du weiter spinnen möchtest und die Konfig noch einfacher werden soll, gibt es bestimmt auch einen Objektrelationalen Mapper für YAML. Wie gesagt: Luas flexibilität in allen Ehren, aber du erkaufst dir das hier gerade sehr teuer auf der JAva-Seite, daher würde ich eher auf bereits etablierte Formate auf Java-Seite suchen, die generell eine hohe Verbreitung haben (was sehrt stark für JSON spricht).

Aber das ist nur meine Meinung.

Grüsse,
dzim

 

[Breas]

Hallo dzim,

vielen Dank für deinen Rat an JSON oder YAML hab ich bisher noch gar nicht gedacht.
Ich werde mir das auf jedenfall anschauen und sicherlich das ein oder andere ausprobieren.

Gruß
Breas