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Mein 12-Jähriger Sohn möchte anfangen mit Java zu programmieren. Ich hab davon gehört, dass es dafür sogenannte Entwicklungsumgebungen gibt. Welche genau ist denn für Anfänger geeignet. Ich selbst habe nur von Eclipse und NetBeans gehört. Welche ist denn besser?
wirst du hier die unterschiedlichsten Meinungen hören.
Am Ende ist es Geschmackssache welche IDE dein Sohn benutzen möchte.
Was ich empfehlen würde ist am Anfang komplett auf eine IDE zu verzichten und nur mit einem einfachen Editor (wie Notepad++ o.ä) und dem Terminal zu arbeiten.
So lernt er von Anfang an was die IDE im Hintergrund eigentlich macht und wird nicht von Dingen wie Autocomplete verwöhnt.
Außerdem lernt er gleich Fehlermeldungen richtig zu interpretieren und die stundenlange Fehlersuche kann manchmal wunder bewirken
Und übrigens benutze ich NetBeans weil ich die Oberfläche intuitiver finde und weil ein GUI-Builder gleich mit drinnen ist (auch wenn man wahrscheinlich grafische Oberflächen erst mal per Hand zusammenzimmern sollte )
Eclipse ist am Anfang etwas verwirrend
Von Netbeans möchte ich zunächst mal abraten, bei Ballerspielen hat man auch zunächst mal eine Pistole - und noch keinen Rocket Launcher.
D h, wichtig ist am Anfang die Installation, Umgebungseinrichtung, Verzeichnisabbildung, manuelle Übersetzung, manuelles Starten, Parameter uvm.
Da eignet sich tatsächlich Notepad(++) ganz gut... (Stichwort: Encoding).
Habe ich noch etwas vergessen? (Ich weiß nicht, wie ich nicht kursiv schreiben kann ). Ich freue mich auch die Gewitterwelle, die dieser Beitrag auslösen mag. Zudem: Früh übt sich, wer Meister werden will!
BlueJ ist zwar für Lehrzwecke gedacht, es gibt aber viele (dazu gehöre ich auch), die das für kontraproduktiv halten. Java mit BlueJ zu lernen ist wie Rad fahren mit Stützrädern zu lernen. Man fällt zwar nicht so leicht um, lernt aber auch nicht Rad zu fahren.
Integrated Java development environments set high requirements on the computer equipment. These requirements are not always met in schools. If the students shall work at home with these development systems, only freely available systems come into question. ...
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass er es so machen muss.
Es ist aber nun mal Fakt das heutzutage schnell ein Ergebnis zusehen wichtiger ist als den eigentlichen Weg zu verstehen. Merk ich leider viel zu häufig
Aber das ist schon wieder ein anderes Thema
Ich finde ja alle die sowas wie BlueJ empfehlen müssten das zur Strafe selber mal 4 Wochen lang verwenden.
Es darf ja gerne jeder zu seinem Verständnis mal ein "Hello World" zu Fuss und auf die harte Tour zum Laufen bringen. Das sollte das 0.te Kapitel in einem Java-Lernbuch sein.Dann ist es aber auch schon gut um zu verstehen was NetBeans oder Eclipse im Hintergrund so treiben.
Edit: der TE hatte allerdings nach einer Entwicklungsumgebung gefragt ... nicht nach Tips wie er ohne Entwicklungsumgebung auch zurecht kommt.
Okay, aber er hatte nach einem Porsche gefragt obwohl, er noch nicht mal richtig Fahrradfahren kann! Am Anfang ist aber lesen, verstehen, anwenden wichtig. Und ich will jetzt nicht sagen, dass er mit 12 noch nicht lesen könnte - sondern viele Studenten tuen sich sogar schwer damit! Was bringt es dann, gleich mit dem Porsche rumzufahren? .... Zunächst mal manuell übersetzen usw. - würde ich meinen! (Nebenbei lernt er etwas übers OS ... )
Hääh .... (oder wie man auf deutsch sagt: wie bitte?) jetzt mach mal halblang. Was für einen grundlegenden Mechanismus, Variablen, IO Parameter lerne ich wenn ich den Compiler per Hand aufrufe statt auf Hammer und Sichel im NetBeans zu klicken ?
Denen die mit IDE anfangen empfiehlt man ohne, denen die ohne Anfangen empfiehlt man eine, damit sie die roten Stellen Linien sehen.
Grundsätzlich behaupte ich es ist egal wie man startet, aber ist trotzdem wichtig das man den kompiliervorgang kennt, ob das jetzt wirklich am Anfang sein muss...
Zum Thema: Eclipse, IntelliJ und Netbeans sind im Moment die "Big Player" dazu würde ich auch raten, da auch viel Hilfe dazu existiert Online und in Foren meist jemand die IDE kennt, falls da Fragen auftauchen. Technisch sind sie ähnlich jeder hat da seine Präferenz (IntelliJ is meine)
Ab wann findet ein Programmierer eine IDE praktisch? Meiner Meinung nach, wenn es Zeit spart, wie...
... Autocompletion
... Codegeneration
... Templates
... Formatting
... Autoimport
... etc.
Wenn jemand neu dazukommt und weder Ahnung hat, wie was funktioniert, noch programmieren kann, wieviel von den oben geannten Punkten werden hier benötigt?
Ich seh eine IDE als Unterstützung und Zeitersparnis an, aber entwickeln muss ich selbst und dazu benötigt man Wissen in Java. Das schließt nicht aus, dass man beides gleichzeitig benutzen und lernen kann. Ich meine nur das man erst Java können und erst später das Leben leichter machen sollte.
Und ich meine daß man sich beim Java-lernen das Leben leichter machen sollte. Deshalb Java lernen mit Eclipse (NetBeans, IntelliJ) .... ein ganz beliebter Fehler beim arbeiten mit einem Editor und Command-Prompt ist übrigens: ich hatte einen Fehler, bin der festen Meinung ich habe ihn korrigiert, rufe javac auf, der gleiche Fehler immer noch ... grübel, grübel .... vergessen zu speichern. Und was ist denn schlimm daran wenn mir Eclipse beim schreiben schon sagt dass ich da eine Klammer vergessen habe ? Das sagt mir der javac genauso nur 5 Mausclicks später. Ich halte das für eine typisch deutsche Mentalität: "Java lernen muss weh tun sonst kapiert man's nicht". Ich kann da als Gegenbeispiel nur die Asiaten (Chinesen, Inder speziell) erwähnen die sich mit Begeisterung auf alles was ihnen das Leben erleichtert stürzen und uns links und rechts überholen (PISA) während wir noch mit Faustkeilen arbeiten und noch nicht mal einen Flughafen zustande kriegen..
Das ist jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion ob bottom-up oder top-down. Es hat beides Vor- und Nachteile. Hängt jetzt vom jeweiligen Typ ab.
IDE ist ein Hilfsmittel und die "Top-Players", wie sie so schön oben genannt wurden - bieten für Anfänger einfach zu viel.
Ich sagte auch nicht das man ohne Unterstützung arbeiten sollte, aber Notepad++ kann das auch mit den Klammern und hat auch primitiven Codecompletion.
"Programmieren" wie man es im Berufsleben dann tut, ist halt nichts spielerisches, das lernt man auch nicht so. (Meine Meinung, ich weiss das da viele anderer Meinung sein werden)
Also von BlueJ würde ich ganz dringend abraten, Notepad++ als Notlösung um mal ein paar Tage zu spielen aber wirklich benutzen sollte er NetBeans, IntelliJ oder Eclipse. Und sich für diese nach und nach sinnvolle Plugins etc. nach Bedarf runterzuladen. Und sich auf Jeden fall erst mal die in den Paketen enthaltenen Examples (bei NetBeans weiss ich das bei den anderen beiden nicht) anschauen und zum laufen bringen um sich an das Handling der IDE zu gewöhnen.
Es gibt mE bei den drei ernsthaften Kandidaten keinen der eindeutig vorzuziehen wäre. Ich hatte vor Jahren NetBeans und Eclipse in der engeren Auswahl und fand Eclipse in der edienung etwas verwirrend. Aber wenn man z.B. ein Lernbuch hat nach dem man vorgeht und in dem wird Eclipse verwendet würde ich das nehmen.
Entspricht meinem Fall. Somit schließe ich mich Dir @JStein52 & @Flown (seinem ersten Beitrag in diesem Thema, glaube ich) an.
Also eher dem Buch, Tutorial etc. die IDE "entnehemen" und damit arbeiten, da in den (meisten) Büchern, Tutorials etc. auch die IDE ziemlich gut erklärt wird, mit alles Features, etc.