welches programm?

[AeroX]

hallo,
ich möchte eine Art notepad bauen,
und brauche ein tool, womit ich das aussehen machen kann!

ich habe schon netbeans und eclipse ausprobiert, jedoch steige ich da nich ganz durch

welches könnt ihr mir empfehlen?

 

[L-ectron-X]

Der GUI-Builder von NetBeans ist recht leistungsfähig. Aber andererseits ist ein Notepad recht einfach gestrickt. Perfekt, um die GUI-Programmierung "zu Fuß" zu üben/lernen.

 

[André Uhres]

Jede IDE ist nur so gut wie ihr Benutzer: du musst lernen damit umzugehen, das braucht schon seine Zeit.
Ein Anfänger sollte aber besser erstmal die Finger davon lassen und "zu Fuß" üben, wie L-ectron-X schon sagte.
Wenn du ein Beispiel eines Notepad suchst, dann schau mal in ..\jdk1.6.0_04\demo\jfc (ist in jedem JDK drin).

 

[AeroX]

danke ersteinmal für die antworten.

also manuell habe ich ehrlich gesagt keine lust,
da ich das letzte jahr über nur HTML und so gemacht habe,
und ich es auch mal einfach haben möchte

also mit netbeans habe ich schonmal ein fenster gemacht.
Dann fand ich eine .java-datei und eine .form-datei!
aber wie binde ich das dann in mein programm mit ein?

 

[André Uhres]

Ich nehme an, dein Fenster ist ein JFrame. Das ist direkt lauffähig, da eine main-Methode generiert wird.
(Die .form Datei hat keine Bedeutung zur Lauf- oder Compile-zeit. Sie wird nur vom GUI Builder benutzt.)

 

[kEijuQ]

wie schauts eig. bei Eclipse mit einem "GUI-Builder" aus ? oder ist man da mit Netbeans besser beraten ?

mfg.

 

[L-ectron-X]

Es gibt für Eclipse den VE (heißt der glaub ich), aber der ist bei weitem nicht so leistungsfähig wie Matisse von NetBeans.

 

[kEijuQ]

vielen dank .. dann werd ich mir NetBeans mal genauer anschauen ... hab bisher nur mit Eclipse gearbeitet (Konsole) ...

is der "Matisse" beim NetBeans schon standardmäßig integriert ? oder ist das eine Erweiterung ?

mfg.

 

[L-ectron-X]

Der gehört dazu.

 

[Wildcard]

aber der ist bei weitem nicht so leistungsfähig wie Matisse von NetBeans.

Naja, das sehe ich etwas anders. VE ist der einzige GUI Builder der eigenen Code zurückparsen kann. Davon abgesehen ist der VE eigentlich nur eine Engine für eigene GUI Builder Implementierungen.
VE ist nicht an Swing/AWT gebunden, sondern unterstützt SWT per Default und wird auch für andere Toolkits und Sprachen verwendet (zB Groovy). Weniger leistungsfähig kann man also nicht so einfach sagen. Bei 'schwieriger zu benutzen' würde ich zustimmen.

 

[kEijuQ]

warum muss es immer mehrere Produkte geben ^^ kann mich nie entscheiden werd mir auf jeden fall mal beides anschauen ... werd schon mit einem klar kommen

danke für die antworten, über weitere freu ich mich natürlich trotzdem

 

[André Uhres]

..VE ist der einzige GUI Builder der eigenen Code zurückparsen kann..

Würde mich wundern, wenn dem Parser nicht auch Grenzen gesetzt sind :wink:

 

[Wildcard]

Java Code wird in ein vollständiges Java Object Model übertragen. Angezeigt werden können händische Änderungen, da der Code in einer eigenen VM Instanz tatsächlich ausgeführt wird und die 'Bilder' dann auf den Editor gerendert werden.
So zumindest für Java GUIs. Theoretisch kann man das gleiche mit HTML, C++, XUL,... machen. Es muss lediglich ein Bild für den Code erzeugt werden können, dann kann der VE es anzeigen.
Alles in allem ein sehr fortschrittliches und leistungsfähiges Konzept.

 

[André Uhres]

Ja gut, das heisst ja dann, dass der Code bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, damit der VE etwas damit anfangen kann. Würde man ihn mit einen X-beliebigen GUI Code füttern, würde er ihn wahrscheinlich nicht (oder nur begrenzt) verstehen.

 

[Wildcard]

Wie gesagt, der VE führt deinen Code tatsächlich aus. Die JVM muss deinen Code also verstehen.
Wo die derzeitigen Grenzen liegen kann ich dir nicht sagen. Händische Änderungen haben bei mir derzeit noch immer funktioniert.
Wenn endlich eine Firma ein paar Vollzeit Entwickler für den VE abstellen würde, hätte er das Potential um der mit Abstand beste GUI Builder zu werden,

 

[André Uhres]

Ja, eben. Es müssen alle Voraussetzungen erfüllt sein, damit der Code ausgeführt werden kann, was zur Design-Zeit nicht unbedingt der Fall ist. Auch könnte der Code die "richtige" GUI erst nach einer Benutzeraktion zeigen, was dann wieder problematisch werden könnte.

 

[Wildcard]

Wie bei anderen GUI Buildern legst du Beans an. Der Unterschied ist einfach, dass er ohne gesperrte Codeblöcke auskommt. Wenn ich keine Lust habe, mich durch die GUI zu klicken um mein GridLayout zu konfigurieren, editiere ich den Code (das geht schneller) und im Gegensatz zu den anderen Editoren, schluckt der VE es.

 

[André Uhres]

Das ist mir schon alles klar, und ich finde das auch wunderbar, wenn das so funktioniert. Nur muss man sich dann eben beim manuellen Eingriff in den Quellcode an die beschriebenen Einschränkungen halten. Der NetBeans GUI Builder ist so flexibel, und intuitiv zu benutzen, dass man sich kaum noch wünscht, die Guarded Blocks direkt im Quellcode verändern zu können.