Vermutlich ist gemeint, dass im UML die Klasse "ShoppingCardEntry" das Interface "Buyable" implementiert aber die benötigte Methode "getPrice" nicht in dessen Methodenliste auftaucht. Was natürlich ein Fehler wäre. Beim genauen hinsehen allerdings fällt auf, dass "ShoppingCardEntry" in Italics geschrieben ist. In UML ist das eine Möglichkeit um abstrakte Klassen darzustellen.
Lange Rede; kurzer Sinn: Die Klasse "ShoppingCardEntry" implementiert das Interface, braucht aber die darin vereinbarte Methode nicht anzubieten, da sie abstrakt ist. Somit reicht es, wenn die davon erbenden Klassen jeweils die Methode anbieten.
Anmerkung: Natürlich könnten diese erbenden Klassen auch ihrerseits abstrakt sein. Dann müssten sie die Methode ebenfalls nicht selbst anbieten. So kann man diese Verantwortung immer weiter "nach hinten" schieben. Bis zu dem Punkt an dem eine instanziierbare (nicht abstrakte) Klasse definiert wird. Die muss dann letztendlich die Interface Methode anbieten.
Anmerkung zur Anmerkung: Das heißt natürlich nicht, dass nur "nicht abstrakte" Klassen die Interface Methoden bereit stellen dürfen. In der fiktiven Vererbung, die ich angedeutet habe (wo abstrakte Klasse von abstrakter Klasse erbt etc), ist es durchaus erlaubt, dass eine der abstrakten Klassen diese Interface Methode selbst anbietet und somit eine von dieser abstrakten Klasse erbende instanziierbare Klasse das nun nicht mehr tun muss (obwohl sie das natürlich immer noch könnte).