Passwortgeschützter Text Teil 2

[SantasLittleHelper]

hallo leute,
wir haben an unserer uni (erstes semester) folgendes zu lösen. ich denk mal wir sind ziemlich weit alleine gekommen und wir haben hier heute mittag schonmal um hilfe gebeten. im folgenden die fragestellung, mein kompletter quelltext und mein problem damit. ich bitte (und bedanke mich schonmal) für laienverständliche (!!) hilfe
soll heißen: uns ist nicht viel mehr syntax bekannt als unten verwendet wird
da dies mein erster eintrag in diesem forum ist verzichte ich aus faulheit ersmal

fragestellung:
Ihre Aufgabe: Passwortgeschützter Text
In einer speziellen Datenkonstruktion soll ein Text abgelegt werden (in einem späteren
Projektstadium wird dieser auf die Festplatte gelegt werden(anmerkung von mir: der text kann als objekt während der laufzeit im ram gespeichert werden; er muss nicht auf die festplatte gespeichert, aber denoch gekapselt gespeichert werden)) und mittels Passwort vor
ungewollten Zugriff geschützt werden.
Schreiben Sie eine Applikation, die eine einzugebende Anzahl an entsprechenden Objekten
der Klasse Daten enthält, deren Textinhalt über Zugriffsmodifikatoren nach außen gekapselt
ist.
Erst nach Eingabe eines gültigen Passwortes, das über entsprechende Objekte der Klasse
Passwort verwaltet und geprüft wird, soll der Benutzer den Text angezeigt bekommen.
Nach der dreimaligen falschen Eingabe eines Passwortes erhält der Benutzer über ein weiteres
Masterpasswort dreimal die Gelegenheit das nun gesperrte Passwort wieder freizugeben.
Gelingt auch dies nicht, wird der Inhalt des Datenobjektes gelöscht.
Zur Vorgehensweise:
Bevor Sie Ihr Programm schreiben, erstellen Sie bitte entsprechende Klassendiagramme aller
benötigten Klassen.
Da Ihr Projekt ganz oder teilweise auch von Anderen bearbeitet werden soll, definieren Sie
bitte für alle Klassen, aus denen Objekte angelegt werden sollen, entsprechende Interfaces,-
auch hier bitte auf die Dokumentation achten.
Um eine Fehlentwicklung Ihres Projektes wegen falscher Interfaces zu vermeiden, nehmen
Sie bitte frühzeitig Rücksprache wegen Ihres Enwicklungsstandes.
Erstellen Sie Ihre Programme (ausschließlich) unter Verwendung von sprechenden Namen
und kommentieren Sie Ihren Quellcode so ausführlich, dass Ihr Vorgehen ohne
Programmierkenntnisse nachvollziehbar ist.
Beachten Sie die Java-Codekonventionen.

mein quelltext:
import javax.swing.*;

public class Main2{
public static void main(String[] args){
//Masterpasswort setzten
Master master=new Master(JOptionPane.showInputDialog(null, "Geben sie das Masterpasswort ein."));
//nötige Deklarationen
int anzahlObjekte=-1, click=0;boolean masterwert=false;
//do-whileschleife
do {
JOptionPane.showMessageDialog(null, "Erstellen sie mindestens einen Text!");
String a=JOptionPane.showInputDialog(null, "Wieviele Texte wollen sie verschlüsseln?");
anzahlObjekte=Integer.parseInt(a);


} while (anzahlObjekte<1 );
Texte[] text=new Texte[anzahlObjekte];

for (int i=0;i<anzahlObjekte ;i++ ) {
text=new Texte(JOptionPane.showInputDialog(null, "Geben sie Text "+(i+1)+" von "+anzahlObjekte+ " ein."),JOptionPane.showInputDialog(null, "Geben sie einen Schlüssel ein."));
}
do{


JTextField[] feld={new JTextField("0"),new JTextField("0")};
Object[] msg={"Geben sie die Nummer des zu entschlüsselnden Textes ein.",feld[0],"Geben sie den Schlüssel ein.",feld[1]};
click=JOptionPane.showConfirmDialog(null, msg);

int arrayIndexZahl=(Integer.parseInt(feld[0].getText()))-1;
String pwUser=feld[1].getText();

String ausgabe= text[arrayIndexZahl].getSchluesselstring(arrayIndexZahl, pwUser);


JOptionPane.showMessageDialog(null, ausgabe);


}while(click==0);
JOptionPane.showMessageDialog(null, "Das Programm wird beendet.");
}
}

import javax.swing.*;
public class Texte extends Main2
{
int anzahlObjekte; Master master;
private String[] texte=new String[anzahlObjekte];
private String[] passwoerter=new String[anzahlObjekte];
private int[] versuche=new int[anzahlObjekte];
String text;
String passwort;

public Texte(String text, String passwort){
this.text=text;this.passwort=passwort;
plazierePasswort(passwort);
plaziereText(text);
this.text=null;this.passwort=null;text=null;passwort=null;
for(int i=0; i<anzahlObjekte; i++){
this.versuche=3;
}

}

public String getSchluesselstring(int arrayIndexZahl,String pwUser){
String ausgabe="Fehler";
String pwString=passwoerter[arrayIndexZahl];

if(pwString.equals(pwUser)){
ausgabe=texte[arrayIndexZahl];
}else{
versuche[arrayIndexZahl]-=1;
if(versuche[arrayIndexZahl]==0){
for(int i=2;i==0;i--){
boolean masterwert=false;
masterwert=master.masterWert(JOptionPane.showInputDialog(null, "Masterpasswort? Versuch "+(i+1)));
if(masterwert==true){
passwoerter[arrayIndexZahl]= JOptionPane.showInputDialog(null, "Geben Sie ein neues Passwort ein");
}if(i==0){
texte[arrayIndexZahl]=null;ausgabe="Sie haben das Passwort dreimal falsch eingegeben.\nText "+arrayIndexZahl+" wurde gelöscht.";
}
}
}else{
ausgabe="Ihre Eingabe war fehlerhaft. Sie haben noch *"+versuche[arrayIndexZahl]+ "Versuche.";
}
};



return ausgabe;
}

private void plazierePasswort(String passwort){
for(int i=0;i<anzahlObjekte;i++){
if(this.passwoerter==null){
this.passwoerter=passwort;
}
};
}
private void plaziereText(String text){
for(int i=0;i<anzahlObjekte;i++){
if(this.texte==null){
this.texte=text;
}
};
}

}

public class Master {
public String master;
public Master(String master){
this.master=master;
}

public boolean masterWert(String masterUser){
boolean masterwert=false;
if(this.master.equals(masterUser)){
masterwert=true;
}
return masterwert;
}

}



Mein problem:
ich erhalte (wenn ich nach programmstart(ich nutze den JavaEditor) überall "1" eingebe) folgenden laufzeitfehler:

Starte C:\Dokumente und Einstellungen\PC\Desktop\test\Main2.java

Exception in thread "main" java.lang.ArrayIndexOutOfBoundsException: 0
at Texte.getSchluesselstring(Texte.java:24)
at Main2.main(Main2.java:32)

ich verstehe darunter nur, dass eines meiner arrays um den wert "0" zu groß oder zu klein ist
.....ergo: kacke °__°_°_°__°_°_°

ich komme nicht weiter und bitte um hilfe...^^ nochmals danke im vorraus...
ich denke mal ich hab alles notwendige gepostet..(tut mir leid dass die kommentare auf der strecke geblieben sind ich hatte keinen nerv mehr ...) also bitte nicht sauer sein wenn ich nicht alle 5 minuten antworten werde

 

[hdi]

Schreiben Sie eine Applikation, die eine einzugebende Anzahl an entsprechenden Objekten
der Klasse Daten enthält, deren Textinhalt über Zugriffsmodifikatoren nach außen gekapselt
ist.

Damit ist nicht nur gemeint, dass du ein Passwort verwenden sollst, sondern vorallem erstmal,
dass du alle Attribute (nicht zu verwechseln mit lokalen Variablen) private machst.
Das kannst du dir gleich mal für den Rest deines Lebens merken Immer private, niemals public.

Wenn du damit auf Probleme stösst google mal nach "Java Getter Setter".

Den Code muss ich mir erstmal in Eclipse pasten, bitte nutze den "Code"-Button beim Schreiben einer Nachricht,
dann wird der formatiert. Das ist viel übersichtlicher und man sieht auch die Zeilennummern, ich müsste
jetzt bis zur 32.Zeile durchzählen um den Fehler zu finden.

Ich meld mich wieder wenn ich dein Programm mal überblickt hab

edit:

So da bin ich wieder. Also. Rein aus Objekt-orientierter Sicht ist das ganz großes Chaos So wie bei
jedem am Anfang. Darauf will ich nicht konkret eingehen, das dauert zu lange, ich empfehle dir generell
mal die FAQ durchzublättern, damit du besser coden lernst (siehe oben).

Konkret zu deinem Problem:
Kuck mal in deine Klasse "Texte"

public class Texte extends Main2 {
	int anzahlObjekte;
	private String[] passwoerter = new String[anzahlObjekte];

        // ...
}

Das sind ja beides Klassen-Attribute. Du initialisiert das String-Array "passwoerter", aber wie?
Es soll ein Array sein der Länge "anzahlObjekte". Das ist auch ein Klassen-Attribut, aber das ist
NICHT initialisiert!

Und hier entsteht das Problem: Standardmässig hat der Datentyp int den Wert "0", wenn man ihn
nicht initialisiert. Das heisst du erstellst hier bei passwoerter ein String-Array der Länge 0.
Egal mit welchem Index du jetzt dann hier:

public String getSchluesselstring(int arrayIndexZahl, String pwUser) {
		String pwString = passwoerter[arrayIndexZahl]; // <--- Hier der Zugriff auf ein 0-Array!
                // ...
}

drauf zugreifst: Es wird immer ein Fehler kommen, weil eig. hast du gar kein Array, du hast kein einziges
Fach dadrin...

Also was ich dir zur Lösung vorschlage: Bau dir in der Klasse "Texte" eine Methode, mit der du das Passwörter-Array
mit passender Länge initialisierst.
Ein passender Moment dafür wäre ja, wenn du vom User die Anzahl der Texte eingelesen hast, die er
erstellen möchte (es gibt ja genauso viele Passwörter wie Texte).

 

[SlaterB]

Exkurs:
> Exception in thread "main" java.lang.ArrayIndexOutOfBoundsException: 0

> ich verstehe darunter nur, dass eines meiner arrays um den wert "0" zu groß oder zu klein ist

die Fehlermeldung bedeutet: das Array hat keinen Index 0,
da keine NullPointerException auftritt, muss es ein Array der Länge 0 sein

 

[SantasLittleHelper]

öhmm ja den code button hab ich wohl gekonnt übersprungen... pardon.

also in der texte.java ist ja alles notwendige an attributen (bis natürlich auf die von der Main2.java vererbten Attribute entweder private oder durch den constructor wieder "null"gesetzt.

in der master.java hab ich das attribut "String master" private gesetzt. lässt sich noch compilieren^^. danke soweit mal

 

[SantasLittleHelper]

dann lag ich wohl falsch wenn ich bisher gehofft habe dass "int anzahlObjekte" während der Laüfzeit veererbt werden soll. das war eigentlich (abgesehen von dem "Master" objekt, welches ich zuletzt erstellt hab) der eigentliche grund vom extenden...

 

[SantasLittleHelper]

ja dann bedanke ich mich an dieser stelle mal hört sich alles brauchbar und verständlich an

danke für die hilfe falls es nichts wird melde ich mich nochmal

 

[hdi]

Wenn man erbt, hat man AUTOMATISCH alle Attribute und Methoden in der Unterklasse.
Wenn du sie dort wieder definierst, überschreibst du sie. (Override)

Dazu hier mehr

Das ist ja der Sinn des ganzen. Wenn du eh alles nochmal schreibst, was hast du dann bitte
einen Vorteil mit Vererbung

 

[SantasLittleHelper]

das macht sinn O,o ja ich versuch mal noch ein bisschen


ps: nettes spielchen, gut für vorlesungen aber auf dauer trocknen die augen aus^^

 

[hdi]

Gut für Vorlesungen ist x-moto. Aber wenn man damit einmal angefangen hat, fällt man in allen Klausuren durch

 

[Ebenius]

hdi, man kann in Java nur Methoden überschreiben, keine Member-Variablen. Wenn man in der Unterklasse die selben Member-Variablen benutzt dann versteckt man die darunter liegenden. Außerdem kann man auch private Methoden nicht überschreiben. Man definiert sie nur neu und sie heißen zufällig wieder so.

 

[hdi]

Das mit private ist klar, ich wollte jetzt nicht anfangen ihm alles mögliche über Vererbung zu erzählen, dafür
ist der Link da.

Und geerbte public Methoden überschreibt man genauso wenig, man versteckt sie auch nur
(per super noch erreichbar)

Aber es nennt sich Override. Oder verpeil ich hier was?

 

[SantasLittleHelper]

was ist eine Member-Variable wenn man fragen darf?...

 

[SantasLittleHelper]

na ich denk ich seig dann hier mal aus... eine letzte frage noch... wenn ich meinem objekt text den übergabewert anzahlObjekte dazugebe, und dieser sich nicht ändert, aber jedesmal neu gesetzt wird, setzt ich dann vorhandene arrayeinträge "null"?

 

[hdi]

ja, weil sowas wie array.setLength() gibt es nicht. Die Länge kannst du nur im Zuge einer
Initialisierung machen, und damit erstellst du ein neues Array, dass nur null-Einträge enthält.

PS: Member-Variable ist ein anderer ausdruck für Klassen-Variable, also sowas wie
dein "passwoerter" Array

edit: Moment mal, nur damit das klar ist: Wenn du einfach nur "anzahlObjekte" änderst, hat
das null Einfluss auf irgend ein anderes Objekt! Also streng genommen: Wenn du nur anzahlObjekte
änderst, dann passiert mit deinem Array nichts weiter.
Du kannst halt nicht einfach die Länge von einem Array neu setzen, das geht einfach nicht.

 

[Ebenius]

Aber es nennt sich Override. Oder verpeil ich hier was?

Ich denke Du verpeilst was. Überschrieben werden nur virtuelle Methoden. private Methoden sind nicht virtuell. Statische natürlich auch nicht.

Die Erklärung Wikipedia: Überschreiben ist nicht mal schlecht.

Ebenius

 

[SantasLittleHelper]

ich habe meinem constructor den wert anzahlObjekte hinzugefügt, der jedesmal die länge meiner arrays auf anzahlObjekte festelegt, wenn ein neues objektt erstellt wird. so habe ich (ganz faul) die übergabe geregelt. das heißt dann also aber , dass ich jedes mal semtliche arrays( die von anzahlObjekte abhängig sind) "null setze?
wie übergebe ich dann diesen wert, ohne ein neues objekt zu erstellen?

 

[hdi]

Nein ich verpeile nix. Nochmal: Es geht hier nicht um private Methoden, das ist mir vollkommen klar, dass
man die nicht überschreiben kann in einer Unterklasse.

Es geht um public Methoden, und ich sage man kann die genausowenig überschreiben wie Member-Variablen,
wenn man so argumentiert wie du (also dass es eigentlich nur ein Verstecken ist)

per super kannst du jederzeit auf die Version der Oberklasse dieser Methode zugreifen. Hier ist auch
ein Fehler in der wiki-seite, diese sagt nämlich es geht nur innerhalb der überschriebenen Methode, aber
das super kannst du an jeder Stelle verwenden.
Also istes lediglich ein Verstecken der Oberklassen-Methode in der Unterklasse.
Genauso wie bei Member-Variablen. Auch hier kannst du per super drauf zugreifen, wenn sie public sind.

Insofern verstehe ich halt deinen Satz nicht:

hdi, man kann in Java nur Methoden überschreiben, keine Member-Variablen.

Das stimmt nicht, man kann beides überschreiben, bzw. verstecken, aber das ist nur eine Frage wie du
es nennen willst, der Effekt ist der gleiche.

 

[hdi]

@Satan

Also du kannst die Länge eines Arrays nur einmalig(!) beim Initialisieren festlegen.
Wenn du das ändern willst, musst du ein neues Array erstellen. Dieses ist dann aber leer.
Du kannst jetzt natürlich anfangen, ein temporäres Array zu machen mit der neuen Grösse,
dann alle alten Werte darein kopieren, und als letztes dein altes Array mit dem neuen überschreiben.

Das ist aber nicht besonders elegant.

Um dir besser helfen zu können, würd ich gerne wissen wie genau du das mit diesem "anzahlObjekte"machst.
Also ich meine setzt du das nicht einmal am Anfang? Wieso willst du es denn im Verlauf des Programms abändern?

 

[SantasLittleHelper]

ich muss ja laut textstellung eine beliebige zahl an texten mit passworten versehen können. also müssen meine arrays in der länge variabel bleiben. sie brauchen alle die gleiche länge, die vom benutzer anfags abgefragt wird. ich weiß aber nicht, wie ich diesen wert als attribut gesetzt bekomme BEVOR ich meine objekte überhaupt erstelle. wenn ich den wert erst danach erstelle setzte ich meine arraywerte ungewollt "null". also im grunde wäre ich dankbar wenn du mir deine frage an mich mit dem "...einmal am anfang setzen..." beantworten könntest^^

 

[hdi]

ich weiß aber nicht, wie ich diesen wert als attribut gesetzt bekomme BEVOR ich meine objekte überhaupt erstelle.

Nichts leichter als das. Statt:

String[] passwoerter = new String[anzahlObjekte];

schreibst du:

String[] passwoerter;

Damit hast du nur eine Variable, das ist noch kein Objekt. Jetzt liest du erstmal in Ruhe ein, wieviele
Texte bzw. Passwörter es geben soll, und rufst dann eine Methode auf, die du in der Texte-Klasse
wie folgt implementierst:

public void setNumberOfPassword(int numPasswords){
     passwoerter = new String[numPasswords];
}

Und diese Methode rufst du dann innerhalb deiner main-Methode in Main2 auf, sobald du diese Info hast.

Also verstehst du die Member-Variablen sind nur Variablen (surprise ), du musst da nicht sofort irgendwas
erstellen. Und selbst wenn: Da steht ja noch nix drin, also kannst du es auch danach überschreiben.

Was ich meinte ist, du musst ja nicht diese Liste tatsächlich mit Werten befüllen, und später nochmal mit
Werten befüllen. Das machst du ja wohl nur ein mal, oder nicht?

 

[Ebenius]

hdi, Du hast Da wirklich was falsch verstanden. Überschreiben heißt es, weil die Methode in der VMT (Virtual Method Table) des Objektes überschrieben wird. Das geht nur mit virtuellen Methoden. Und diese Technik habe ich nicht benannt. Die hat Ihren Namen nunmal.

Was den Fehler in der Wiki angeht: Ist nicht wirklich ein Fehler. Die Wiki sagt, dass die überschriebene Methode durch die überschreibede verfügbar ist. Und dass die überschriebene durch die Klasse nicht mehr verfügbar ist. Beides ist wahr. In Zeile 36 gibt's natürlich einen Compiler-Error. In Zeile 21 natürlich nicht.

class OverrideFun {
  private class AA {

    void a() {
      System.out.println("A");
    }

    private void c() {
      System.out.println("A");
    }
  }

  private class BB extends AA {

    @Override
    void a() {
      System.out.println("B");
    }

    private void b() {
      super.a();
    }

    @Override
    private void c() {
      System.out.println("A");
    }
  }
  
 /**
   * Test main method.
   * 
   * @param args ignored
   */
  public static void main(String[] args) {
    System.out.println(new BB().super.a());
  }
}

Interessant ist Zeile 24. Dort gibt es ebenfalls einen Compiler-Error, weil eben private Methoden nicht überschrieben werden.

[ edit ] Natürlich hast Du bezüglich des Threads vorhin nicht unrecht gehabt. Das wollte ich auch nicht ausdrücken. Nur auf Deine Aussage als solche beziehe ich mich.

Ebenius

 

[SantasLittleHelper]

so... ich hock jetzt stundenlang dran und die konzentration ist im eimer... den letzten eintrag (von hdi) versuch ich morgen in alter frische danke für die hilfe. ich schau hier morgen nochmal rein

 

[hdi]

Sorry, ich will's einfach nicht verstehen.

Die Wiki sagt, dass die überschriebene Methode durch die überschreibede verfügbar ist. Und dass die überschriebene durch die Klasse nicht mehr verfügbar ist. Beides ist wahr.

Beides ist FALSCH. Bzw. ersteres stimmt auch, aber nicht nur, und deshalb stimmt zweiteres auch gar nicht.

Also:

class A{

    public void fun(){
        System.out.println("A");
    }
}

class B extends A{

    @Override
    public void fun(){
        System.out.println("B");
    }

    public void blub(){
        super.fun();
    }
}

Voll kompilierbar und die Methode blub() printet "A" aus. Also ist die überschriebene Methode in der Unterklasse
SCHON verfügbar, und zwar ÜBERALL. durch super! Deswegen ist der erste Satz nich wirklich richtig, weil
es so klingt als sei die Original-Methode der Oberklasse NUR in der überschriebenen aufrufbar.

Und ansonsten weiss ich nicht was du mir mit deinem Bsp sagen willst. Was sind virtuelle Methoden? Also
ich rede hier lediglich von dem, was ich hier grad aufgezeigt hab.

Und hier sieht man, dass public Methoden NICHT überschrieben werden, auch wenn man es vllt. so nennt.
Sie sind noch immer überall da.

Hast du noch Kraft mir auf die Sprünge zu helfen? Ich weiss echt nicht wovon du hier redest.

 

[SantasLittleHelper]

wie kann ich denn die methode ohne objekt aufrufen??? sie ist ja nicht statisch also brauche ich doch ein objekt in der main für den aufruf.

z.B.: texte[0].setNumberOfPassword(...showInputDialog...);

 

[hdi]

Ja und wo ist das Problem? Hast du denn dieses Objekt nicht?

 

[SantasLittleHelper]

nein? glaub ich?wenn ich einen text erstell wird er durch den constructor direkt ins array geleitet. also muss die länge spätestens vorhanden sein sobald ich meinen ersten text erstelle. und mehr als texte erstell ich ja nicht außer nem master, der aber nichts damit zu tun hat. bin im bett schaue morgen nochmal nach

 

[hdi]

Also machen wir das zusammen, ich helf dir. Ich geb dir ne Vorlage und du vervollständigst das dann.
Du hast eine Klasse Texte, die ein Array von Texten und Passwörtern hat. Aber dann
erstellst du für jeden Text + Passwort ein eigenes Objekt und hast im Endeffekt ein Array von Texte-Objekten.
Also ein Array von Arrays von Texten mit Passwörtern.

Das gibt doch keinen Sinn, findest du nicht auch? Deine Klasse heisst Texte,
d.h. ein einziges Texte-Objekt sollte alle Texte speichern, wenn du das schon so machst.

Aber ich würde das eh anders machen:

Mach eine Klasse "VerschluesselterText", diese enthält einfach nur 2 Strings als Member-Variablen:
Einmal der Text selber, und einmal das Passwort das man braucht um ihm anzuzeigen.
Und zwar keine Arrays, wie gesagt nur genau 1 Text-String und 1 Passwort-String.

Der Konstruktor kann so bleiben wie in deiner Texte-Klasse, also du übergibst ihm einen String und
ein Passwort, dass du über ein JOptionPane einliest.

Dann hast du jetzt erstmal rumliegende VerschluesselterText-Objekte, und jedes repräsentiert
genau einen Text mit dem PW das man braucht. D.h. du gibst der Klasse nur noch 2 Getter:

public String getText(){
    return this.text;
}
public String getPassword(){
    return this.password;
}

Und deine Master-Klasse änderst du jetzt wie folgt ab:

class Master {

    private VerschluesselterText[] verschluesselteTexte;
    private String masterPassword;

    public Master(String masterPassword, int anzahlTexte){
         this.masterPassword = ??? ;
         verschluesselteTexte = new VerschluesselterText[ ??? ];
    }
}

Diesen Master erstellst du bevor du anfängst die einzelnen Text-Objekte zu erzeugen (also so wie du
es bisher gemacht hast).
Weil man wird ja nach dem Master-PW UND der Anzahl der Texte gefragt, BEVOR man alle Texte mit ihren
Passwörtern eingibt. D.h. du hast beide Informationen um den Master-Konstruktor aufzurufen, und der verwaltet,
weil er ja Master heisst, alle Text-Objekte. Er hat also jetzt dann ein gesetztes Master-PW sowie ein Array,
wo genau soviele Text-Objekte reinpassen, wie du im Folgenden dann erstellen wirst.

Und deine Schleife, in der du die einzelnen Objekte erstellst, sieht dann so aus:

// hier wurde irgendwo schon das Master-Objekt erzeugt
for (int i = 0; i < anzahlObjekte; i++) {
        String text = JOptionPane.showInputDialog(null,"Geben sie Text " + (i + 1) + " von " + anzahlObjekte+ " ein.");
        String key = JOptionPane.showInputDialog(null,"Geben sie einen Schlüssel ein.");
        VerschluesselterText vText = new VerschluesselterText( ??? , ??? );
	    master.insert( ??? );
}

...und diese insert() Methode in der Klasse Master codest du halt so, dass sie an geeigneter Stelle dieses
Objekt in dem Array, das der Master hat, einfügt. Damit du weisst wo er es einfügen soll, erstellst du im Master
am besten noch ein Attribut "arrayCount" (int), das du immer hochzählst, sobald du was eingefügt hast:

public void insert(VerschluesselterText vText){
    verschluesselteTexte[arrayCount] = vText;
    ??? // hier fehlt noch was
}

Und wenn du jetzt dann die Abfrage machst, dass ein User eine Nummer + Schlüssel eingeben soll, dann
leitest du das an den Master weiter (das MAster-Objekt liegt ja in deiner Main2-Klasse, und dort holst du dir
ja auch die Infos die der User eingibt).

Das sieht dann ungefähr so aus:

// Methode in Klasse Master:
public String getEntschluesselterText(int nummer, String userPassword){
       String realPassword = verschluesselteTexte[nummer].getPassword();
       if ( ??? ){
               return verschluesselteTexte[???].getText();
       }
       // wenn wir hier ankommen, war das userPassword nicht richtig:
       return "Fehler: Falsches Password angegeben!"; // oder sonst was
}

Die Nummer wird dir auf jeden Fall immer das richtige Objekt liefern, weil du ja in deiner Schleife zuerst das erste einfügst, dann das zweite usw.
Achtung: Du musst dir aber überlegen, wie du den Wert "nummer" übergibst.. Hier lauert eine Gefahr, du hast
ja IndexOutOfBoundsException schon kennengelernt


Wichtig ist, dass du vorallem verstanden hast: Du hast da kein grosses Wirrwarr in der Main2, du hast
dort nur einen Master, und ansonsten erstellst du da über JOptionPanes ein paar Text-Objekte, die du dem
Master gibst bzw. leitest Anfragen an den Master weiter.
Diese Geschichte vonwegen nach 3x falsch eingeben und dann mit Master-Password und so, das kommt auch noch
in die Main2 weil darum kümmert sich ja der Programmablauf.
Dafür brauchst du dann wohl in der Master-Klasse noch so eine Methode:

public String getEntschluesselterTextAsMaster(int nummer, String usrPassword){
        if( ???.equals(this.password) ){  // Aufgepasst: Was ist hier mit this.password gemeint
              return ???
        }
        // wenn wir hier ankommen, war das userPassword nicht richtig:
       return "Fehler: Falsches Password angegeben!"; // oder sonst was
}

Du kannst diese und die "normale" Methode zur Text-Anforderung sicherlich auch irgendwie
in eine packen, aber musst du ja nicht.

Also viel Spaß beim Coden!

 

[Ebenius]

Jetzt hab ich aber ganz schön Text geschrieben. Ich hoffe, alles ist verständlich.

Die Wiki sagt, dass die überschriebene Methode durch die überschreibede verfügbar ist. Und dass die überschriebene durch die Klasse nicht mehr verfügbar ist. Beides ist wahr.

Voll kompilierbar und die Methode blub() printet "A" aus. Also ist die überschriebene Methode in der Unterklasse
SCHON verfügbar, und zwar ÜBERALL. durch super! Deswegen ist der erste Satz nich wirklich richtig, weil
es so klingt als sei die Original-Methode der Oberklasse NUR in der überschriebenen aufrufbar.

Wir meinen beide das gleiche. Der erste Satz sollte vielleicht erweitert werden, damit man nicht auf falsche Ideen kommt. Der zweite Satz ist sicher so gemeint, dass man "durch" die Klasse (nicht aus derer, sondern über sie von außen gesehen) nicht auf die überschriebene Method zugreifen kann. So hab ich den Satz interpretiert. Wenn Du das anders liest: okay. Wir meinen dennoch das gleiche.

Und ansonsten weiss ich nicht was du mir mit deinem Bsp sagen willst. Was sind virtuelle Methoden? Also
ich rede hier lediglich von dem, was ich hier grad aufgezeigt hab.

Virtuelle Methoden... Du hast nie C++ programmiert. Und wahrscheinlich auch nie Delphi. Auch das ist ein Fachbegriff; siehe Wikipedia.

In Java sind alle nicht-privaten, nicht-statischen Methoden virtuell. Das heißt, die tatsächliche Referenz zum Binär-Code einer solchen Methode wird immer erst zur Laufzeit ermittelt. Bei nicht-virtuellen (in C++ beispielsweise gibt man bei einer Methodendeklaration an, ob sie virtuell ist) wird die Methodenreferenz bereits vom Compiler aufgelöst.

Der Unterschied wird hoffentlich an diesem Beispiel klar: In Java kannst Du das Verhalten einer Komponente ändern, indem Du eine JComponent-Methode überschreibst. Da alle sichtbaren (nicht statischen) Methoden in Java virtuell sind, werden auch alle Zugriffe aus den darüberliegenden Klassen (JPanel, JComponent, ...) für MyPanel-Instanzen Deine neue Methode benutzen. In diesem Beispiel wird die Komponente mehr Abstand am Rand haben, weil die Original-Methode überschrieben wurde. Der LayoutManager würde nun die neue Methode benutzen. Aus Sicht dieses LayoutManagers haben wir also die Methode für dieses Objekt überschrieben.

public class MyPanel extends JPanel {
  @Override
  public Insets getInsets() {
    return new Insets(30, 30, 30, 30);
  }
}

Bei Member-Variablen ist das aber anders. Das Beispiel ist leider etwas komplizierter, da public Member-Variablen nicht so häufig existieren. JList hat folgende Methode (unverändert). Sie ist dafür verantwortlich, wie breit die Liste auf einem ScrollPane dargestellt wird:

    public boolean getScrollableTracksViewportWidth() {
        if (getLayoutOrientation() == HORIZONTAL_WRAP &&
                                      getVisibleRowCount() <= 0) {
            return true;
        }
	if (getParent() instanceof JViewport) {
	    return (((JViewport)getParent()).getWidth() > getPreferredSize().width);
	}
	return false;
    }

Angenommen ich leite von JList ab. Ich überschreibe getPreferredSize:

@Override
public Dimension getPreferredSize() {
  return new Dimension(10, 10) {

      public int width = 1000;
    };
  }
}

Wenn ich nun die VererbteJList -Klasse instanziiere und auf eine ScrollPane lege, wird sie 10×10px groß sein. Und eben nicht 1000×10px. Weil die Variable width eben nicht virtuell ist und damit nicht überschrieben wird.

Hmm... das
Und hier sieht man, dass public Methoden NICHT überschrieben werden, auch wenn man es vllt. so nennt.
Sie sind noch immer überall da.

Nein. Nur innerhalb des Scopes der direkt ableitenden Klasse (zum Scope gehören natürlich alle Inner Classes).

[ edit ] Vielleicht hilft es, noch zu erwähnen, dass nicht die Methoden selbst virtuell sind, sondern der Zugriff auf diese.

Ebenius