Lohnt sich HTML noch?

Templarthelast

Bekanntes Mitglied
Warum darf man keine Kritik an der allgemeinen Schulbildung üben? Die humanistische Schulbildung mag zwar toll sein, kann aber für einen systematisch logisch denkenden Schüler ziemlich kontraproduktiv sein.

Das deutsche Schulsystem und die damit gelehrten Inhalte sind nicht umwerfend. Ich halte, die im Laufe der Schulbahn erworbenen Fähigkeit, Kafka in Bezug auf sein Vaterproblem zu erörtern für relativ unnötig und würde dagegen einen eher informatikbezogenen Inhalt während der Schule wohl vorgezogen haben.
 

Evil-Devil

Top Contributor
Noch mehr Info-Unterricht, natürlich, das ist die Lösung! Die Pisa-Kiddies, die schon am Lesen zehnseitiger Heftchen scheitern und keinen geraden Satz mehr rausbekommen, aber dafür den ganzen Tag an ihren Handys, Daddelkisten und Fernsehern hängen, brauchen natürlich nichts dringender als, wie heißt es auf neudeutsch so schön, "Medienkompetenz", d.h. dass sie auch im Unterricht endlich ihrer Lieblingstätigkeit nachgehen können, nämlich gelangweilt an einer elektronischen Kiste rumhängen, ohne dabei auch nur eine Gehirnwindung in Bewegung zu setzen.

Welcher Info Unterricht? Ich kenne keine Schulform die bis zur neunten Klasse auch nur im geringsten etwas am/mit/für den PC/Medienumgang tut. Ein Schüler der den PC einschalten und über die OS spezifische Funktion sauber beenden kann ist vieler Orts schon der PC-King.

Info Unterricht muss nicht langweilig sein, doch das liegt an der jeweils lehrenden Person. Das Schüler nichts können liegt am System. Was tut man in der Schule denn schon? Man lernt für die Klausur! Nachhaltigkeit ist Mangelware. Das war schon zu meiner Schulzeit so. Nur selten war der Stoff so aufbereitet das er nachhaltig vermittelt werden konnte. UNd dann hat man ja noch pro Schüler unterschiedliche Interessen. Ich fand Geschichtsunterricht häufig sehr langweilig. Bio, Physik und Chemie dafür umso interessanter ^^ Und Sport wird heutzutage auch zu sehr vernachlässigt...

Von den Fehlstunden fangen wir besser gar nicht erst an.

40 Stunden Schulwoche runter gekürzt auf 28 Stunden...sauber...
 
G

gst

Gast
Welcher Info Unterricht? Ich kenne keine Schulform die bis zur neunten Klasse auch nur im geringsten etwas am/mit/für den PC/Medienumgang tut.
Der Durchschnittsschüler hat durch Handy/Spielkonsole/PC/TV sicherlich schon genug Medienkonsum. Warum sollte die Schule zwanghaft auf diesen Zug aufspringen? Und vorallem was soll noch mehr Medienkonsum bezwecken, außer die Leute noch mehr mit Reizen zu überfluten und sie dadurch im Endeffekt nur noch mehr zu verblöden? Da wäre es weit sinnvoller, den Schülern auch mal wieder vollkommen "altmodische" Beschäftigungen näherzubringen, eben wie z.B. das Lesen und Schreiben (also das ohne Tastatur, sondern mit dem stabförmigen, vorne spitzen Teilen, die man in die Hand nimmt). Vorallem eigenes Nachdenken und Kreativität statt dumpfem Konsumieren sollte gefördert werden.
Ein Schüler der den PC einschalten und über die OS spezifische Funktion sauber beenden kann ist vieler Orts schon der PC-King.
Für seine Mitschüler wohl kaum. Die wissen sicherlich selbst, wie sie ihre technischen Geräte einschalten.
 

Templarthelast

Bekanntes Mitglied
Der Durchschnittsschüler hat durch Handy/Spielkonsole/PC/TV sicherlich schon genug Medienkonsum. Warum sollte die Schule zwanghaft auf diesen Zug aufspringen? Und vorallem was soll noch mehr Medienkonsum bezwecken, außer die Leute noch mehr mit Reizen zu überfluten und sie dadurch im Endeffekt nur noch mehr zu verblöden? Da wäre es weit sinnvoller, den Schülern auch mal wieder vollkommen "altmodische" Beschäftigungen näherzubringen, eben wie z.B. das Lesen und Schreiben (also das ohne Tastatur, sondern mit dem stabförmigen, vorne spitzen Teilen, die man in die Hand nimmt). Vorallem eigenes Nachdenken und Kreativität statt dumpfem Konsumieren sollte gefördert werden.

Für seine Mitschüler wohl kaum. Die wissen sicherlich selbst, wie sie ihre technischen Geräte einschalten.

Man könnte durch grundlegenden Informatikunterreicht den Schülern ein anderese Verständnis von dem PC ermöglichen, mit dem sie den PC nicht nur als Konsumobjekt sehen. Dardurch würde möglicherweise der Grundstein für ein selbständiges auf Nachdenken und Kreativität basierendes Verhalten in Form von Programmieren / jeglicher Form von grafischer Gestaltung gefördert werden.
 

chalkbag

Bekanntes Mitglied
Man könnte durch grundlegenden Informatikunterreicht den Schülern ein anderese Verständnis von dem PC ermöglichen, mit dem sie den PC nicht nur als Konsumobjekt sehen. Dardurch würde möglicherweise der Grundstein für ein selbständiges auf Nachdenken und Kreativität basierendes Verhalten in Form von Programmieren / jeglicher Form von grafischer Gestaltung gefördert werden.

Mal davon abgesehen das in jedem höheren/mittleren Bildungsabschluss ein Pflichtfach Informatik gibt welches genau sowas unterrichtet (bzw. sollte), sehe ich hierfür keine Notwendigkeit. Für die meisten Menschen ist ein PC, Handy oder andere technische Spielerei genau das, ein Konsum- und Gebrauchsgegenstand. Ich sehe auch nicht die Notwendigkeit das jeder Mensch die technischen Details kennen muss oder sogar programmieren sollte. Es kann ja auch nicht jeder Mensch einen Motor konstruieren oder ein Haus mit korrekter Statikberechnung errichten. Manche Sachen sollten man den "Profis" überlassen (wie man z.B. in vielen Treads bzgl. Serveradministration zur Zeit auch hier lesen kann).

Nach meiner Meinung hat unsere Gesellschaft (da nehme ich mich auch nicht aus) eh schon eine zu große Abhängigkeit von technischen Spielerein und neuen Medien. Dies noch durch die Grundausbildung in Form der Schule zu verstärken, halte ich für den falschen Weg. Die Schule ist für die Allgemeinbildung gedacht. Programmieren ist für mich keine Allgemeinbildung.
 
R

reNur

Gast
Mal ehrlich: wenn ich soviel Ignoranz gegenüber einer humanistischen Bildung und umfassenden Allgemeinbildung lese, kommt echt schon Fremdschämen hoch, vorallem wenn man bedenkt, dass sowas eventuell sogar noch von studierten Leuten kommt.

Bin ganz deiner Meinung. Aber ich denke, man sieht es erst "klarer", wenn man selbst eine zeitlang aus der Schule raus ist und ein paar Jahre studiert hat bzw. im Berufsleben steht. Wenn man eins nicht braucht, dann noch mehr Fachidioten, die mit 15 Jahren schon HTML programmiert haben (und leider muss ich mich da auch etwas dazu zählen, ich hab mich zu meiner Schulzeit leider auch mehr für den PC als für Gedichte oder Mathematik interessiert. Nun mit fast 30 merke ich, dass das ein Fehler war).
 

schlingel

Gesperrter Benutzer
Nach meiner Meinung hat unsere Gesellschaft (da nehme ich mich auch nicht aus) eh schon eine zu große Abhängigkeit von technischen Spielerein und neuen Medien. Dies noch durch die Grundausbildung in Form der Schule zu verstärken, halte ich für den falschen Weg. Die Schule ist für die Allgemeinbildung gedacht. Programmieren ist für mich keine Allgemeinbildung.

Ja und nein. Wer hat denn nicht in der Schule gelernt wie ein Otto-Motor oder ein Dieselmotor funktioniert? Ebenso sollte es dazugehören, zu verstehen wie die Interna eines Computers funktionieren - auf einem sehr abstraktem aber greifbarem Level. Was eignet sich dafür besser als Programmieren?

Dass das vielleicht nicht so spannend ist wie eine Website zu gestalten mag klar sein aber man versteht ein Stückchen mehr wie das Ding funktioniert und baut so ein wichtiges Grundverständnis für eine Maschine auf die noch präsenter ist als Autos.

Die humanistische Schulbildung mag zwar toll sein, kann aber für einen systematisch logisch denkenden Schüler ziemlich kontraproduktiv sein.
Darf man auch erfahren warum? Das die Lehrform die aktuell vermittelt wird gegen die Erkenntnisse aus der Lehrtheorien geht ist das eine, die Inhalte bleiben aber aktuell.

Ich halte, die im Laufe der Schulbahn erworbenen Fähigkeit, Kafka in Bezug auf sein Vaterproblem zu erörtern für relativ unnötig und würde dagegen einen eher informatikbezogenen Inhalt während der Schule wohl vorgezogen haben.
Reflektion ist ein äußerst wichtiges Werkzeug für den aufgeschlossenen Menschen. Nichts ist wichtiger als Zusammenhänge begreifen und verstehen zu können. Ganz egal ob es sich da um Kafka, Pythagoras oder die Bürgerkriege in Afrika handelt.

Natürlich schließt das auch Faktenwissen nicht aus, da es z.B. viel über die Kriege der letzten 150 Jahre zu wissen gibt. Z.B.: Wer sich mit dem Deutschfranzösischem Krieg beschäftigt wird viel leichter verstehen wie es zum ersten Weltkrieg kam. Wer sich mit dem ersten Weltkrieg beschäftigt wird bereits besser die aktuelle Politik und Welt verstehen. Viele Ressentiments haben sich nämlich bis heute gehalten. (Verhältnis Serben Österreich, Verhältnis Italien Österreich, etc.)

Informatikwissen welches in der Schule aufgebaut wird ist sehr schnell erlernt. Daher halte ich es für unnötig hier zu intensivieren. Nur die Themen die gelehrt werden sollte man sich anschauen.
 

chalkbag

Bekanntes Mitglied
Ja und nein. Wer hat denn nicht in der Schule gelernt wie ein Otto-Motor oder ein Dieselmotor funktioniert? Ebenso sollte es dazugehören, zu verstehen wie die Interna eines Computers funktionieren - auf einem sehr abstraktem aber greifbarem Level. Was eignet sich dafür besser als Programmieren?

Dass das vielleicht nicht so spannend ist wie eine Website zu gestalten mag klar sein aber man versteht ein Stückchen mehr wie das Ding funktioniert und baut so ein wichtiges Grundverständnis für eine Maschine auf die noch präsenter ist als Autos.

Ich verstehe deinen Gedankengang und stimme ihn bedingt zu. Grundlagen wie Aufbau und Funktionsweise eines Computers sowie Standard - Officeanwendungen (Excel, Word) machen Sinn. Diese werden bereits gelehrt (zumindest in Bayern in allen Schulformen). Auch gibt es Programmierkurse, jedoch funktionieren die nur eben für die interessierten Schüler. Die anderen lassen sich hier gerne etwas durchziehen, da oft das Interesse eben fehlt. In einem Schuljahr a 1-2 Stunden pro Woche, lernt man eben nicht besonders viel. Stellt sich die Frage, bringt das Halbwissen dann überhaupt etwas?
Was ich viel wichtiger fände, wäre Maschinenschreiben. Der Lärm des Ein-Finger-Adler-Suchsystems ist doch nicht zum aushalten ;)

Spaß bei Seite, man kann sicherlich noch etwas an dem aktuellen Info-Unterricht verbessern. Interessierte Schüler schaffen dies allerdings auch ohne (wie hier ja viele Mitglieder beweisen) und für die weniger Interessierten wäre es eher eine Qual. Wo wir wieder bei der Fragen sind, ist Programmieren Grundwissen ;)
 

Evil-Devil

Top Contributor
Grundlagen wie Aufbau und Funktionsweise eines Computers sowie Standard - Officeanwendungen (Excel, Word) machen Sinn. Diese werden bereits gelehrt (zumindest in Bayern in allen Schulformen).

In den anderen Bundesländern weitgehend nicht. Das föderalistische Schulsystem ist ja schön und gut, aber seitdem jedes Bundesland vollkommen unabhängig den Schulplan gestalten kann wie es will ist viel im Argen. Dann doch lieber ein zentralisiertes System und oder ein Grundfahrplan für alle.
 

Sonecc

Gesperrter Benutzer
Ja und nein. Wer hat denn nicht in der Schule gelernt wie ein Otto-Motor oder ein Dieselmotor funktioniert?

Ich. Ich wüsste auch nicht, in welchem Fach das gelehrt werden sollte (oder warum ich sowas unwichtiges lernen sollte)

Ich muss als Autofahrer nicht wissen, warum mein Auto sich vorwärts bewegt und ich muss als PC-User nicht wissen, warum der Computer macht was er gerade macht.
Was ich wissen muss ist, wie ich damit umgehen muss.

Beim Auto ist das z.B. die Regeln im Straßenverkehr.
Beim PC ist es IMHO gewisse Regeln im Umgang mit den eigenen Daten, wie ich mich selbst schütze usw.

Keiner, der nicht programmieren will, muss wissen, wie ein PC physikalisch funktioniert und warum er tut was er tut.
 

Evil-Devil

Top Contributor
Ich. Ich wüsste auch nicht, in welchem Fach das gelehrt werden sollte (oder warum ich sowas unwichtiges lernen sollte)
Bei uns auf der Schule (RS, Niedersachsen) wurde der Otto-Motor im WPK Physik detailiert (~8 Unterrichtsstunden) durchgenommen und in Physik immerhin noch angerissen. Da sich das Grundprinzip der Mechanik auf nahezu jeden Motor mit Kolben ausweiten lässt ist das schon interessant. Genauso wie eine Spule und ein Dynamo wirken. Letztere beiden gab es im normalen Physik Unterricht.

Genauso ein Faradayscher Käfig, gibt genügend Leute die nicht wissen was das ist und oder es wieder vergessen haben...
 

schlingel

Gesperrter Benutzer
Ich. Ich wüsste auch nicht, in welchem Fach das gelehrt werden sollte (oder warum ich sowas unwichtiges lernen sollte)
Das ist eine Bildungslücke. Das habe ich in der Unterstufe in der Hauptschule in Physik gelernt und dann noch einmal in der Oberstufe genauer. Hier geht's auch nicht um's Autofahren, sondern um das Begreifen vom Zusammenspiel von Brennstoff, Kolben, Kurbelwelle - oder deren Alternative - und wie damit ein Fahrzeug angetrieben werden kann. Ein Dampfmotor funktioniert ja ähnlich und ein Dieselmotor auch - hier ist z.B. interessant zu wissen warum ein Dieselfahrzeug im Vergleich zu einem Benziner nicht mit anschieben gestartet werden kann (wobei sich die Frage stellt ob das bei den Elektronikmonstern von heute überhaupt noch geht.).

Das ist "angewandte" Physik. Sehr greifbar, auch für Kinder. Vermittelt viele wichtige Dinge die Bereiche zu anderen aufschließen. Vielleicht weckt das auch bei dem einen oder anderen die Begeisterung für das Fach.

Das sofort auf's Autofahren zu reduzieren ist sehr kurzsichtig - ebenso wie das oberflächliche Verstehen des Computers auf Programmieren. Hier geht's um Sinnzusammenhänge die einem jeden Menschen begreiflich sein sollten wenn er ein halbwegs klares Bild von seiner Umwelt haben will. Natürlich gehören da noch Literatur (auch wichtig wenn du keine Bücher schreiben möchtest!), Mathematik, Philosophie, Psychologie, Chemie und wenn möglich noch ein paar Fremdsprachen neben Englisch dazu.

Auf dieser Basis kann man dann anfangen sich zu spezialisieren. Aber wichtig ist bereits vor der Spezialisierung etwas von den Zusammenhängen im Großen und im Kleinen auf der Welt zu verstehen. Auch wenn man kein Informatiker, Physiker, Politiker, Mathematiker, Chemiker, etc. ist.
 

Sonecc

Gesperrter Benutzer
Ich denke ich habe mich wieder undeutlich ausgedrückt..
Die funktionsweise eines Motors an sich zu kennen ist sicher nicht verkehrt. Es ist aber relativ irrelevant wie das bei einem Otto-Motor im speziellen der Fall ist. Auch ich habe gelernt, warum der Kolben sich bewegt und wie darüber eine Kraft übertragen werden kann. Ich halte es eben nur für unnötig dabei noch jede Art von Kraftstoff anzusprechen. Wenn man dann nämlich von Diesel anfängt muss man auch vom Otto-Kraftstoff sprechen. Dann sollte auch Kerosin als Kraftstoff angesprochen usw. Wer so etwas wissen will, soll sich das wissen selbst aneignen. Die Zeit in der Schule, die für sowas verwendet werden würde könnte andersweitig genutzt werden.

Das sofort auf's Autofahren zu reduzieren ist sehr kurzsichtig - ebenso wie das oberflächliche Verstehen des Computers auf Programmieren
Bzgl. der Reduzierung auf das Autofahren, siehe oben. Ich muss in der Schule nicht lernen, wie die Eigenheiten eines Dieselfahrzeugs sind. Dafür sind die Fahrschulen zuständig.

Bzgl. der reduzierung auf die Programmierung: Schlecht ausgedrückt. (ein z.B. fehlt da).
Als Sekretärin oder als Bauarbeiter, als Serviceangestellter einer Airline oder als Koch (usw.) brauche ich schlicht nicht zu wissen, wie ein PC physikalisch genau funktioniert.
Ich sollte wissen, was die einzelnen Teile in etwa machen. (CPU rechnet, GPU rechnet graphische Dinge, RAM ist ein temporärer Speicher, HDD Festplatte usw.)
Ich sollte wissen, dass beim PC mit 0 und 1 gerechnet wird, was schon im Physik angesprochen wird, wenn man eben an Schaltungen und sowas ankommt.
Natürlich sollte man auch von Transistor und ähnlichem gehört haben als zentrales Gebiet der technischen Physik.
Ich muss aber nicht wissen, wie eine CPU im genauen funktioniert, aus welchen weiteren Bestandteilen sie besteht usw.
Ich muss nicht wissen, wie die Bilder genau generiert und auf den Monitor angezeigt werden.
Ich muss nicht wissen, was passiert wenn ich eine Seite aufrufe und wie die Daten versendet werden.
Ich muss auch nicht wissen, was ein Bus ist und was er macht (außer natürlich bei dem auf der Straße)
usw.


Was ich also sagen wollte war:
Man muss differenzieren was für einen Otto-Normal Menschen im Leben wirklich wichtig ist.
Nur weil wir hier eben als Programmierer mehr Wert auf technische Angelegenheiten setzen heißt das nicht, dass dies das non plus ultra ist.

So ist hier zum Beispiel mehrfach angesprochen worden, wie unsinnig es doch sei, dass man Gedichte/Bücher analysiert. Auch ich war in der Schule genau dieser Meinung. Es ist aber nichts anderes wie die Diskussion darüber ob man nun wissen sollte, wie ein Computer genau funktioniert.

Die Schule an sich, sollte ein Grundwissen in allen Gebieten schaffen.
Im Bereich der Sprachen wäre das die Rechtschreibung, Analysen usw.
Im Bereich der Mathematik wären das Grundrechenarten, Analysis (z.b. Folgen, Funktionen, variablen), usw.
Im Bereich der Informatik wären das (IMHO) Aufbau eines Rechners (was ist teil dessen, was tut es), Umgang mit Rechnern, Umgang mit den eigenen Daten usw.

Eine Schule muss nicht ganz ins Detail gehen, sie muss aber die Grundlage dafür schaffen, dass man sich selbst informieren kann oder eben bei einer Ausbildung/einem Studium mehr ins Detail gehen kann.
Eine Schule kann das auch nicht. Das Abitur dauert inzwischen nur noch 12 Jahre. Irgendwo muss da auch differenziert werden.
 

darekkay

Bekanntes Mitglied
Genau, was bringt die Schule überhaupt? Abschaffen! Lasst die Leute doch gleich ohne Schulabschluss in die Welt und senkt die Uni-Anforderungen derart, dass jeder Analphabet studieren kann, nach was ihm steht ... Dann kann er sich voll auf das konzentrieren was ihn interessiert und kann später voller Stolz von sich sagen, in seinem Leben nie etwas gelernt zu haben, was er nicht für seinen Beruf braucht. Ein wahrlich tolles Lebensziel!

Mal ehrlich: wenn ich soviel Ignoranz gegenüber einer humanistischen Bildung und umfassenden Allgemeinbildung lese, kommt echt schon Fremdschämen hoch, vorallem wenn man bedenkt, dass sowas eventuell sogar noch von studierten Leuten kommt.

Hast du dir meinen Post überhaupt durchgelesen, oder trollst du (natürlich anonym) nur rum? Die ersten zwei Fragen sind rhetorisch/ironisch und verdeutlichen eben diese von dir genannte Einstellung vieler Menschen (die ich nicht (ganz) teile, wie du sicherlich feststellen würdest, wenn du meinen Post weitergelesen hättest).
 

Evil-Devil

Top Contributor
Ich sollte wissen, was die einzelnen Teile in etwa machen. (CPU rechnet, GPU rechnet graphische Dinge, RAM ist ein temporärer Speicher, HDD Festplatte usw.)
Ich sollte wissen, dass beim PC mit 0 und 1 gerechnet wird, was schon im Physik angesprochen wird, wenn man eben an Schaltungen und sowas ankommt.
Natürlich sollte man auch von Transistor und ähnlichem gehört haben als zentrales Gebiet der technischen Physik.
Dann mach mal den Test aufs Exempel. Ich denke die meisten werden dir nicht einmal diese einfachen Dinge beantworten können. Entweder haben sie es nie gewusst oder wieder vergessen, was bei unserem "Bulimie-Lernen Schulsystem" kein Wunder ist.

@Otto-Motor: Die Sache wird mit dem Kraftstoff zum Glück nicht geklärt, denn sonst wäre die Abstraktion hinüber und man müsste wie du schon sagtest die Unterschiede zwischen den einzelnen Stoffen erklären. Im Zusammenhang mit Bewegung und Kraft ist der (Otto-)Motor imho mit eine der besten Darstellungsmöglichkeiten. Vielleicht vorher noch die Dampfmaschine thematisieren, denn die gehört mit zur Entwicklungsgeschichte.
 
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