Swing JTable benutzt keine Checkbox für Booleans

[Arekai]

Hi,

ich hab schon viel gesucht und hab immer wieder gelesen dass der JTable automatisch schön JCheckBoxen als Darstellung benutzt wenn man ihm Booleans übergibt.

Nur wieso will das in meinem Code einfach nicht klappen? Habs schon mit eigenen Renderern, eigenen CellEditoren, eigenen Models, mit Listen, mit Arrays, mit Vectoren etc. etc. versucht aber egal was ich mache der nimmt keine JCheckBoxen.

Hier ist erstmal der Code (komplett, zum Ausführen geeignet):

import java.util.Vector;
import javax.swing.JFrame;
import javax.swing.JScrollPane;
import javax.swing.JTable;

public class EditFrame extends JFrame {
	
	public EditFrame(){
		setDefaultCloseOperation(JFrame.EXIT_ON_CLOSE);
		getContentPane().setLayout(null);
		setSize(600,450);
		setLocationRelativeTo(null);
		
		createEditorFrame();
		setVisible(true);
	}

	private void createEditorFrame() {
		Vector<Object> infoVector = new Vector<Object>();
		infoVector.add("Blub");
		infoVector.add(new Boolean(true));
		
		Vector<Object> infoVector2 = new Vector<Object>();
		infoVector2.add("Blas");
		infoVector2.add(false);
		
		Vector<Vector> dataVector = new Vector<Vector>();
		dataVector.add(infoVector);
		dataVector.add(infoVector2);
		
		Vector<Object> columnIdentifiers = new Vector<Object>();
		columnIdentifiers.add("Strings");
		columnIdentifiers.add("Booleans");
		
		JTable table = new JTable(dataVector, columnIdentifiers);
		
		JScrollPane scrollPane = new JScrollPane(table);
		scrollPane.setBounds(10, 135, 564, 266);
		getContentPane().add(scrollPane);
    }
}

Ich benutzte hier jetzt nen default table der ja nen default TableModel benutzt wenn man keinen angibt richtig? Und der wiederum sollte doch standardmäßig aus den Booleans checkboxen machen?!

 

[eRaaaa]

Ändere Zeile 35 wie folgt ab

        JTable table = new JTable(new DefaultTableModel(dataVector, columnIdentifiers){
			@Override
			public Class<?> getColumnClass(int columnIndex) {
				return columnIndex == 1? Boolean.class : String.class;
			}
        });

ColumnClass muss stimmen, in deinem Fall liefert

table.getModel().getColumnClass(1)

class java.lang.Object, daher passt dann der Renderer auch nicht!

 

[Arekai]

Geht das auch dynamischer zu lösen? Hier geb ich ja jetzt an dass z.B. Spalte[1] Booleans sind, aber das kann ja auch variieren.

Mein Hauptprojekt zurzeit ist nen Fußballmanager und dort werden Daten aus ner SQL Datenbank ausgelesen und zu ner Entity zusammengebaut. (z.B. nen Spieler.class Objekt welches eben Entity implementiert)
Und die ganzen Werte von Spieler sollen eben dort eingetragen werden. Gibt's da so 'ne Art Möglichkeit wo automatisch geprüft wird ob z.B. ne Spalte oder nur ne einzelne Zelle aus nem Boolean besteht und falls ja dann dafür ne Checkbox gesetzt wird?

Soll halt so dynamisch wie möglich sein. Problem ist halt dass im Internet auch immer nur ultra statische Beispiele zu finden sind wie z.B. mit Arrays usw.

 

[SlaterB]

http://www.java-forum.org/bilder-gui-damit-zusammenhaengt/4841-jtable-ubersicht-teil-1-teil-8-a.html

mit einem eigenen TableCellRenderer kannst du pro Zelle entscheiden, auch anhand des aktuellen Wertes,
falls Editierung auch möglich sein soll muss auch der TableCellEditor passend reagieren,
ob das so genau möglich ist kann ich nicht sagen, vermutlich aber genauso

 

[eRaaaa]

Naja dann musst du doch nur Spieler-Objekte ablegen die booleans beinhaltet? Dein Beispiel oben ist eben einfach schlecht, so etwas macht man so nicht mit einem Vector der verschiedene Datentypen hält (und dann Object benutzt) Schreibe dir unter Umständen eben ein eigenes Model! Unter du benutzt das BeanTableModel: Bean Table Model Java Tips Weblog

 

[Arekai]

Um nen bissl ausführlicher zu sein:

meine Tabelle soll im Endeffekt ungefähr so sein:

Vorname-Nachname-Geburtsdatum-Verheiratet-Geldeinnahme
Hans----Peter------01.06.1984----true-------19000
Super---Mario------04.05.1975----true-------12345
(String)-(String)----(Date)--------(Boolean)--(int)

d.h. der Spaltenvectortyp ist immer gleich, z.B. alle Nachnamen sind Strings, alle geldeinnahmen ints usw., der Reihenvector hat die verschiedensten Typen, eigentlich fast so alles was Object bietet.

Natürlich muss dann halt irgendwo das ganze befüllt werden und immer nen Renderer gesetzt werden, alles dynamisch. Daran sitz ich jetz halt schon ne Woche.

 

[SlaterB]

ohne Konzept kannst du auch noch ein Jahr dran sitzen..,

wenn Spalten gleich sind, dann kann evtl. auf Renderer verzichtet und doch wieder mit Column-Classes gearbeitet werden,
dynamisch könnte dran sein, dass die Column-Classes beim ersten Setzen der Daten automatisch bestimmt werden,
oder immer direkt aus den Daten bestimmt werden:
> return data[0][col].getClass();

 

[Arekai]

Habs jetzt mit:

public class MyTableModel extends DefaultTableModel {
	
	
	public MyTableModel(Vector dataMatrix, Vector titles){
		super(dataMatrix, titles);
	}
	
	public Class<?> getColumnClass(int col){
		return ((Vector)super.dataVector.elementAt(0)).elementAt(col).getClass();
	}
}

gelöst.

Und eben 2 Methoden mit Vector Rückgabewerten übergeben welche pro Entity eine Zeile mit allen Werten anlegt (Vectorzeile wird zu dataMatrixVector hinzugefügt usw.) und eben noch der getTitleVector(). Grad mal ~10 Zeilen lang, passt aber alles sehr gut. Dein Vorschlag mit dem "erstmal überlegen was man machen will" war wohl nich schlecht. ^^

Jedenfalls erkennt er jetzt auch alles(int, boolean, date etc.) und alles ist richtig eingetragen, aber komischerweise kann ich dann nur, wenn ich was verändern will, entweder gar nichts veändern (Zelle bleibt rot umrandet) oder ich lösch alles aus der Zelle, quasi leer machen.

Mal gucken...

 

[SlaterB]

> return ((Vector)super.dataVector.elementAt(0)).elementAt(col).getClass();
==
> return getValueAt(0,col).getClass();


falls das rote-Rand-Ändern eine Frage ist:
mir fällt dazu nix ein, vollständiges Testprogramm wäre nett

 

[Arekai]

Das mit dem roten Rand hat sich mittlerweile von Alleine erledigt, woran es lag weiß ich jetzt nicht aber scheint sich von selbst wegprogrammiert zu haben.

Danke für die verständlichere Kurzversion.