Ich arbeite selbst nicht als "Consultant", aber in meiner Firma und auch in meiner Abteilung laufen einige von denen rum und aus meinem Bekanntenkreis kenne ich 2 - 3 Leute.
95% der Externen, die wirklich nur eingekauft werden, um ein Projekt zeitweilig bei Programmieraufgaben zu unterstützen, sind aus meiner Erfahrung nicht im Hotel einquartiert. Die wollen Abends alle nach Hause und haben meistens mit ihren Chefs abgesprochen, dass die Kunden maximal ~1 Stunde Fahrtzeit entfernt liegen (soweit sich das einrichten lässt). Zumal deine Consulting-Firma dann auch kein Hotel zahlen muss etc.
Consulting Firmen mit "normalen" Java Entwicklern gibts ja relativ viele, da ist es schon selten, dass man einen 0815 "Programmiersklaven" durch ganz Deutschland schickt
Wenn man jetzt etwas exotischere Sachen beherrscht, die vllt. nicht sooo weit verbreitet sind (SAS-Entwicklung, COBOL, Erfahrung im Host-Umfeld, DB-Aufbau & Design etc.) bzw. Verantwortung übernimmt (Projektleitung etc.), dann sieht man es öfter, dass Leute oft eine 3-4 Tage Woche beim Kunden machen (Abends dann im Hotel) und einen Tag Home-Office bzw. Inhouse in der eigenen Firma arbeiten.
Gibt Projekte, wo man über mehrere Monate jede Woche im Hotel ist, gibt auch andere Projekte, wo man immer Inhouse arbeitet und nur 1x pro Woche zum Kunden fährt, um persönlich den aktuellen Stand zu besprechen.
Bei mir in der Abteilung programmieren externe Java-Entwickler etwas mehr als die Internen. Liegt daran, dass man als Interner in deutlich mehr Meetings sitzt, die für einen Consultant, der nur zeitweise da ist, vllt. nicht so relevant sind.
Gibt also Tage, da sitzt man als Interner nur in Tel-Kos und irgendwelchen Kick-Off Meetings etc. und schreibt nicht eine Zeile Code, währenddessen ein Externer den halben Tag programmiert hat.
Hängt aber echt immer von den Aufgaben ab, gibt auch Externe, die beraten deutlich mehr

Aber ich bin mal ganz konkret von einem externen Java-Entwickler ausgegangen, wie ich ihn kenne.
Sollte man sich auf jeden Fall gut überlegen, ob das was für einen ist. Man lernt deutlich mehr Firmen kennen und baut breiteres Wissen auf, man ist aber auch immer außen vor. Viele Firmen achten sehr auf eine starke Trennung von eigenen Mitarbeitern & Consultants, damit die Consultants sich nicht einklagen können.
Man weiß nie, wo man in einem Jahr vllt. arbeitet, in der Kantine zahlt man meistens den doppelten Preis und wenn man sich einmal an nette Kollegen gewöhnt hat, ist es auch Mist da wieder rauszumüssen (wobei es andersrum natürlich auch passieren kann).
Je nach Firma / Abteilung gibts oft Stichelein, die Internen gucken bisschen auf die "Leiharbeiter" runter und die Externen meinen, sie wären diejenigen, die den Laden am Laufen halten und halten sich auch für die Tollsten.