RobertVox1977 hat gesagt.:
Ich meine als desktop system für J2EE Programmierer oder J2EE Architect. Nicht als server.
Ok, da habe ich Dich falsch verstanden.
Als einfacher Entwickler, würde ich auch immer das nehmen womit ich mich am wohlsten fühle bzw. was die Mehrheit im Team einsetzt.
Wie Du schreibst, sind das bei euch etwa 50/50. Was liegt da näher - statt hier zu fragen - einfach mal Deine Linux-Kollegen anzusprechen? Wenn Du Lust drauf hast, wird Dir sich der ein oder andere sagen, warum er Linux bevorzugt. Ansonsten habe ich den Eindruck Du hast Deinen Favoriten eh schon gefunden, also bleibe einfach bei dem

.
Prinzipiell gibt es nicht das "bessere" OS. Es kommt immer auf die Anwendung an (in dem Falle z.b. als Client nicht als Server), was das Budget der Firma hergibt, was die Philosophie oder Ausrichtung der Firma angeht bzw. was man vor Ort vorfindet.
Windows und Linux funktionieren einfach anders, da gibt es kein besser oder schlechter. Meiner Erfahrung nach, ist es eine Entscheidung wie tief man in ein System einsteigen möchte.. nicht mehr und nicht weniger.
Für mich persönlich ist es beispielsweise immer wieder phänomenal, was man in der Bash für Möglichkeiten hat. Dort kann man mächtige Scripte schreiben, die gerade Entwicklern sehr helfen können(z.b. Backups, Verteilung von Software etc.). Aber das ist nur ein Komfort, den vielleicht nicht jeder braucht.
Eine ähnliche Möglichkeit gibt es bei Windows übrigens auch (Powershell.. offenbar unioxid inspiriert), aber die nutzt kaum einer. Vielleicht Leute die sich manchmal auch in der .NET-Welt bewegen, was man hier wohl eher nicht sagen darf*g*.
Bleib einfach bei dem, womit Du Dich gut fühlst.
[EDIT]Was jetzt folgt ist Offtopic, einfach weil Halbwahrheiten nicht weiterhelfen.
JavaMeister hat gesagt.:
Na dann nenne mal bitte einen Provider der ein Win-System - das nicht ein Win-Server ist - als Server anbietet

. Außerdem kannst ja mal erklären wie Du aus einem Win-Client z.b. einen simplen Domain Controller aufsetzt oder wie sieht es mit Hardware-RAID aus? Wieso ist Windows eigentlich das einzige OS, das ein so grottenschlechtes Filesystem hat, das man es immer mal wieder defragmentieren soll?
Bei Linux gibt es diese Trennung zwischen Client- und Server-Maschine einfach nicht. Dort ist man ganz frei und baut sich das zusammen, was man benötigt. Das geht mit Windows eben nicht so einfach. Wie auch? MS bietet verschieden Stacks an, um diese auch verkaufen zu können - was ja auch völlig legitim ist.
JavaMeister hat gesagt.:
Grund Lizenzkosten. Windows benötigt in minimalen mehr Ressourcen als ein Linux-Basiertes system.
Lizenkosten ist immer so ein Totschlagargument. Da spielen eher so Sachen wie Sicherheit, Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit eine Rolle.
Das mit den Ressourcen liegt schlichtweg an der Architektur der beiden Systeme. Windows(wie der Name schon sagt) läuft nur über eine GUI. Linux braucht diese eben nicht. Da kann man sich zwar zwischen einer Vielzahl an GUIs entscheiden aber wenn Linux als Server eingesetzt wird, hat man in den seltensten Fällen eine GUI. Wofür auch? Das verbraucht Ressourcen, ist sicherheitskritisch (aufgrund einer Vielzahl eigentlich nicht benötigter Dienste) und wenig performant, da ein Server andere Aufgaben hat als eine schicke Oberfläche zu präsentieren.
Ich benutze übrigens verschiedene Betriebssysteme

. Es ist also nicht so, das ich alles nur durch eine Brille sehe.
Betriebssysteme sind - wie Programmiersprachen auch - Werkzeuge, also Mittel zum Zweck. Leute die daraus einen Flamewar machen wollen, schauen einfach nicht über den Tellerrand.[/EDIT]