Chance auf Selbstständigkeit - Freigabe einer 2000-fach verkauften Java-Software

G

Gelöschtes Mitglied 65838

Gast
1. github / gitlab / source code management system
2. die Website sieht aus wie auf wish bestellt => warum sag ich das? => keine Gute automatische Layout anpassung, vergleich mal moderne seiten... die ganze seite passt sich an an alles an wie zb youtube, vorallem design technisch

hätte ich die seite angeklickt wäre mein erster gedanke gewesen " ach wieder so ein veralteter schmarn" ... dann liest man das datum ..."oh whut"
 

CMueller_must

Mitglied
Vielen Dank für die Rückmeldung!

Zu 1.: Veröffentlicht habe ich das, um anderen die Initiative zu lassen. Deswegen werde ich mich nicht darum kümmern, ein Open-Source-Project daraus zu kreieren. Mehr auf der Hand liegend wäre für mich ein "kommerzielles Projekt". Schließlich habe ich mit der Software ca. zwei Millionen Euro Verkaufserlöse erzielt.

Zu 2.: Schön, wenn ein bessere Website noch mehr Verkaufserlöse erreicht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 65838

Gast
github gitlab bzw source code management ist
=> du klickst auf eclipse dass es als git repo hohcladen soll => das wars

du bruachst irgend einen source control management weil die immer funktionieren und weltweit standard sind und übrigens auch auf google einfacher zu finden sind als eine eigene website
 

CMueller_must

Mitglied
Also ich brauche da gar nichts davon, und wahrscheinlich in diesem Zusammenhang auch niemand anders. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dieser Beitrag auch von jemand gelesen wird, der versteht, worum es geht. (Nachhilfe: Es geht darum, redliches Geld zu verdienen,)
 

CMueller_must

Mitglied
Ich finde das gut, wenn jemand seinen Quelltext "verschenkt". Ob der jetzt als Zip zum Download steht oder in einem Github-Repository, ist doch völlig unerheblich. Aber eine Frage hätte ich an @CMueller_must: was hat Dich zu diesem Schritt bewegt?
Gute Frage! Ein Stück weit steht das im readme.txt der zip-Datei. Aber ich gehe gerne noch ein Stück darüber hinaus: Ich bin 63 3/4 Jahre alt und möchte gerne in 2024 frei darüber entscheiden, ob ich "schon" aus dem gewerblichen Leben herausgehe oder eben auch nicht. Wenn ja, hätte ich gerne jemanden, der sich den Bedürfnissen der 2000 Anwender zuwendet. Andere Formulierung: Die Software ist erfolgreich, und ich möchte als Firma nicht wachsen. Deswegen ist Platz für ein Wachstum außerhalb meiner Firma. Noch ein (hoffentliche als witzig empfundene) Bemerkung: Ich liebe Eigensinn (siehe Hermann Hesse).
 

mihe7

Top Contributor
Clever, mit einer auslaufenden Software noch mal ein paar Support-Einnahmen generieren 🎩
Wieso brauchst Du Support?

Ich hab mir den Code nicht angesehen, aber wenn der halbwegs vernünftig ist, sollte es ja kein größeres Problem darstellen, den als Basis für eine Weiterentwicklung zu verwenden. Dann spart man es sich, alles von vorne neu entwickeln zu müssen. Und die Bestandskunden wollen schließlich auch in Zukunft betreut werden...
 

Robert Zenz

Top Contributor
Wenn ja, hätte ich gerne jemanden, der sich den Bedürfnissen der 2000 Anwender zuwendet. Andere Formulierung: Die Software ist erfolgreich, und ich möchte als Firma nicht wachsen.

Hast du dir schonmal ueberlegt dann ein, oder zwei Leute dazu in die Firma zu nehmen welche dann einfach uebernehmen fuer dich beziehungsweise das weiterfuehren? Haette den Vorteil dass du diese sowohl auf die Software, den Bereich als auch auf die Kunden einschulen kannst. Die Kunden lernen diese dann auch bereits kennen.
 

CMueller_must

Mitglied
Hast du dir schonmal ueberlegt dann ein, oder zwei Leute dazu in die Firma zu nehmen welche dann einfach uebernehmen fuer dich beziehungsweise das weiterfuehren? Haette den Vorteil dass du diese sowohl auf die Software, den Bereich als auch auf die Kunden einschulen kannst. Die Kunden lernen diese dann auch bereits kennen.
Diese Idee ist mir bekannt, ich habe sie aber nie ernsthaft in Erwägung gezogen, u.a. wegen der hohen Absprung-Rate, die ich bei anderen schon beobachtet habe.
 

KonradN

Super-Moderator
Mitarbeiter
Unerwartet, aber es gibt einen interessanten Thread, der mich so sehr reizt, dass ich dazu etwas schreiben will und so doch wieder einen Account erstelle ...

Erst einmal: @CMueller_must: Das ist ein sehr interessanter Schritt. Den sieht man so in der Form relativ selten und daher ist es etwas unerwartet was die eine oder andere Reaktion erklärt.

Diese Idee ist mir bekannt, ich habe sie aber nie ernsthaft in Erwägung gezogen, u.a. wegen der hohen Absprung-Rate, die ich bei anderen schon beobachtet habe.
Ja, das ist fast zu erwarten. Der Code ist halt das, was ich etwas als Legacy ansehen würde (Das bitte nicht als Abwertung verstehen!).

Die Entwicklung hat scheinbar vor > 20 Jahren begonnen - und da hat sich nun einmal einiges mit der Zeit geändert und sind viele Ideen in Java eingeflossen (und auch teilweise auch wieder verworfen worden :) ). Dies führt aus meiner Sicht dazu, dass man hier viele Konzepte, die Du/Ihr erarbeitet habt, so vermutlich anders machen würde.

Dies kann man konkretisieren in diverse Punkte wie:
- Unit Tests habe ich so nicht gesehen. Das macht eine Anpassung relativ schwer, da man ohne einen tiefen Überlick schnell auch unerwartete Ergebnisse bekommt, die ggf. erst in Produktion auffallen. (Start 1999? - da war das nicht so verbreitet... Hätte man aber irgendwann einführen können aber wenn es bisher immer ohne ging und man es nicht kennt, dann vermisst man da auch nichts... ist also durchaus logisch)
- Ich kann es ohne tiefere Analyse nur vermuten, aber es scheint, dass Du Dinge selbst implementiert hast, für die heute bestimmte Libraries üblich sind. Logging, XML Files, ... - ist logisch, wenn die Entwicklung 1999 oder so startete und es diese Libraries so auch nicht gab. (So wie auch die Communities nicht wirklich stark waren. 1999 gab es zwar Sourceforge aber Maven startete 2003 und das Central repository in der prominenten Form gab es also 99 noch lange nicht!)
- Dann war diese Weitergabe bisher offensichtlich auch nie ein wirkliches Thema - daher sind so Dinge wie JavaDoc Kommentare nicht vorhanden (die aus meiner Sicht sehr hilfreich für eine Einarbeitung in Code sind - aber das kann auch jeder anders sehen). Die Dokumentation selbst habe ich aber im Detail noch nicht geprüft - Es gibt also generell Einiges an Dokumentation wie man am doc Ordner sieht (Mit Zielgruppe Benutzer wie es scheint).

Die Rückmeldung zur Software Versionierung finde ich lustig - das ist ein Tool, der bei der Entwicklung hilft. Bei einer (einmaligen) Weitergabe ist es uninteressant. Da ist es üblich, einfach ein ZIP zu erstellen. Es geht ja hier explizit nicht um eine gemeinsame Weiterentwicklung sondern nur um ein Angebot, das zu nehmen, das eben da ist.

Ich finde es extrem interessant (was sich schon in diesem Post zeigt). Wobei das eher kein gewerbliches Interesse ist sondern nur ein neugieriges Schauen. Wenn ich hier etwas gewerblich übernehmen wollte, dann würde ich neben der reinen Einarbeitung immer haben:
- Umstellung auf Maven (vermutlich kleinstes Problem)
- Bei Einarbeitung gleichzeitig Erstellung von Unit-Tests - das bringt einen enormen Aufwand mit fürchte ich. Aber sichert, dass die Funktionalität verstanden wurde.
- Ggf. Integration neuer Technologien (z.B. beim Datenbankzugriff) - das kann ggf. parallel zum vorherigen Punkt laufen wenn man Klassen direkt heraus wirft um die Funktionalität zu ersetzen.

Daher auf jeden Fall Danke für das Posten. Und falls da jemand ernsthaftes Interesse hat: Evtl. gibt es da Interesse an einem kleinen Meinungsaustausch. Ich kann das, was hier angeklungen ist, durchaus etwas vertieft darstellen und auch aufzeigen, wie diese Ansätze aussehen würden bei mir. (Was und wie man da dann macht, ist dann immer noch egal!)

Aber vor so einem Entschluss wäre auch die Frage wichtig: Wie viele Kunden gibt es aktuell noch (oder sind das die 2000?) Aber die werden ja nicht direkt übernommen. Und dann die Frage: Wie sieht die Konkurenz aus - Die meisten Bibliotheken werden irgend eine Software einsetzen zur Verwaltung. Und da sind dann ggf. auch weitere Dinge wichtig wie Schnittstellen und so. (Habe ich bisher nicht geprüft, ob da schon was drin ist und was da so üblich ist. Aber es gibt ja Dinge wie fernleihe und so, d.h. Bibliotheken sind ja auch vernetzt.) ==> Tiefere Analyse wäre zumindest angebracht. (Das bitte explizit NICHT als ein Abraten ansehen sondern nur als ein Step, zu dem ich immer raten würde bei jedem Gewerbe: Analyse und dann Planung der Geschäftsidee.) Hier ist aber @CMueller_must evtl. auch ein guter Kontakt - evtl. sind Dinge denkbar wie: Nach einer Einarbeitung und speziellen Schritten ist evtl. eine Übernahme Bestandskunden zu irgendwelchen Konsditionen denkbar. Aber das sind jetzt am Ende nur Gedanken wie in einem Brainstorming. Also ungefilterte Gedanken, die man auch direkt als größten Müll abtuen kann.

@CMueller_must Ich danke Dir auf jeden Fall für den Beitrag. Mir hat es viel Spaß gemacht, da einen Blick drauf zu werfen und mir dazu Gedanken zu machen.

Viele Grüße,

Konrad
 

CMueller_must

Mitglied
Hallo Konrad,

vielen Dank für deine qualifizierten Rückmeldungen! Da hast du schon sehr viel zu der Situation erfasst und gut erläutert. Im Detail möchte ich im Augenblick nicht auf alle Punkte eingehen, aber deine als wichtig empfundene Frage versuche ich zu beantworten.

Schätzungsweise sind von den 2000 Kunden 80% als aktive Kunden anzusehen. Exakt 101 Kunden haben zwischen 01.01.22 und heute ein Update gekauft. Perpustakaan ist in in der Niesche der Schulbibliotheken / Lernmittelverwaltung sehr gut aufgestellt, mit Öffentlichen Bibliotheken ist der Bezug untergeordnet. Deswegen gibt es Schnittstellen vor allem zu diversen Schulverwaltungssystemen. Selbstverständlich möchte ich als zweiten Step (zu einem fairen bzw. realistischen Preis) die Bestandskunden übergeben.

Viele Grüße
Christoph
 

Robert Zenz

Top Contributor
Diese Idee ist mir bekannt, ich habe sie aber nie ernsthaft in Erwägung gezogen, u.a. wegen der hohen Absprung-Rate, die ich bei anderen schon beobachtet habe.

Das ist wahr, fuerchte ich. Das ist jetzt echt schade das ich nicht in Stuttgart wohne, weil sonst haette ich gesagt wir sollten uns mal zusammen setzen und darueber reden. Weil die Moeglichkeit beziehungsweise Aussicht ist schon sehr interessant und verlockend (ich vermisse es ERP Systeme zu machen...).
 

prgprg

Mitglied
Hallo,

wieviele Interessenten sind denn aktuell drann?

Hätte evt. Interesse da ich früher schon mal Bibsoft weiterentwickelt habe.
 

prgprg

Mitglied
Welche Hardware braucht man denn um das Programm damit zu testen. Beim Start wird eine EasyCheckJ.dll versucht zu laden und nicht gefunden.
 

CMueller_must

Mitglied
Zur Info: Ein Kunde von mir hat meine Software zu meiner eigenen Überraschung zwischenzeitlich selbständig erweitert. Er kam offensichtlich so gut mit dem Code zurecht, dass er keine Frage dazu gestellt hat. Ich habe davon später erfahren, weil er sich von meinen Entwicklungen nicht abkoppeln wollte: Die Schule hat einen Wartungsvertrag mit mir, daher möchte sie natürlich auch die neuen Versionen von mir erhalten. Es kam also die Frage auf, ob die unterschiedlichen Programmstände zusammengeführt werden können. (Wir haben dafür eine fruchtbare Lösung gefunden.)
 

KonradN

Super-Moderator
Mitarbeiter
Das ist doch mit die beste Lösung! Das freut mich, dass da so eine Lösung gefunden wurde. Und wenn die sich schon in den Code eingearbeitet haben, dann würde das Sinn machen, das die das dann auch übernehmen. Dann hat man die Weiterentwicklung, die man sich selbst wünscht auch gleich finanziert.

Danke für die Rückmeldung.
 

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