Es gibt prinzipiell zwei Arten, ein Sudoku zu lösen: Entweder man hat ein Menge von Regeln, nach denen man die Werte, die die Felder annehmen können, immer weiter einschränkt, eindeutige Werte einträgt, u.s.w. Das wäre die "menschliche" Methode, und die wäre für dich zu kompliziert. Die "Maschinen-Methode" nennt sich Backtracking. Dazu wird in das erste freie Feld die erste "passende" Zahl eingesetzt, in das nächste Feld wieder die erste passende Zahl u.s.w. Natürlich gerät man mit dieser Vorgehensweise irgendwann in eine Sackgasse, wo nichts mehr passt. Wie in einem Labyrinth geht man dann zur letzten Entscheidung zurück, und versucht es mit der nächsten Zahl. Hat man erfolglos alles durchprobiert, geht man eventuell weitere Schritte zurück. Das Verfahren ist (zumindest bei Sudoku) viel zu umständlich für einen Menschen, aber (vergleichsweise) leicht zu implementieren, und selbst für hunderttausende Stellungen braucht der Computer nur Sekundenbruchteile.
Zur Implementierung: Du brauchst ein 2D Array. Du belegst die vorgegebenen Stellen mit den jeweiligen Zahlen, den Rest mit 0. Dann brauchst du eine Methode, die testet, ob ein Array "gültig" ist (also keine der Sudoku-Regeln verletzt). Zum Schluss brauchst du eine Liste für das Backtracking. Du suchst im Array das erste "freie" Feld (eine 0) und setzt dort eine 1, testest ob die OK ist, nein, dann halt eine 2. Passt die 2, in Ordnung. Wichtig: Dann musst du dir diese Entscheidung in der Liste merken: Position 1,1 eine 2 gesetzt. Nächstes freies Feld suchen, so weitermachen. Bleibst du irgendwo stecken, findest du keine Lösung. setzt du das letzte Feld wieder auf 0, löschst den letzten Eintrag in der Liste und schaust, ob an der Position vom vorletzten Listeneintrag die nächste Zahl passen würde. Falls ja, weiter "vorwärts", falls nein, wieder wie beschrieben einen Schritt "zurück".
