Zweitprogrammiersprache gesucht

kirdie

Bekanntes Mitglied
Ich programmiere seit Jahren nur noch in Java und würde gerne wissen:

- lohnt es sich, eine zweite Programmiersprache zu lernen?
- wenn ja, welche wäre da gut geeignet?

Ausschließen möchte ich schonmal C, C++, Basic, Pascal und Delphi :)
Ansprechen würde mich etwas mit wenig Boilerplatecode, ordentlicher IDE-Unterstützung und mächtiger Standardbibliothek. Ausserdem soll es function pointer haben, da mich deren Fehlen bei Java nerft :)
Und sie muss nicht unbedingt für Businessprogramme geeignet sein aber vielleicht gut für typische Knobelaufgaben wie z.B. von Projekt Euler oder so.
 

Landei

Top Contributor
Lohnen tut es sich immer, man bekommt einen anderen Blickwinkel auf die Probleme - oder anders herum: "Wenn du nur einen Hammer hast, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus".

Wie wäre es mal mit einer funktionionalen Sprache? Ich würde spontan Haskell oder Erlang vorschlagen.

Der Ausdruck zur Berechnung von Euler-Problem #1 sähe z.B. in Haskell so aus:

Code:
sum $ filter ((>1).(`gcd` 15)) [1..999]
 
Zuletzt bearbeitet:
F

freak_007

Gast
Mit C/C++ kannst du Java Bindings machen, aber leider gibt's die meisten eh schon.
Gruß,
Freak

Edit: Mächtige Standardbibliothek kann man nicht unbedingt sagen, weil du andere Bibliotheken benutzen musst um ein Gui zu erstellen, sonst ist alles drin. Datei IO, String formatierungen, usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ARadauer

Top Contributor
Ich denke es kommt drauf an was du damit machen möchtest.
Wenn du dich viel im Web Bereich bewegst ist sicher PHP die beste Wahl. Man kommst schnell rein und kann schnell viele Sachen damit umsetzen.
 
L

lol²

Gast
Ich sehs wie Landei. PHP hat außer der Tatsache, dass es auf jedem noch so billigen Hoster verfügbar ist, keine Vorteile gegenüber anderen serverseitig einsetzbaren Sprachen. Außerdem ist der Markt mit mittelmäßigen PHPlern ziemlich übersättigt, was sich auch im Lohnniveau niederschlägt. Und nicht zu vergessen: Die Sprache und die Standardbibliothek ist einfach nur Frickelkram. Wenn man von einer "ausgewachsenen" Sprache kommt sollte man die ersten Wochen schon mal einen Kübel bereitstellen, falls einen der Brechreiz überkommt.

Als Ergänzung zu Java würde sich persönlich folgendes vorschlagen
  • Skriptsprachen wie Python, Ruby und nicht zu vergessen die guten alten Shell-Skripte
  • "höhere" Sprachen für die JVM z.B. Scala, Groovy, Clojure
  • (nicht hauen *g*) C#
 

ThreadPool

Bekanntes Mitglied
Persönlich würde ich Landei's Vorschlag beherzigen und eine Sprache lernen die weder so aussieht wie Java noch sich verhält wie Java. D.h. eine etwas weiter verbreitete funktionale Sprache wie Haskell oder eher eine Multiparadigmensprache wie den Common Lisp-Dialekt mit Konzentration auf eher funktionale Anwendung.
 

daybyter

Aktives Mitglied
Ich wollte halt pragmatisch sein, und was vorschlagen, was er vielleicht auch mal beruflich in absehbarer Zeit nutzen kann.

Wenn es um persönliche Vorlieben geht, hätte ich auch eher was wie Scheme vorgeschlagen, aber das wird ja leider wenig gefragt.

Was wäre mit UML? Ok, es ist nicht wirklich eine Programmiersprache (so ein bischen, wenn man die Actions mit einbezieht), aber brauchen kann man das doch immer mal?

Ciao,
Andreas
 

XHelp

Top Contributor
Ok, es ist nicht wirklich eine Programmiersprache (so ein bischen, wenn man die Actions mit einbezieht), aber brauchen kann man das doch immer mal
Ne, auch nicht mit Aktivitäten. Es heißt ja auch UML und nicht UPL. Und den Aufwand eine neue Programmiersprache zu lernen oder UML zu verstehen kannst du auch nicht wirklich vergleichen.
 
G

guest0815

Gast
Ich wollte halt pragmatisch sein, und was vorschlagen, was er vielleicht auch mal beruflich in absehbarer Zeit nutzen kann.
Nur will man beruflich sowas wie PHP nutzen? Ich jedenfalls nicht. Auch als Entwickler sollte man einen gewissen Stolz haben ...
Was wäre mit UML? Ok, es ist nicht wirklich eine Programmiersprache (so ein bischen, wenn man die Actions mit einbezieht), aber brauchen kann man das doch immer mal?
Als Entwickler sollte man eh die für die übliche Arbeit relevante Untermenge von UML einigermaßen können. Von daher ist das nicht mehr erwähnenswert.

Und wie schon gesagt wurde: UML-Diagramme sind kein Programmiersprachenersatz, sondern dienen der Modellierung, dem Verständnis und der Kommunikation. Sie zeigen immer nur einen bestimmten Ausschnitt oder Blickwinkel des Systems. Gute Diagramme bringen kurz aber knackig ihre Aussage rüber. Sie sind nie allumfassend und stellen immer eine Abstraktion dar.
 
G

guest0815

Gast
Dass nicht, privat ist es aber sehr praktisch.
Privat hat man doch weit mehr Freiheitsgrade, sich die Technologie auszusuchen. Da wäre, zumindest für mich, PHP so ziemlich das Letzte, was ich nehmen würde. Ein Tomcat ist im privaten LAN in nullkommanix aufgesetzt, und schon steht einem die riesige Auswahl an Sprachen und Frameworks für die JVM offen. Auch der klassische Apache HTTP Server lässt sich mit wenigen Handgriffen zu Python, Ruby und Co. überreden.

OK, wenn du eine eigene Seite im WWW anbieten willst, kannst du dann halt nicht mehr jeden 08/15-Billigheimer nehmen. Aber die paar Euronen mehr wäre mir die entspanntere Entwicklung schon wert.
 

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