Wie groß sind die Adressen in Java?

[Ga345613477]

Ich vermute mal stark, daß die Breite der Adressen davon abhängt, für welche CPU die JVM compiliert wurde.
Also für einen 32 Bit Rechner 32 Bit breit und für einen 64 Bit Rechner 64 Bit breit und falls im Falle des x86 PCs die JVM für einen 32 Bit Rechner compiliert wurde, aber auf einem 64 Bit Rechner unter einem 64 Bit Betriebssystem ausgeführt wird, dürften die Adressen auch nur 32 Bit Breit sein, da dies durch das 32 Bit Compilat der JVM vorgegeben ist.


Allerdings könnte es auch ganz anders sein.
Wie jeder weiß, besteht Java Code aus Java Bytecode und eine JVM ist nichts anderes als eine Maschine in Software für die der Java Bytecode compiliert wurde. Und gerade der Java Bytecode ist es, der mich obige Lösung mit skepsis betrachten läßt, denn der muß auf jeder Maschine gleich laufen, sowohl auf 32 Bit als auch 64 Bit Maschinen und wenn Adressen im Bytecode gespeichert werden, dann wird klar, wo das Problem ist.
Dementsprechend könnte diese virtuelle Maschine auch eine 64 Bit Maschine sein, auch dann, wenn die JVM auf einer 32 Bit Maschine ausgeführt wird. Dementsprechend könnten also die Adressen im Java Bytecode trotzdem 64 Bit breit sein, weil die virtuelle Maschine eine 64 Bit breite Software CPU wäre.
Und so abwegig ist das nicht, denn Java wurde bei seiner Entstehungsphase auch schon früher für echte 64 Bit Maschinen ausgelegt, denn die CPUs für Sun Workstations & Co waren im Gegensatz zum Intel PC bzw. AMD64 schon damals 64 Bit fähig.


Daher suche ich nun nach der Antwort, was nun von den zwei genannten Möglichkeiten die richtige Lösung ist.

 

[Dow Jones]

Ich habe zwar keine Ahnung (und keine Lust zu googeln), aber mir fällt ad Hoc kein Grund ein weswegen im Bytecode absolute Adressen gespeichert werden sollten. Dafür gibt es doch entsprechende Mechanismen, damit man das eben nicht tun muss (relative Adressierung, Stacks usw). Kannst du da mal ein Beispiel nennen?
Ich würde meinen, das die Unterscheidung zwischen 32 und 64 Bit erst dann zum Problem wird wenn der Java-Bytecode eine Länge von mehr als 4 GB erreicht - und das ist im Augenblick zum Glück noch nicht abzusehen.

 

[Lumaraf]

Die Zeigergröße in der JVM entspricht in der Oracle VM und dem OpenJDK immer der nativen Zeigergröße. Seit Java 7 gibt es aber eine optimierung für 64Bit VMs die komprimierte 32Bit Zeiger verwendet wenn man der VM weniger als 32GB Speicher zuweist. Die Verwendung dieser Optimierung kann man über -XX:+UseCompressedOops steuern.

 

[ice-breaker]

Der JVM-Bytecode hat noch keine Ahnung von Pointern, indem stehen die Informationen auch wie in einem Java Quelltext also mit symbolischen Verknüpfungsnamen (this.wert).
Der Pointer wird dann erst von der JVM bei Ausführung des Byte-Codes erzeugt und ist so lang wie die Pointer des Betriebssystems sind (Hint: 64 Bit CPU auf 32 Bit OS ). Oder eben kleiner, wie von Lumaraf geschildert, diese Option existiert jedoch schon seit Java 6 Update 14.

 

[Ga345613477]

Danke für eure Antworten, das beantwortet meine Frage.