Performancefrage int-Vector/Stack

[virtualAudio]

Hi leute,

ich brauche einen Stack mit int Werten und frage mich gerade was am effizientesten ist.

Ein Vector(ohne generics weil ich mit Java1.4 programmieren muss) wäre eine Möglichkeit für den Stack, aber ich denke, dass ein int-Array vermutlich effizienter ist (nur Primitive). Vor allem weil es nicht sehr lang werden wird. Standardmäßig wird er wohl so bis 5Werte lang, vieleleicht kann es in irgendeiner sehr dummen Ausnahmesituation auch mal über 10 oder 15 steigen.

DIE FRAGE:
Geht es gegen die Performance wenn ich das Array zu anfang gleich 20 groß mache, oder ist es besser klein anzufangen (~10) und dann wenn nötig zu wachsen (zB immer um 5 größer werdend). Die paar byte Speicher sind egal.
Bzw. gibt es eine effizientere Variante für so einen int-Stack?

lg Andi

 

[Marco13]

Ein Array ist im Vergleich zu einem Vector schon deutlich effizienter, insbesondere weil ein Vector synchronized ist, und man die ints ja per Hand in Intger-Objekte verwandeln müßte. Trotzdem solltest du in Erwägung ziehen, dir ein

interface IntStack
{
    void push(int n);
    int pop();
    int peek();
    ...

zu erstellen, das du dann wie gewünscht (und insbesondere mit Unterschiedlichem Verhalten beim Vergrößern/Verkleinern) implementieren kannst, wenn du feststellst, dass das das Bottleneck ist.

EDIT: Ach ja: DIE ANTWORT: Was heißt "geht es gegen die Performance"? Ob man auf einen Array mit 10 elementen oder einen mit 100 Elementen zugreift, ist egal. Ob man einen Array neu allokiert+umkopiert oder nicht, ist nicht egal.

 

[bygones]

warum sich die Muehe mit einem Array machen wenn man ArrayList hat... die is nix anderes als ein array.


ansonsten - bevor man anfaengt sich den Kopf zu zerbrechn was wohl wie am performantesten ist und dann anfaengt krude Sachen umzusetzen - VERGISS performance, sie ist in 99,999999% unwichtig und nur das denken darueber verschlimmert in 99,9999% der Faellen ein Programm

 

[depood]

ansonsten - bevor man anfaengt sich den Kopf zu zerbrechn was wohl wie am performantesten ist und dann anfaengt krude Sachen umzusetzen - VERGISS performance, sie ist in 99,999999% unwichtig und nur das denken darueber verschlimmert in 99,9999% der Faellen ein Programm

Lesbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Erweiterbarkeit .... - Performance

 

[virtualAudio]

Danke für die schnellen Antworten!

Die Idee mit dem interface finde ich sehr gut!

@bygones: in meinem Fall geht es leider nur um Performance, sonst würde ich mir die Arbeit natürlich auch nicht antun. Es geht um 1000de Fälle, viele Instanzen nebeneinander und das ganze wird lange laufen...die Extraarbeit zahlt sich somit aus

lg Andi

 

[bygones]

dennoch sag ich nochmal:

ohne wirklichen beweis einer Performanceeinbusse (profiler etc) wuerde ich mir um sowas keine Gedanken machen.

depood hat es nochmal richtig herausgestellt.


so nun genug warnungen - mach wie du es fuer richtig haeltst

 

[miwoe]

Lesbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Erweiterbarkeit .... - Performance

Das denkt sich EA Games bestimmt auch.

Da geht es dann Lesbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Erweiterbarkeit...., Performance, Korrektheit, Zuverlässigkeit.

Aber für die meisten typischen Java-Anwendungen, ist dies wohl korrekt.

Kennt einer eine gute Seite über Performance und Collections? Wer hätte es gedacht? Ich beschäftige mich gerade mit einer Applikation, welche möglichst hohe Response-Zeit haben soll....

 

[hdi]

sie ist in 99,999999% unwichtig

Naja, mit den 9ern nach dem Komma übertreibst du es jetzt aber Es stimmt dass Stabilität usw wichtiger sind als Performance, aber das kommt nur aus der Praxis, wo man immer Kompromisse machen muss (Zeit ist Geld). Aber Performance-Tuning grundlegend abzulehnen ist totaler Schwachsinn. Wenn dein Programm schneller laufen kann, als es das tut, dann sollte es das auch. Wie gesagt: Wenn du jetzt eine Gegenüberstellung hast von Performance und zB Code-Review für den Release, dann machst du natürlich den Review. Aber wenn das nicht der Fall ist, zB bei privaten Hobbyprojekten, ist es imho einfach nur dumm zu sagen "Performance ist egal". Es gibt noch immer Leute mit 3 Ghz Pentium 4 CPU's und 1GB 600er Ram. Du glaubst gar nicht wie scheiß langsam die Teile sind

edit: Nicht dass sich einer angegriffen fühlt. Mit "dumm" meinte ich: Wenn man die Zeit hat, und bereit ist sie zu investieren, kann Performance-Tuning niemals schlecht sein. Natürlich muss man wissen, was man tut, also auch nach jedem Step prüfen ob sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat.

 

[bygones]

hdi:

Das problem ist einfach dass aus allgemeiner Erfahrung man immer meint "mein programm muss performanter sein" (meint - nicht weiss...) - dann faengt man an wilde Performanceoptimierungen zu machen und ist danach moeglicherweise sogar 2ms schneller hat aber ein Programm das man nicht mehr anschauen will und kann.

Die ueblichen Zitate ueber "optimieren" und "premature optimization" lass ich jetzt mal weg

 

[Landei]

Wie wäre es damit?

GNU Trove

 

[maki]

edit: Nicht dass sich einer angegriffen fühlt. Mit "dumm" meinte ich: Wenn man die Zeit hat, und bereit ist sie zu investieren, kann Performance-Tuning niemals schlecht sein. Natürlich muss man wissen, was man tut, also auch nach jedem Step prüfen ob sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat.

Doch doch, Performance Tuning kann sogar sehr schlecht & dumm sein.
So wie es die meisten Anfänger betrieben, nämlich ohne Profiler zu verwenden, ist es gar keine Optimierung, sondern nur eine Code Verschlechterung.
Bevor man keine Performanceprobleme hat, ignoriert man sie
Ein Programm mit sauberer Struktur/Code lässt sich nötigenfalls immer optimieren, eine "schnelles" Programm zu strukturieren bzw. den Code aufzuräumen ist dagegen sehr sehr schwer, läuft meist auf eine Re-Implementierung hinaus.