Programmerweiterung durch Datei die Funktionen enthält

[Hatge]

Hallo,

ich wollte mal fragen ob mir jemand einen Tip (oder Suchbegriffe) geben kann, wie man folgendes realisieren könnte.

Es gibt ein lauffähiges Basisprogramm.
Dieses Basisprogramm soll durch das Hinzufügen einer Datei, die ergänzende Funktionen enthält, erweitert werden.
Diese Datei soll nun in ein Verzeichnis, das dem Basisprogramm bekannt ist, kopiert werden. Wenn das Basisprogramm jetzt in diesem Verzeichnis nachschaut, erkennt es diese Datei und "lädt" die ergänzenden Funktionen.
Nun kann das Basisprogramm auf die individuell in der Datei vorhanden Funktionen zugreifen und Daten berechnen oder herauslesen.

Kurz: Das Basisprogramm soll eine Schnittstelle anbieten, an die die Datei (mit ihren Funktionen) angedockt werden kann.

Beispiel:
Das Basisprogramm überprüft ob in Verzeichnis xy eine Datei vorhanden ist und lädt gegebenfalls diese.
Diese Datei enthält individuelle Funktionen und Werte, die vom Basisprogramm aus gestartet/abgefragt werden können.
Wenn das Basisprogramm nun eine Funktion aus der Datei aufruft, soll dem Basisprogramm ein Wert zurückgegeben werden, der aus dieser externen datei stammt.

Das Basisprogramm (alleine lauffähig) soll also eine Datei laden, die ergänzenden Code enthält. Das Basisprogramm und der ergänzende Code arbeiten dann zusammen als ob sie schon immer am Stück programmiert geworden wären.


Wenn jemand da irgend eine Idee hat wie das funktionieren könnte, dann wäre ich wirklich sehr dankbar.

 

[Wildcard]

Zuerstmal heißt das Zauberwort Reflection.
Wie das architektonisch umzusetzen ist hängt vom konkreten Problem ab.

 

[Guest]

Zuerstmal heißt das Zauberwort Reflection.
Wie das architektonisch umzusetzen ist hängt vom konkreten Problem ab.

Ich habe ein mächtigeres Zauberwort: Plugins/Features.

 

[Marco13]

Öhm - wenn diese "ergänzende Datei" eine .class-Datei ist, kann man die afaik einfach nachladen, und sich rausholen, was man braucht ???:L

 

[Hatge]

Hmm, jo, kann auch ne *.class sein

Der Funktionsrumpf soll auch fest vorgegeben sein. Nur der Inhalt ist halt von Datei zu Datei unterschiedlich.

Hab jetzt auch schon überlegt ob da ein "interface" sinnvoll ist, hab da mal etwas drüber gelesen. Was meint ihr? Hat jemand ein gutes Beispiel wo eine *.class nachgeladen wird? Bei der SwingSet2-Demo ist soetwas enthalten, nur glaube ich das dort ganz schön viel Unnützes dabei ist, so dass ich da nur schwer durch den Code steige.

Nochmal vielen Dank für die Antworten

Ein nicht zu allgemeines Stichwort zum googlen wäre natürlich auch wieder super.

 

[SlaterB]

Ein Interface ist verdammt günstig, ja
Dann brauchst du nur eine Instanz per Reflection umständlich erstellen und kannst dann ganz normal mit dem Objekt arbeiten.

Viel kann man damit aber kaum tun,
bevor man an die Umsetzung denkt sollte erstmal die Art der neuen Funktionalität feststehen.

Bekanntes Beispiel für .class + Interface sind JDBC-Anbindungen,
da brauchts ein Jar, ein Class-forName-Aufruf und dann kann die Factory anhand des Treiber-Klassennames eine Connection aufbauen.
Driver usw. sind da alles Interface.