Klausuraufgaben Java-Programmierung

[flusebaer]

Hallo Zusammen,

ich studiere im 3. Semster Wirtschaftsinformatik an der FH DO und im Feb.
stehen die Klausuren mal wieder vor die Tür. Da wir vorab schon mal die
ein oder andere Probeklasur ausgehändigt bekommen, stolpere im speziell
im Fach Informatik - Java Programmierung über einige unlösbare Fragenstellungen:

1) Wie lässt sich durch eine Start-Methode main eine Gleitpunktzahlenfolge am einfachsten von der Tastatur übernehmen?

2) Wie erreicht man eine Bewegung über große Distanzen beim Sortieren durch Mischen?

3) Schreiben Sie einen Ausdruck, der zu einer Referenz refInt eine eine neue Integer-Referenz so erzeugt, dass die beiden gleiche Beträge, aber andere Vorzeichen haben!

4) Warum erfordert die verkettete Erstellung einer sortierten Liste bei Wert-Zugang in Umkehr-Reihenfolge den geringsten Aufwand?

5) Typischerweise verwendet man den Cast-Operator (Comparable), wenn ein Aufruf der Methode compareTo ......

Für ein bißchen Hilfe wäre ich dankbar! :###

Thomas

 

[Guest]

Fällt das nur mir auf oder sind einige der Fragen wirklich komisch formuliert.
z.B. Frage 5

Typischerweise verwendet man den Cast-Operator (Comparable), wenn ein Aufruf der Methode compareTo ......

Cast-Operator(Comparable) Hä?? :bahnhof:
Comparable ist ein Interface, das wenn es implementiert wird die compareTo()-Methode erfordert!

 

[flusebaer]

Tja, über die Art wir der Prof. die Fragen stellt, regen sich seit ca. 7 Jahren alle Studenten auf. Aber nichts destro trotz werden die Fragen so gestellt.

 

[SnooP]

also... tatsächlich etwas seltsame Formulierungen - allerdings relativiert sich das ja, wenn man das script vom proff hat, bzw. in der VL war und der halt das so definiert.. z.B. kann ich halt mit "Bewegung über große Distanzen beim Sortieren durch Mischen" absolut nichts anfangen und ich bin inzwischen nen Diplomierter ... ich weiß halt nicht, wie bei euch "Sortieren durch Mischen" definiert ist... und was eine Bewegung ist, weiß ich dann auch nicht... vermutlich im Sortierverfahren möglichst weit auseinanderliegende Indizes... nur mal so ins blaue geschossen... - und dann hängts vermutlich mit der Konfiguration der zu mischenden Elemente zusammen (sprich sortiert, nicht sortiert, falsche Reihenfolge etc...).

zu 1) - guck mal bei www.javabuch.de oder in der Javainsel nach Tastatureingaben in der Konsole... dann muss man nur gucken, wie das ganze in nen Float/Double gespeichert werden kann und gut... - allerdings versteh ich schon das "durch eine main-Methode" nicht. Da könnte man auch locker behaupten, man kann eine Folge von Floats/Doubles als String-Parameter der main-Methode übergeben - das wäre imho ne korrekte Antwort und das wäre auch das Einfachste

zu 3) z.B. so: Integer newRefInt = new Integer(refInt.intValue()*(-1));

zu 4) versteh ich nicht... was ist eine Umkehr-Reihenfolge? 1-2-3 --> 3-2-1? welcher Aufwand? Das Erstellen der verketten Liste? Woher kenn ich die Sortierung? Es kommt ja auf die verkettete Liste an - also auf die Implementierung wie rumm jetzt tatsächlich der Aufwand gering ist, oder seh ich das falsch?

zu 5) - kommt da noch was? nach dem ..? - und von typischerweise verwendet man (Comparable) kann kaum die Rede sein... warum sollte man ein Objekt nach Comparable casten... wenn ein Objekt vom Typ Comparable ist, weil es dieses Interface implementiert, dann weiß das Objekt das auch selbst... - sollte es dies nicht tun, dann sind die Objekte durch die Methode so nicht vergleichbar und es kommt von ganz alleine eine ClassCastException... sprich... kein Plan was da kommen sollte?

 

[HLX]

Hallo Zusammen,

2) Wie erreicht man eine Bewegung über große Distanzen beim Sortieren durch Mischen?

Beim Sortieren durch Mischen wird es wohl um den MergeSort-Algorithmus gehen, aber was das nun mit Bewegung über große Distanzen zu tun haben soll... :shock:

4) Warum erfordert die verkettete Erstellung einer sortierten Liste bei Wert-Zugang in Umkehr-Reihenfolge den geringsten Aufwand?

Bei einfach verketteten Listen entsteht der geringste Aufwand beim Einfügen am Anfang der Liste. In Java wird per Default am Anfang der Liste angefügt, siehe java.util.LinkedList. Wenn nun vorausgesetzt wird, dass die Liste sortiert sein muss, dann kann nur dann immer am Anfang eingefügt werden, wenn die Elemente in umgekehrter Reihenfolge vorliegen. Ansonsten muss die Einfügestelle erst gesucht werden --> Mehraufwand

 

[HLX]

... warum sollte man ein Objekt nach Comparable casten...

So etwas kann schon passieren, wenn man zum Beispiel eine Methode einer Superklasse überschreiben will, die als Übergabeparameter ein Object hat und in der eigenen Implementierung einen Vergleich mittels Comparable durchführen will. Object implementiert Comparable nicht. Allerdings müsste man sicherstellen, dass tatsächlich nur Comparables übergeben werden sonst gibt´s eine ClassCastExeption. Aber ob solche seltenen Fälle in der Klausur behandelt werden...kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

 

[SnooP]

ebend... - klar gibt es evtl. manchmal ne Gelegenheit wo man Casten muss... kann mir das zwar kaum vorstellen - weil, das riecht schon nen bisschen nach miesem Design, wenn der Parameter der Methode Object ist und man dann doch mindestens nen Comparable braucht.. nunja

aber das typischerweise hat mich dann doch etwas irritiert... - da wäre ich mal auf ne Antwort gespannt *g*

 

[steffwittchen]

hi zusammen,

ich stehe gerade vor einem problem. wann nehme ich gleich nochmal bei einem vergleich in einer "if"-anweisung "equals" und wann "compare to"?
bestehen diese unterschiede nur bei listen? worauf ist bei vergleichen im allg. noch zu achten?

kann mir da jemand helfen?

vielen dank schon mal jetzt für jegl. , annähernd hilfreiche antwort!

liebe grüße und für den fall, dass noch klausuren anstehen: viel erfolg!

steffi

 

[JPKI]

Bei Vergleichen ist insgesamt zu beachten:

Wenn du Wissen möchtest, ob zwei Objekte/Variablen die selbse Instanz einer Klasse repräsentieren, verwendest du den "=="-Operator, z.B.

Object o = new Object();
Object p = o;
Object q = new Object();

boolean boo1 = (o == p);
boolean boo2 = (o == q);
boolean boo3 = (o.equals(q));

System.out.println(boo1);
System.out.println(boo2);
System.out.println(boo3);

Die Ausgabe ist

true
false
true

Denn: "o" und "p" repräsentieren das selbe Objekt (die selbe Instanz des Objektes), sind dementsprechend gleich.
Deshalb ergibt der Vergleich mit "==" true.
"o" und "q" sind zwar Objekte der selben Klasse, sind aber voneinander unabhängig. Da sie inhaltlich aber gleich sind,
bring der Vergleich mit "equals" true...

Kapiert? Bin ziemlich müde, deswegen ist meine Redegewandheit ziemlich eingeschränkt :gaen:

Übrigens steffwitchen: Dein Problem gehört doch nicht in diesen Thread oder? Mach nächstes mal einfach einen neuen auf.

 

[Guest]

super! vielen dank! damit hast mir (trotz müdigkeit) echt sehr geholfen!!!!
das mit dem thread ist mir, nachdem ichs geschrieben hab, auch aufgefallen....
naja, beim nächsten mal dann ;-)

also nochmal: vielen lieben dank und gute nacht! ;-)

 

[HLX]

equals liefert true oder false ==> gleich oder ungleich.

compareTo liefert einen int-Wert ==> kleiner, gleich oder größer. Ist der int-Wert kleiner als 0 ist das übergebene Objekt kleiner, bei 0 ist es gleich und falls der Wert größer als 0 ist ist das übergebene Objekt größer.

Will man Objekte von selbt erstellten Klassen mit compareTo vergleichen implementiert man das Interface Comparable sowie die Methode compareTo an der entsprechenden Klasse.