Java-Software so anbieten, dass sie leicht zu starten ist

[MichiM]

Hi,

wie bietet man denn seine fertigen Java-Desktop-Programme am besten für den User an?
Einfach als .class find ich nicht so ideal.

Naja, für jedes Betriebssystem dann also noch ein eigenes Batch-/Shellprogramm bzw. einen eigenen Installer mitgeben oder gibts da irgendwelche Installer-Pakete für jedermann, mit denen so was "besonders elegant" geht (die dann im jeweiligen Betriebssystem die passende Verknüpfung aufm Desktop, im Startmenü oder in der Taskbar erstellen z.B.)?

Gruß Michi

 

[Campino]

Was hälst du von jar?

 

[MichiM]

Naja, was ich davon halte... Entscheidender finde ich, ob auch wenig versierte User damit klarkommen.
Am besten fänd ich halt ein Installations-Tool, das für jedes System die genannten Verknüpfungen (Desktop, Startmenü, Taskbar) generiert, damit der User keinen Unterschied zu gewöhnlicher systemspezifischer Software bemerkt und gar nicht erst verwirrt wird.

 

[MPW]

Also, wenig versierte User beschraenken sich in aller Regel auf Windows. Ich wuerd fuer Windows mit JSmooth ne exe machen, und fuer die anderen ein jar.

 

[lin]

also wer zu faul ist "java -jar *.jar" in die Konsole einzugeben, der braucht auch deine Software net (um was es sich auch immer handeln mag) :wink:

wieso ein .exe für win? so lange die jar nicht von winrar o.ä. geöffnet wird, sollte man die ja ganz normal mit doppelclick starten können...

 

[0xdeadbeef]

Webstart

 

[MPW]

also wer zu faul ist "java -jar *.jar" in die Konsole einzugeben, der braucht auch deine Software net (um was es sich auch immer handeln mag) :wink:

wieso ein .exe für win? so lange die jar nicht von winrar o.ä. geöffnet wird, sollte man die ja ganz normal mit doppelclick starten können...

Weisst du was ein DAU ist? Offensichtlich nicht. Und die wenigsten nicht versierten User - um die es ja hier geht - koennen ein JRE installieren, ist also praktisch, wenn JSmooth das auch noch gleich uebernimmt.
Und wer gewrappete exen nicht mag, kann ja auch unter Windows nach wie vor die jar nehmen;-)

 

[humus]

Ich bin auch der Meinung dem "Kunden" ein Jar-Datei zu geben auf die er nur einen Doppelklick ausführen muss wäre natürlich gut, aber:
1. nicht jeder hat die java-runtime vollständig installiert
2. manchmal werden zusätzlich Libaries benötigt, und da fängt das Problem schon an.


Ich empfehle eine Installationsrouitine mit NSIS zu erstellen.
Ist zwar etwas kompliziert, aber dann sehr benutzerfreundlich.

 

[foobar]

der gibts da irgendwelche Installer-Pakete für jedermann, mit denen so was "besonders elegant" geht (die dann im jeweiligen Betriebssystem die passende Verknüpfung aufm Desktop, im Startmenü oder in der Taskbar erstellen z.B.)?

Jepp, IzPack http://www.izforge.com/izpack/

Um das JRE-Installationsproblem zu lösen habe ich mir einen eigenen nativen Launcher in C geschrieben, der überprüft beim Start ob eine bestimmte Javaversion vorhanden ist und installiert sonst das mitgelieferte JRE von Sun.
Es gibt bergeweise Installer und Launcher, da muß jeder selber wissen was er will.
Aber alles ist besser als eine Batch und ein Shellscript, die sowieso fast nie funktionieren. Jemand der seine Javasoftware über eine Batch startet hat noch nicht verstanden worum es bei Java geht. Denn ein Jar lässt sich überall starten, wenn das Manifest die entsprechenden Einträge wie Class-Path, Main-Class etc. enthält.

 

[hupfdule]

Mit IzPack kann man Installer für Java schreiben. Ein Nachtei: IzPack selbst ist in Java geschrieben, benötigt daher von vornherein ein JRE, um gestartet werden zu können. Aber vlt. gibt es auch Installer, die die Möglichkeit bieten, das JRE mit herunter zu laden.

 

[foobar]

@hupfdule Du kannst den Installer auch mit JSmooth bundeln, dann hast du genau das was du haben willst.

 

[thE_29]

@humus: du kannst alle externen jar Pakete in dein Jar einbinden und dann ne exe draus machen!

Vorteil: keiner kann deinen Source decompilieren!

Nachteil: du musst halt ne exe für win und eigene Linux/Unix/Mac os binaries anbieten! (all diese Features bietet der JBuilder, der kann einem alle native Dinge erstellen mit nur einem Mausklick!)


Bzgl Installer: ich hatte in der Schule mal einen der war gratis, aber InstallShield hat auch ne 60tägige Testversion!

 

[thE_29]

Nachtrag:

http://www.jrsoftware.org/isinfo.php

Bei der Installation bitte ispack-5.1.7.exe nehmen - ISTool ist eine relativ gute Oberfläche, damit du nicht direkt das Script editieren musst.

Ansonsten gibts noch den "Nullsoft Installer" (OpenSource) und "Ghost Installer Free Edition".

 

[L-ectron-X]

Auf wenn dieser Thread zuletzt im März besucht wurde, schließe ich mich da der Meinung von 0xdeadbeef an.
Eine sehr angenehme Sache, die Installationsprozess und Versionskontrolle/Update vereint.

 

[thE_29]

Geht webstart auch offline?!

 

[L-ectron-X]

Normal ja. Von einem Stick oder einer CD bspw. könnte auch eine Installation gehen, habs aber noch nicht probiert.

 

[RaoulDuke]

Von Stick oder CD macht ja auch nicht so richtig Sinn. Toll ist ja gerade das der sich die aktuellste Version aus dem Netz in seinen Cache zieht.

Programme die Java Webstart sich einmal in seinen Cache geholt hat kann man auch offline starten. Jedenfalls bei Applikationen bei denen es Sinn macht. Ich hab hier ein Frontend für eine Serversoftware, die kann man nicht offline starten. Andere Programme, wie beispielsweise die Demos von der Sun Webseite kann man aber offline laufen lassen.

Wenn man javaws aufruft krigt man ein Fenster mit einer Liste der Programme die installiert sind, und einem Symbol ob das Programm offline gestartet werden kann oder nicht.