Hilfe beim Design

[nollario]

servus..

bin gerade dabei ein design zu entwerfen, wo viele datenbank änderungen stattfinden... damit ich nicht jede einzelne änderung direkt an die datenbank absetze (zu lahm wegen netzwerk und db io), sammel ich die änderungen und setze sie am ende in einem aufruf ab.

problem: wie verwaltet man diese änderungen am besten? das geht ja so in richtung o/r mapping. ich habe zum beispiel an klassen gedacht, die eine tabelle repäsentieren und das ganze ergibt im endeffekt eine hierarchie. mittels dem Composite design pattern wollte ich das realisieren. hat jemand vielleicht was ähnliches gemacht und irgendwelche tipps/ kniffe parat? wäre super...

wäre da jdo eine alternative oder gibt es evtl andere technologien?

saludos

christian

 

[0xdeadbeef]

Was spricht dagegen, sie einfach in einen Vector (oder Stack o.ä.) zu hauen? Schließlich sollen sie sequentiell erfaßt und auch sequentiell wieder abgearbeitet werden, oder?

 

[nollario]

dachte ich anfangs auch! ;-)

das wäre nun wieder zu einfach. da sich die objekte im laufe eines prozesses mehrfach ändern würden.... und ich bräuchte dann evtl trotzdem die info wie das objekt nach der ersten änderung aussah... dann habe ich mit dem stack/ vector ansatz gelitten....

 

[abollm]

servus..

bin gerade dabei ein design zu entwerfen, wo viele datenbank änderungen stattfinden... damit ich nicht jede einzelne änderung direkt an die datenbank absetze (zu lahm wegen netzwerk und db io), sammel ich die änderungen und setze sie am ende in einem aufruf ab.
...
wäre da jdo eine alternative oder gibt es evtl andere technologien?

saludos

christian

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber willst du viele, unterschiedliche Datenbankänderungen in einer bestimmten Folge durchführen?

Wenn ja, dann wäre zunächst die Frage zu stellen, mit welchem darunterliegenden RDBMS du arbeitest. Nämlich deshalb, weil man sich in Abhängigkeit davon das Leben schon in vielen Fällen sehr erleichtern kann. In Oracle oder in DB2 kannst du dir z.B. bestimmte Packages schreiben, die wiederum z.B. deine Sammeländerungen durchführen. Für Sammeländerungen werden dir in Oracle z.B. verschiedene Möglichkeiten geboten.

Vorteile:
Der Client schickt die entsprechende Aktualisierungsnachricht an das DBMS und dies führt anschließend direkt die notwendigen Änderungen in der DB durch. Dadurch wird die Netzlast auf ein Minimum reduziert. Außerdem sind direkt im RDBMS durchgeführte Sammeltransaktionen immer schneller als wenn du diese vom Client aus einzeln oder gebündelt an die DB sendest.

Restriktion:
Server mit dem RDBMS muss ausreichend leistungsfähig sein. Das sollte aber eine Selbstverständlichkeit sein.

 

[nollario]

es handelt sich um sybase....

wie sieht das technisch aus mit den sammeländerungen? wie geht das über jdbc?

 

[Guest]

Ich kenne mich mit Sybase nicht aus, aber schau doch einmal in die Sybase-FAQ, der folgende Link zeigt dir die Ergebnisse über "stored" + "procedure":

http://www.isug.com/cgi-bin/faq_ez_...CTION=ASA&SECTION=REP&IGNORE_CASE=Ignore+case

Wenn das mit den "Stored Procedures" (SP), d.h. dem Anlegen und Aufrufen einzelner Funktionen dann klar ist, sollte ein Aufruf aus Java heraus auch keine grundsätzlichen Probleme bereiten. Aber vermutlich benötigst du beim Aufruf der SPs vermutlich einen proprietären Treiber.

BTW: Wir hatten kürzlich hier im Forum eine Frage wg. Ansprechen von Oracle-Funktionen aus Java heraus.

 

[abollm]

Hab' doch noch etwas gefunden. Hier ein Beispiel einer SP in Sybase:

create procedure my_stored_proc
@param1 int,
@param2 int out
as

begin
if something exists(select * from mytable where whereClause)
select @param2="TRUE"
else
select @param2="FALSE"
end
go

GRANT EXECUTE...
EXEC sp_procxmode 'dbo.proc2,'unchained'
go

Aufrufen kannst du das aus Java heraus dann mit "executeQuery()"

 

[nollario]

na ja... ich arbeite schon lange mit stored procedure....

aber genau die wollen wir ja durch java code ersetzen. und ausserdem: die brauchen ja dann auch alle infos.

mein problem ist ja auch nicht die datenbank verbindung, sondern die art, mit der ich die objekte in java verwalte, bzw wie die objekte überhaupt aussehen

 

[abollm]

na ja... ich arbeite schon lange mit stored procedure....

aber genau die wollen wir ja durch java code ersetzen. und ausserdem: die brauchen ja dann auch alle infos.

mein problem ist ja auch nicht die datenbank verbindung, sondern die art, mit der ich die objekte in java verwalte, bzw wie die objekte überhaupt aussehen

Ja dann verstehe ich dein Ausgangsposting wirklich nicht, weil du dort ja ausdrücklich von "zu lahm wegen netzwerk und db io" gesprochen hast.

 

[nollario]

wieso?

ist doch einfach -> 10 mal einen call über jdbc absetzen ist langsamer als 1 mal einen dicken absetzen (egal ob das ein skript, eine sp oder sonst was ist).

ablauf:

1. änderung 1
2. synch 1 mit db
3. änderung 2
4. synch 2 mit db

ist langsamer als:

1. änderung 1
2. änderung 2
3. synch 1 und 2 mit db

die frage ist: wie verwalte ich die objekte und deren änderungen....

 

[abollm]

...
ist doch einfach -> 10 mal einen call über jdbc absetzen ist langsamer als 1 mal einen dicken absetzen (egal ob das ein skript, eine sp oder sonst was ist).
...
die frage ist: wie verwalte ich die objekte und deren änderungen....

Ja, das ist - wie bereits von mir oben angedeutet - richtig. Die Antwort deiner Frage hängt aber zunächst von den "Objekten", d.h. von der Verwaltung ihrer Änderungen ab. Was sind das für "Objekte"?

In Oracle kann man mit Set-Operationen auf der DB ein komplettes Ergebnis-Set zurückerhalten, das dann rel. einfach in Java zu verwalten ist.

Aber wie bereits gesagt, ich kenne Sybase nicht, dass ich hier konkrete Hinweise geben kann. Mein Eindruck ist nur der, dass ein Ablösen der SPs nicht der bessere Weg zu sein scheint, weil du mit Hilfe dieser Technik mehrere SQL-Operationen (z.B. Abfragen) in einem Aufruf kombinieren kannst.

 

[nollario]

echt schwierig, die ganze kiste...

vielen dank jedenfalls für eure ideen!

sps sind schon praktisch, allerdings kann ich auch mehrere statements quasi wie in einem skript bündeln und dann per execute in java absetzen.... ist dann nicht so schick, ich spar mir aber die sps auf datenbankseite und habe trotzdem nur einen calll zur datenbank.

 

[abollm]

echt schwierig, die ganze kiste...

vielen dank jedenfalls für eure ideen!

sps sind schon praktisch, allerdings kann ich auch mehrere statements quasi wie in einem skript bündeln und dann per execute in java absetzen.... ist dann nicht so schick, ich spar mir aber die sps auf datenbankseite und habe trotzdem nur einen calll zur datenbank.

Auch als Ergänzung zu meinem letzten Posting oben noch ein kleiner Comment meinerseits:

In Oracle würde jeder halbwegs versierte Pl/SQL-kundige Programmierer deine Aussage wg. Bündelung der Statements bezweifeln. Denn bei halbwegs geschickter Programmierung auf DB-Seite mit Packages, Triggern etc. bist du im Regelfall immer schneller, als wenn du vom Client aus gebündelte Abfragen an die DB absendest. Zum Testen gibt es in Oracle den so genannten "Execution Plan", mit dem du die Performance deiner Abfragen "messen" und ggf. auch vergleichen kannst.

Aber, wie du bereits gesagt hast, das ist eine "schwierige Kiste".

Good luck.

 

[nollario]

und eine weitere problematik deutest du auch an:

man ist absolut hersteller gebunden (sobald ich auf pl/sql oracle oder transact sql sybase setze)... und das sollte auch jeder halbwegs versierte programmierer bedenken...