Einfache Rekursion

[wyldstyle]

Hallo, ich versuche derzeitig mir ein kleines Programm für die Uni zu schreiben. Wir machen in Analyis derzeitige rekursive Folgen und ich wollte mir eine Folge mal ausrechnen lassen, stoße da aber auf ein Problem. Meines erachtens ist die rekursionsformel korrekt.

Die Funktion lautet: x1=42, xn+1=(5/7)*xn!

Also 42,30,(150/7),(750/49),(3750/345)... etc.

Mein Code sieht so aus:

static int recursive (int n){
      System.out.println(n);
       if ( n == 1){
          return 42;
        }else{
            return (recursive(n-1)*(5/7));
        }
   }

Wo ist da der Wurm drin? Ich bekomm nie das richtige Ergebnis und fidne den Logikfehler einfach nicht!

//Edit: Fehler in der Folge korrigiert!

 

[nw90]

Habs jetzt nur überflogen, aber könnte dadran liegen, dass du int als Rückgabetyp hast. Da du ja mit Brüchen rechnest, solltest du float verwenden.

 

[wyldstyle]

Bring keinerlei Änderung, die Rekursionsgleichung ist falsch aber keine Ahnung wieso.

 

[Gast]

Deine oben beschriebene Folge ist falsch
x1 = 42, x2 = 30, x3 = 150/7 x4 = 750 / 49 ...

 

[nw90]

So sollte es gehen:

static float recursive (int n){
      System.out.println(n);
       if ( n == 1){
          return 42;
        }else{
            return recursive(n-1)*  5 / 7;
        }
   }

 

[wyldstyle]

Super, das geht. Ich frag mich nur wo der Unterschied zu meienr Version ist ausser Leerzeichen? Der Ausruck sollte doch gleich ausgewertet werden?

 

[nw90]

Der Unterschied liegt darin, dass ich die Klammern um 5/7 weggelassen habe. Wenn du die Klammern lässt, liefert der für (5/7) immer 0, weshalb das ganze Ergebnis 0 wird. Ich weiß nicht genau warum - vermutlich sieht er das als Integer an und daher ist für ihnr 5/7=0. Ich hatte schonmal so ein Problem und daher kenne ich diese "Eigenart" noch.
Wenn du übrigens einen float i definiert hättest mir i = 5/7 und dieses statt (5/7) in return geschrieben hättest, wäre es ebenso nicht gegangen.

 

[musiKk]

[c]5f/7[/c] würde es z. B. auch tun. Wenn zwei ganze Zahlen dividiert werden, kommt wieder eine ganze Zahl heraus. Die Stellen nach dem Komma werden abgeschnitten. Ist aber ein Teil reell, wird auch das Ergebnis reell.
In der Version von nw90 weiß der Compiler, dass die Methode float zurück gibt. Das wird multipliziert mit einer ganzen Zahl (5), was wieder float ist. Analog bei der Division (7).

 

[madboy]

System.out.println(5/7); //0
System.out.println(5f/7); //0.7142857142857143
System.out.println(5.0/7); //0.7142857142857143

Das kleine f, genau so wie 5.0 zeigt dem Compiler dass du eine Gleitkommazahl (float in dem Fall, d stünde für double) haben willst statt einem int.

 

[nw90]

Die Stellen nach dem Komma werden abgeschnitten. Ist aber ein Teil reell, wird auch das Ergebnis reell.

Wieder was gelernt

 

[wyldstyle]

Ok, vielen dank für die Aufklärung, da wär ich so schnell nicht drauf gekommen!

Ich mach dann an dieser Stelle dicht, herzlichen Dank nochmal!

 

[musiKk]

Das kleine f, genau so wie 5.0 zeigt dem Compiler dass du eine Gleitkommazahl (float in dem Fall, d stünde für double) haben willst statt einem int.

Fast. [c]5.0[/c] ist ohne das f (es ist auch ein großes erlaubt) immer ein double. Darum geht auch [c]float f = 5.0;[/c] nicht.

 

[madboy]

Cool, da hab ich auch noch was gelernt

 

[Painii]

Wo wir beim lernen sind:
Kann mir mal jemand einen Anwendungsfall sagen wo float besser ist als double?
Bisher hab ich immer nur double genommen und bin so durchgekommen...

 

[Landei]

Wo wir beim lernen sind:
Kann mir mal jemand einen Anwendungsfall sagen wo float besser ist als double?
Bisher hab ich immer nur double genommen und bin so durchgekommen...

Na ja, float nimmt weniger Platz weg und float-Berechnung gehen schneller. Deshalb basieren z.B. 3D-Engines (Java3D, JME...) mit ihren aufwendigen Vektor-, Matrizen- und Quaternionenberechnungen auch auf float und nicht auf double. Prinzipiell: Wenn es nicht auf den letzten Fitzel Performance oder Speicherplatz ankommt, bleib bei double.