Designfrage, mal wieder ^^

[diggaa1984]

hiho,

ich grübel nu schon wieder länger an einem eher kleinen Problem.

Folgendes ist vorhanden (Editor für kontextfreie Grammatiken):
- Backend mit Daten der nutzbaren Grammatiken, Funktionen für Einlesen von Datein
(Grammatiken, definierte Makros, csv-datein und sowas) .. sonstiges, was für das
Problem nicht relevant ist

- Frontend weches lediglich die GUI umsetzt.

Der Editor wird auf 2er-lei Weise genutzt. Einmal als Standalone-Software mit GUI für normale Arbeit an lokalen Rechnern, und zum anderen als reine Funktions"bibliothek" auf einem Server, welcher Jobs bekommt und bei Bedarf eben Files mit meinem Backend parst.

Nun ist es so, das ich beim Einlesen der ganzen Datein (Grammatiknotationen, Makrodefinitionen, Syntaxmapping-definitionen) auf folgende Situationen stossen kann.

• Grammatik einlesen
  
  
  sollten hier Fehler (falsche Notation der Grammatik) auftauchen, kann die Grammatik nicht korrekt erkannt/genutzt werden, und der Import wird abgebrochen. Makros und SynMapping brauch ich dann nicht erst einlesen.
  ​
• Grammatikspezifische Makrodatei einlesen
  
  
  hier kann es sein, das einzelne Makros nicht korrekt definiert wurden (fehlende Trennzeichen oder Parameterklammern etc.). Alle erkannten Makros kann man ohne Probleme verwenden. Die nicht erkannten, sind auch im Backend nicht verfügbar, das heisst beim Parsen gäbe es auch keine Probleme. Im Zweifelsfall würde die Nutzung eines nicht erkannten Makros dazu führen, das er einen Teilstring beim Parsen nicht erkennt. Ist ja weniger schlimm.
  Der 2. Fall wäre, das die Makros zirkulär sich selbst benutzen. Eine Prüfung dessen habe ich bereits eingebaut und diese funktioniert auch, allerdings sind damit alle Makros unbrauchbar (würde später im Stackoverflow enden) und ich müsste hier eine Nachricht an den Nutzer herausschicken, damit er das Problem beheben kann.
  Bis hierhin wäre Grammatikdatei 100% richtig erkannt, und Makros eben nur teilweise oder mit zirkulärer Nutzung erkannt.
  ​
• Grammatikspezifische SynMappingdatei einlesen
  
  
  hier habe ich noch keine Funktion dazu implementiert, wäre aber den Makros ähnlich. Das heisst es könnte sein, das einige Definitionen erkannt werden und einige nicht, da sie nötige Struktur nicht aufweisen.
  Dieser Schritt kann ebenfalls erfolgen sobald die Grammatik korrekt erkannt wurde.
  ​

Die Sache ist nun, das ich beim Einlesen einer Grammatik und ihrer spezifischen Datein versch. Stati haben kann.

Alles korrekt ; Fehler beim Import der Grammatik ; teilweise fehlenden Makros ; zirkuläre Makronutzung ; teilweise erkannte Mappingdefinitionen .. etc. (zu jedem Fehler kann ich ja theoretisch angeben was nicht korrekt war)

Wie kann ich das ganze nun so verpacken das ich nach Aufruf einer Methode wie

public ??? importNewGrammar(...)

(lädt alle nötigen Bestandteile einer Grammatik) weiss mit welchen Ergebnis was geladen werden konnte?

Es wäre auch denkbar, das später weitere externe Infos geladen werden, wer weiss was sich die Professorin noch alles ausdenkt

Eigentlich sehe ich nur die Chance eine eigene Klasse zu erstellen, in der jede Methode zum Einlesen der Infos hinterlegt wie der Stand der Dinge ist, aber das gefällt mir nicht ganz, wenn es um die Auswertung dieses Objektes geht.

 

[bygones]

ohne den gesamten Beitrag gelesen zu haben:

a) untersch. exceptions je nach Fehlerfall - bei erfolg natuerlich keine... und void als parameter
b) Status Objekt (enum) mit definierten Stati und das als Rueckgabewert

a) kann man auch eine Exception nehmen und der fehler ist dann die Exceptionmessage

 

[diggaa1984]

würde aber dann nicht sowas entstehen wie:

try {
    readGrammarFile();
    readMacroFile();
} catch (GrammarFileException gfe) {
      //quit all further actions   
} catch (MacroFileException mfe) {
      //go on reading mapping-infos
      try {
        readSynmapFile();
    } catch (SynMapFileException smfe) {
        //foo
    }
}

also nu weil im macro was nicht hinhaut, muss ich dennoch die syntaxmapping-definitionen einlesen können .. und sone konstrukte wie da oben würden doch mit deiner vorstellung entstehen oder?

also Grammar-Exception ist ok, da flieg ich gerne komplett raus, aber bei den anderen, dürfen Fehler ja auftauchen, es fehlen dem Nutzer lediglich (von ihm falsch) definierte Sachen zum arbeiten. Das ist ja vertretbar.

 

[hdi]

Du musst es doch nicht schachteln.

try {
    readGrammarFile();
} catch (GrammarFileException gfe) {
      //quit all further actions   
}

try {
    readMacroFile();
} catch (MacroFileException mfe) {
      // was auch immer
}

readSynmapFile();

Wenn eine Excpetion geworfen wird bricht nicht die komplette Methode ab, sondern es wird in den catch-Block gesprungen und nach dessen Ausführung nach dem catch-Block weitergemacht.
In diesem Fall wird also readSynmapFile() immer ausgeführt, egal ob es bei einer der beiden vorigen try-Blöcke, oder bei beiden, oder bei keiner, zu einer Exception kam.
Eben weil sie davor abgefangen werden.

Und außerdem gibt es noch finally, das wird immer ausgeführt:

try{
   // do stuff
}
catch (Exception e){
   // abort the method
   return;
}
finally{
   // but do this ALWAYS
}

der Code im finally-Block wird auch ausgeführt, wenn eine Exception fliegt und du per return; aus der Methode rausgehst! Also finally wird echt IMMER ausgeführt

 

[diggaa1984]

ok wird der code doch lesbarer als angenommen, aber angenommen die grammatik wird ordnungsgemäß importiert, makros gibts einige fehler, und beim syntaxmapping ist meinetwegen auch etwas fehlerhaft .. wie geb ich das dem nutzer am besten an!?

ich kann eigentlich nur in den catch-blocks nen objekt bearbeiten und jeweilige infos reinschreiben .. aber aus unerfindlichem grund gefällt mir das nicht wirklich Zumal Exceptions im Sinne von "ich nenn dir die fehlerhaften Stellen und den Rest erkenne ich aber dennoch als korrekt an und damit kannst du weiterarbeiten" auch fehl am Platz sind.

 

[hdi]

Du kannst einfache JOptionPanes anzeigen wenn Fehler kommen. Die sind modal, d.h. blockieren das Programm automatisch bis der User die Meldung weggeklickt hat.
Und wenn ein Fehler so schwer ist, dass du nicht einfach weiter machen möchstest, dann machste halt ne Meldung "Schwerer Fehler" und beendest die Methode einfach mittels return, oder meinetwegen sogar "SEHR schwerer Fehler" und machst ein System.exit

 

[diggaa1984]

fänd ich nu nich so super nutzerfreundlich ... hm ich glaub mir bleibt nur der weg über eine "WhatHappenedWhileImportingGrammarClass"

 

[Gast2]

Du kannst auch alle Fehlermessage "sammeln" machst dir eigenen Container am besten.
Und dann zeigst im Fehlerdialog alle Fehler an die gemacht wurden. Kannst auch schön mit hmtl noch gestalten usw.
Es sind mehrere Fehler aufgetreten
- fehler 1
- fehler 2
usw.

swingx hat schöne componenten dazu.