Das Anlegen von Objekt-Instanzen...

[foskaty]

Hallo.

Wenn ich ein Objekt anlegen möchte, ist schwerlich um "new" herumzukommen.

Wenn ich aber ein zwischenzeitlich nicht mehr benötigtes Objekt bzw. den von ihm
belegten Speicher aufheben will, damit ich beim nächsten Bedarf eines neuen Ob-
jekts nicht erneut "new" aufrufen muß, sondern einen von mir verwalteten Pool
von abgelegten Objekten bediene, komme ich um ein verwaltendes Objekt wohl
nicht herum. Entweder speichere ich eine Liste von alten Objekten oder aber ich
arbeite mit "weak references" oder ähnlichem. (Ein Observer-Pattern böte sich an.)

Ich würde gern unterhalb von "new" einen Weg implementieren, sodaß ein An-
wender der Klasse immer "new" aufruft, ohne zu realisieren, daß manchmal
Objekte aus meinem Pool, manchmal vom System geliefert werden.

Kennt jemand noch einen eleganteren Weg? Gibt es da einen Kniff?

Gruß,
=OF=

 

[CoolHour]

Hallo.

Wenn ich ein Objekt anlegen möchte, ist schwerlich um "new" herumzukommen.

Wenn ich aber ein zwischenzeitlich nicht mehr benötigtes Objekt bzw. den von ihm
belegten Speicher aufheben will, damit ich beim nächsten Bedarf eines neuen Ob-
jekts nicht erneut "new" aufrufen muß, sondern einen von mir verwalteten Pool
von abgelegten Objekten bediene, komme ich um ein verwaltendes Objekt wohl
nicht herum. Entweder speichere ich eine Liste von alten Objekten oder aber ich
arbeite mit "weak references" oder ähnlichem. (Ein Observer-Pattern böte sich an.)

Ich würde gern unterhalb von "new" einen Weg implementieren, sodaß ein An-
wender der Klasse immer "new" aufruft, ohne zu realisieren, daß manchmal
Objekte aus meinem Pool, manchmal vom System geliefert werden.

Kennt jemand noch einen eleganteren Weg? Gibt es da einen Kniff?

Gruß,
=OF=

Hi!

Soweit ich weiß, macht das der Garbage Collector schon. Es gibt ein Pool, in dem er noch Objekte hält und diese ggf. wiedernutzt.
Das sinnvollste Pattern ist eine Factory. Sprich eine Klasse, die dir die gewünschten Objekte zurückliefert. Diese entwscheidet dann, ob neue angelegt oder alte genutzt werden.

Gruß CoolHour
http://www.java-studio.de

 

[foskaty]

Soweit ich weiß, macht das der Garbage Collector schon. Es gibt ein Pool, in dem er noch Objekte hält und diese ggf. wiedernutzt. Das sinnvollste Pattern ist eine Factory. Sprich eine Klasse, die dir die gewünschten Objekte zurückliefert. Diese entwscheidet dann, ob neue angelegt oder alte genutzt werden.

Hm... wenn ich dem Garbage Collector das überlasse, bin ich nicht immer sicher, daß der Objekt-Speicher aus dem Pool kommt, nicht wahr? Ein guter Garbage Collector wird auch über die zur Verfügung stehenden Resourcen beeinflußt, d.h. hat das System asthmatisch wenig Speicher, wird der beschriebene interne Objekt-Pool recht mager ausfallen und als Folge werden viele meiner Objkte von 0 an aufgebaut. Gerade im Umfeld von J2ME-Umgebungen dürfte jener Pool nicht sehr groß sein... Aber die Idee hat was, ohne Frage.

Eine "Factory" hatte ich auch schon im Sinn, nur will ich, daß Nutzer des Codes einfach ein "new" aufrufen können, um sich ein Objekt anzulegen. Wenn ich es richtig verstehe - bin ein pattern-unerfahrener C-Popler - will die Factory aber eine eigene Methode zum "Liefern" der Objekte etablieren. Genau das käme aber nicht in Frage, die Schnittstelle ist extern vorgegeben... die "lose" Kopplung zwischen "Observer" und "Observee" paßt schon besser, hat allerdings auch so seine Nachteile.

Wie man's macht, macht man's falsch. :wink:

Gruß & Dank,
=OF=

 

[Tobias]

Wenn es dir um die Geschwindigkeit beim Bereitstellen von Objekten geht, könntest du es mit Lazy Initialization versuchen - du stellst ein Objekt zur Verfügung, initialisiert aber nur die Daten von Anfang an, bei denen du dir sicher bist, dass sie gebraucht werden. Weniger häufig benutzte Daten werden erst bei Anforderung geladen - das ergibt zwar u.U. mehrere kurze Wartezeiten, aber das ist meist besser als eine ewig lange...

Ist ein völlig anderer Ansatz als das Pooling, aber vielleicht ist es ja das, was du suchst.

mpG
Tobias

 

[foskaty]

Wenn es dir um die Geschwindigkeit beim Bereitstellen von Objekten geht, könntest du es mit Lazy Initialization versuchen - du stellst ein Objekt zur Verfügung, initialisiert aber nur die Daten von Anfang an, bei denen du dir sicher bist, dass sie gebraucht werden.

Auch eine interessante Idee, danke! Das Problem ist, daß ich hochfrequent Objekte erzeugen und entsorgen muß, weil in diesen Viechern Daten von "oben" nach "unten" durch ein Kommunikationspaket transportiert werden müssen. Mal ganz abgesehen davon, daß ich nicht genau sagen kann, was wann gesetzt wird - das entscheidet die Anwendung - , die benötigte Geschwindigkeit der Datenpakete im Rahmen des Problems ist bzw. kann der "show stopper" werden. Und da das Aufbauen dieser Objekte eben einer der größten Laufzeit-Fresser ist, hatte ich zuerst daran drehen wollen...

Gruß,
=OF=