array oder victor oder was ganz anderes?

[Dilandau]

Eine auswählbare textdatei soll derart geparst werden, daß hernach zu jeder zeile eine eigene statistik (gemischte variable mit plätzen für den string einer zeile selbst, die zahl der buchstaben ohne spaces, die zahl der worte sowie für jedes wort ein extra plätzchen mit wieder zwei unterplätzchen, zb für zahl der buchstaben im wort und wortart-id) vorhanden ist. die statistiken sollen günstig gelagert werden, so daß eine routine hernach auf eine beliebige zeile per nummer zugreifen kann. die statistiken brauchen bis zum laden einer anderen textdatei nicht änderbar zu sein, falls das irgendwas bringt, da der text unveränderlich ist. Das laden und parsen ist jetzt nicht das problem, sondern das ablegen der errechneten informationen im speicher. Verschiedene texte haben nämlich verschieden viele zeilen und einzelne zeilen haben verschieden viele worte und das ändert sich von text zutext. mit java kann das problem sicher schlauer und sauber gelöst werden als wie mit einem REDIM() in basic oder einer verketteten liste in assembler.

Arrays können .irgendwas haben, jeweils pro component. was bedeutet das?

 

[Tobias]

Java ist strict typisiert - das heißt, du mußt beim Anlegen einer Variablen einen Datentyp angeben und dich das gesamte Programm über daran halten. Das gilt auch für Arrays! Man kann in Arrays beliebige Daten speichern, in dem man ein Array der Mutterklasse Object anlegt - von dieser sind alle anderen abgeleitet und dementsprechend auch in einer solchen Struktur speicherbar. Vector und das gesamte Collections-Framework bauen auf diesem Trick auf.
Welche Datenstruktur du letztlich nimmst, hängt sehr von deinen Bedürfnissen ab:

Ist die Anzahl der einzutragenden Objekte am Anfang ermittelbar, kann man Arrays nehmen.
Ist sie nicht klar, braucht es das Collections-Framework.
- Da stellt sich die Frage, ob das ganze Threadsicher sein muss oder nicht.
-- Wenn ja solltest du Hashtables oder Vectoren nehmen
-- Wenn nein, vielleicht eher eine ArrayList, weil die schneller ist.

mpG
Tobias

 

[Dilandau]

danke für den trick. g Was verstehst du unter threadsicherheit?

Es muss schnell sein und die idee, von verketteten nodes, wo von einer node direkt auf die nächste geschlossen werden kann, gefällt mir besser als indexberechnungen oder für jede nächste zeile frische LoopToComponent (von node 1 zu node nr x) lösungen. trotzdem darf ein hash nebenbei existieren, für nicht sequentielle einstiege, von wo aus dann sequentiell node für node weitergelesen werden kann.

Bietet Java solche Nodelists oder welche varaiante kommt am besten an meine bedüfnisse heran?

 

[Tobias]

Ich verstehe dein Problem - glaube ich - nicht ganz. Aber wenn du an sowas wie einen Baum gedacht hast, wirst du ihn dir selbst schreiben müssen.

mpG
Tobias

 

[Dilandau]

ich will eine textdatei laden lassen, deren worte einzeln in zeilenobjekte zusammengefasst werden und deren zeilenobjekte zu einem textobjekt zusammengefasst werden. jedes wort und jede zeile soll dabei ein paar speicherplätze für statistische zahlen haben. die zahl der worte und zahl der zeilen einer datei bleitb konstant, ist aber im vorraus unbekannt. da reallokationen während dem laden aber aufwendig sind, lege ich das programm auf maximale werte fest, die in einem ersten lade-pass, aus der datei gewonnen werde. ich hoffe, die datei bleibt mit BufferedReader im speicher für den zweiten pass, der tatsächlich die objektestruktur erzeugt und füllt. optional kann am anfang der datei ein INIT keyword auftauchen, daß die zeilenzahl und maximale worte pro zeile vorgibt. wegen der zeilenzahl gibts aber in java vielleicht eine eingebaute lösung?

 

[LR]

Verstehe nicht, wo da Dein Problem liegt.

benötigt werden ein paar Klassen:

Das sind jetzt mal nur angedeutete Klassen, die man sicher noch erweitern muss.

class TextObjekt
{
   ArrayList arrayList_zeilen = new ArrayList();
   // hier Platz für statistische Variablen

   public void appendLine (Zeile zeile)
   {
      arrayList_zeilen.add(zeile);
   }

   public Zeile getLine (int i_zeilenNr)
   {
      return ((Zeile)arrayList_zeilen.get(i_zeilenNr));
   }
}

class Zeile
{
   ArrayList arrayList_words = new ArrayList();
   String s_zeile;
   int i_buchstabenOhneSpaces;
   // hier Platz für statistische Variablen

   public Zeile (String s_zeile)
   {
       this.s_zeile = s_zeile;
       String tmpZeile = s_zeile.trim();
       tmpZeile.replaceAll(" ", "");
       i_buchstabenOhneSpaces = tmpZeile.length();

       // z.B. als rudimentärer Funktionsansatz
       String[] s_woerter = s_zeile.split(" ");
       for (int i=0; i<s_woerter.length; i++)
       {
           Wort wort = new Wort(s_woerter[i]);
           arrayList_words.add(wort);
       }
   }

   public int getWordCount()
   {
       return arraylist_words.size();
   }

   public Wort getWord (int i_WortNr)
   {
      return ((Wort)arrayList_words.get(i_WortNr));
   }
}

class Wort
{
   String s_wort;
   // hier statistische Variablen
   int i_anzahlBuchstaben;
   int i_wortArt;

   public Wort(String s_wort)
   {
       this.s_wort = s_wort;
       i_wortArt = determineWortArt();
       i_anzahlBuchstaben = s_wort.length();
       //usw.
   }

   private int determineWortArt()
   {
       // to be implemented!
   }
}

Die obige Struktur ist nun einfach zu verwenden. Einfach Zeile für Zeile die Datei auslesen und jeweils ein Zeilenobjekt erstellen und dieses Zeilenobjekt dem Textobjekt (das muss natürlich vorher erstellt werden) anfügen.

Der Zugriff auf Zeilen und Wörter ist ebenfalls trivial.
Wenn Dein TextObjekt nun txtObj heisst geht das so:

Zeile zeile0 = txtObj.getLine(0);
Zeile zeile1 = txtObj.getLine(1);
usw.

Um auf Wörter einer beliebigen Zeile zugreifen zu können tu folgendes:
Wort wort0 = Zeile.getWord(0);

Logischerweise ist das obige Klassenkonstrukt lediglich ein Grundgerüst. Da kann man noch einiges an getter und setter Methoden einbauen. Aber zumindest sollte das Prinzip ja nun erklärt sein.

Also wozu irgendwelche statischen Strukturen mit Zeilenzahl und Wortzahl? Die obige Klassenstruktur spiegelt wenn gefüllt dann genau deine gewünschte Struktur wieder.

Hoffe ich hab Deine Frage korrekt verstanden.

LR

 

[Dilandau]

Korrekt verstanden ja und sehr lehrreich. Da die Texte aber unveränderlich sind, bis auf weiteres niemals ein wort oder eine Zeile eigefügt werden muß, wurde inzwischen eine variante aus nur arrays von objekten gewählt, weil die schneller ist:
http://www.java-forum.org/de/topics/java_3184.html

und funktioniert inzsichen auch. Sind mit arraylists zugriffe a la text.zeile.wort.art möglich? Fragebeispiel ohne anspruch auf syntax aber der vergleich zum umgang mit arrays a la book[zeile].wort[nr].buchstabenzahl zb soll deutlich gemacht sein, da sich die frage auf das vorhandensein solcher zugriffsmöglichkeiten in arraylists, weg von dem getset über temp bezieht.

 

[lhein]

Mach einfach die benötigten Variablen public, dann gehts so...

String s_wort = ((Wort)((Zeile)arraylist_zeilen.get(i)).arraylist_words.get(j)).s_wort;

Das sowas natürlich extrem grausam programmiert ist und in Sachen Leserlichkeit / Verständlichkeit keinen Nobel-Preis bekommt, braucht man glaub nicht zu erwähnen.

Die Frage für mich ist doch aber eindeutig, wie Performance-Relevant kann die Sache wirklich sein, dass man auf Getter und Setter verzichten will. Normalerweise sind Variablen einer Klasse immer geschützt zu handlen. Daher widerstrebt mir auch ein wenig das public in diesem Sinnzusammenhang.

Daher würde ich ein Konstrukt wie:

Zeile z = (Zeile)textobject.getLine(x);
Wort w = (Wort)z.getWord(i);

schon eher bevorzugen.

Aber alles Geschmackssache.

LR

 

[bygones]

Ich kann LR zustimmen.

Instanzvariablen gehören eigentlich nicht public. Und ein paar mal getter bzw. setter aufzurufen wird die Performance deines Programms nicht wirklich beeinträchtigen !!